Slowenen peilen nach Tour-Triumph WM-Gold an

Pogacar und Roglic in Imola “gegen den Rest der Welt“?

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Das Podium der 107. Tour de France | Foto: Cor Vos

27.09.2020  |  (rsn) - Bei der Tour de France waren sie noch Konkurrenten im Kampf um das Gelbe Trikot. Im WM-Straßenrennen von Imola werden Tadej Pogacar und Primoz Roglic gemeinsam versuchen, das Regenbogentrikot für Slowenien zu erobern. “Ich denke, es wird am Sonntag keine Probleme geben. Wir sind ein gutes Team, wir verstehen uns gut und arbeiten gut zusammen“, sagte Toursieger Pogacar in einer vom Slowenischen Verband vor der WM verschickten Pressemitteilung.

Der 22-Jährige nahm bei der 107. Frankreich-Rundfahrt seinem knapp neun Jahre älteren Landsmann im Zeitfahren des vorletzten Tages noch das Gelbe Trikot ab und wurde tags darauf in Paris zum zweitjüngsten Gewinner der Tour gekürt. Dagegen musste sich Roglic, der schon wie der sichere Gesamtsieger aussah, mit dem zweiten Platz begnügen. Mit Blick auf diesen Ausgang sprach Pogacar von einem “Märchen“, wenn sein Tour-Konkurrent sich auf dem schweren Rundkurs von Imola über 259 Kilometer und 5.000 Höhenmeter gewissermaßen als Entschädigung den WM-Titel holen würde.

“Das wäre schon märchenhaft, aber es gibt viele Konkurrenten am Sonntag, es ist schon etwas anders als bei der Tour de France“, so Pogacar ,“vielleicht wird es Slowenien gegen den Rest der Welt: Ich denke, es gibt viele Nationen, die für den Sieg in Frage kommen.“ Ob Roglic tatsächlich der erklärte Kapitän des mit acht Fahrern antretenden slowenischen Team sein wird, ließ Pogacar, der 2019 in Harrogate als WM-Debütant im Straßenrennen Rang 18 belegte, allerdings offen.

Auch Roglic, der bei bisher drei WM-Starts als bestes Ergebnis einen 34. Platz bei der WM in Innsbruck 2018 zu Buche stehen hat, wurde in diesem Punkt nicht konkreter. “Wenn wir das Rennen kontrollieren müssen, werden wir das tun. Wir werden sehen, wie das Glück sein wird, wie das Wetter ist und wie das Rennen verlaufen wird“, so der 30-Jährige, der hinsichtlich seiner Verfassung ähnlich vage blieb: “Ich hoffe, dass ich am Sonntag in Bestform sein werde.“

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