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13.04.2020 | (rsn) - Die Tour de France wird in diesem Jahr nicht zum geplanten Zeitpunkt stattfinden können. Das hat am Abend des Ostermontags der französische Staatspräsident Emmanuel Macron in einer TV-Ansprache an die Grande Nation indirekt bestätigt. Der 42-Jährige verlängerte die strikten Sicherheitsmaßnahmen im Zuge der Coronakrise landesweit bis zum 11. Mai und erklärte außerdem, dass "Veranstaltungen mit großem Publikum frühestens Mitte Juli abgehalten werden" könnten.
Die Tour de France sollte vom 27. Juni bis 19. Juli stattfinden. Veranstalter ASO hatte sich zuletzt eine Bedenkzeit bis 15. Mai gegeben, um darüber zu beraten, ob man weiter an diesem Datum festhält, eine Verschiebung anstrebt oder sogar ganz absagt.
Wie beim IOC: Der Staat muss die Entscheidung treffen
Macrons Ansprache dürfte diesen Prozess bei der ASO nun beschleunigen. Auch das IOC hatte im März lange am geplanten Termin für die Olympischen Spiele von Tokio festgehalten, bis sich die japanische Regierung um Ministerpräsident Shinzo Abe dazu durchrang, das IOC um eine Verschiebung zu bitten. Danach ging alles ganz schnell und IOC-Präsident Thomas Bach konnte verkünden, dass die Spiele ein Jahr später stattfinden werden.
Ähnlich dürfte es nun auch der ASO und Tour- Boss Christian Prudhomme gehen, die bislang dieselbe Taktik fuhren und mit einer Entscheidungsfindung auf den Staat warteten - wie zuvor auch schon RCS Sport in Italien in Sachen Strade Bianche, Mailand-Sanremo und Tirreno-Adriatico. Grund für diese Taktik dürften finanzielle Verbindlichkeiten der großen Event-Veranstalter sein, deren Versicherungen nicht greifen, wenn sie von sich aus ihre Events absagen, ohne dazu gezwungen zu sein.
In den vergangenen Tagen war bereits durchgesickert, dass man sich bei der ASO längst mit einer späteren Austragung der 107. Tour de France beschäftige - womöglich vier Wochen später als geplant, vom 25. Juli bis 16. August. Das wäre auch nach Macrons Ansage vom Montagabend theoretisch weiterhin möglich. So könnte die Tour möglicherweise zum ersten großen Sport-Event nach der Coronakrise werden.Â
Langsamer Rückzug von den ursprünglichen Plänen
Anfang April hatte Prudhomme zwar noch erklärt, man halte am ursprünglich geplanten Datum fest. Er sagte aber auch: "Das hängt natürlich von der Entwicklung der Pandemie ab. In 'Tour de France' ist 'France' das wichtigste Wort. Es kommt auf die gesundheitliche Situation im Land an. Ich wünsche mir, dass die Tour de France stattfindet, aber dabei geht es mir nicht um die Tour de France, sondern: Wenn sie nicht stattfindet, würde das bedeuten, dass sich das Land in einer katastrophalen Situation befindet."
Prudhomme schloss gleichzeitig am 2. April auch aus, die Tour "hinter verschlossenen Türen", also ohne Zuschauer am Straßenrand, zu veranstalten. Das hatte zuvor die französische Sportministerin Roxana Maracineanu angedacht. Für die Bürgermeister der Etappenorte war dies jedoch keine Option, da sich die enormen Kosten für die Veranstaltung nur lohnen würden, wenn auch Menschen kommen, die in den Gemeinden Geld ausgeben.
Im März, am Rande der Fernfahrt Paris-Nizza, dem letzten Rennen, das zu Beginn der europäischen Coronakrise noch stattfand, hatte Prudhomme betont, dass die Tour de France in ihrer Geschichte seit ihrer Erstaustragung im Jahr 1903 nur in zwei Perioden ausgefallen sei: während der beiden Weltkriege.
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