--> -->
24.12.2019 | (rsn) – Nachdem er sich 2018 erfolgreich auf die Ardennenklassiker konzentriert und Lüttich–Bastogne–Lüttich gewonnen hatte, nahm Bob Jungels (Deceuninck - Quick-Step) in diesem Jahr einen Kurswechsel vor. Der Luxemburger legte erstmals in seiner Karriere den Fokus auf die Kopfsteinpflaster-Klassiker und hatte auf dem Pavé durchaus Erfolg.
Allerdings lief es danach alles andere als rund und Jungels erreichte kaum einmal mehr Topform. “Mein Ehrgeiz wird mir manchmal zum Verhängnis. Vielleicht habe ich körperlich die vielen Flandernklassiker, an denen ich teilgenommen habe, ein wenig unterschätzt. Mental hat das auch Energie gekostet“, gestand der 27-Jährige gegenüber dem Luxemburger Tageblatt ein.
Nachdem er gleich zum Saisondebüt eine Etappe der Colombia 2.1 gewonnen hatte, ließ Jungels zur Eröffnung der belgischen Klassikersaison Rang 16 beim Omloop Het Nieuwsblad sowie den stark herausgefahrenen Solosieg bei Kuurne-Brüssel-Kuurne (1.HC) folgen. Es war Jungels erster Erfolg bei einem flämischen Klassiker.
Nach dem achten Gesamtrang bei der Fernfahrt Paris-Nizza ging es für den Luxemburgischen Meister wieder nach Belgien, wo er als Fünfter der E3 Binck Bank Classic, Dritter von Dwars door Vlaanderen und mit Rang 16 bei der Flandern-Rundfahrt für Aufsehen sorgte. Aber schon da spürte Jungels, dass er vor allem mental erschöpft war.
Nach einer einmonatigen Rennpause kehrte Jungels zurück und fuhr den Giro d`Italia auf Gesamtwertung. Bei der ersten GrandTour des Jahres konnte er aber nicht an die Erfolge von 2016 und 2017 anknüpfen, als er jeweils das Weiße Trikot gewann und das Rennen jeweils in den Top Ten beendete. Sein bestes Resultat war diesmal ein siebter Platz im Einzelzeitfahren der 9. Etappe. Im Gesamtklassement kam der Sechste der Ausgabe von 2016 nicht über Rang 33 hinaus.
"Mir geht es mental nicht gut"
Dabei hakte es schon vom ersten Giro-Tag an, wie Jungels zugab. “Nach der ersten Etappe, als ich nicht mit den Besten mithalten konnte, habe ich mich hinten in den Bus gesetzt und erst einmal zehn Minuten lang geweint. Ich habe zwar nur zwei Minuten verloren, aber sofort gemerkt, dass ich körperlich und mental nicht auf der Höhe bin. Das spürt man einfach. Es waren viele Momente dabei, in den ich einfach nur in den Flieger steigen und nach Hause wollte. Aber ich wollte die Mannschaft nicht im Stich lassen. Ich bin schließlich als Kapitän zum Giro gekommen“, sagte Jungels dem Luxemburger Tageblatt über seinen ihn am allermeisten enttäuschenden Auftritt.
Erfolgreicher verliefen die Luxemburgischen Meisterschaften, wo ihm im Zeitfahren und im Straßenrennen die Titelverteidigung gelang. Das waren aber bereits die letzten Siege in dieser Saison. Es folgten noch ein sechster Platz im Zeitfahren der BinckBank Tour und bei der Slowakei-Rundfahrt (2.1) Rang drei im Kampf gegen die Uhr. Im WM-Zeitfahren reichte es nur zu Rang 34, das Straßenrennen von Harrogate musste er bei Regen, Wind und Kälte wie viele andere Starter auch vorzeitig beenden. "Ich muss zugeben, dass es mir mental nicht gut geht. Ich habe arg an der Tatsache zu kämpfen, dass ich momentan, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr den Anschluss zu den Besten finde", sagte Jungels Ende September nach der Straßen-WM dem Luxemburger Wort.
2020 will sich Jungels in seiner dann fünften Saison bei Deceuninck – Quick-Step zunächst erneut auf die Frühjahrsrennen konzentrieren. “Ich werde die gleichen Klassiker wie 2019 fahren, vielleicht mit noch einem Rennen nach der Flandern-Rundfahrt“, kündigte er gegenüber Le Quotidien an. Danach aber soll es wie 2018 zur Tour de France gehen. “So habe ich mehr Zeit, um mich vom Frühjahr zu erholen“, erklärte er.
Die Frankreich-Rundfahrt will er als Etappenjäger in Angriff nehmen, das Gesamtklassement ist dagegen kein primäres Ziel. “Ich will nichts ausschließen, aber man muss abwarten, wie es läuft“, sagte Jungels, der wieder in Südamerika bei der Colombia 2.1 seine Saison beginnen wird.
31.12.2019Ackermann: “Ich freue mich riesig über diese Ehrung!“(rsn) - Pascal Ackermann fand zwischen den Jahren nicht viel Zeit zum Entspannen. "Ich muss heute Nachmittag noch nach München, meine Sachen packen. Morgen fliege ich nach Mallorca ins Trainingslager
31.12.2019Noch nicht am Limit angekommen(rsn) – Mit 400 Punkten war Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) bereits der Sieger der Jahresrangliste 2018. In der zurückliegenden Saison sammelte der Landauer insgesamt sogar 566 Punkte, was d
31.12.2019Die Radsport-News-Jahresrangliste 2019 im Überblick(rsn) – Auch in diesem Jahr hat Radsport News wieder den besten Fahrer des deutschsprachigen Raumes ermittelt. In unserer Jahresrangliste 2019 finden Sie die Platzierungen und Punkte aller Deutschen
30.12.2019Bei der Tour in die Weltspitze der Rundfahrer gestürmt(rsn) - In den vergangenen Jahren galt Deutschland als Land der Sprinter, Zeitfahrer und Klassikerjäger. Doch spätestens seit 2019 ist klar, dass es hierzulande auch einen Rundfahrer von internatio
29.12.2019Ein halbes Dutzend Siege und viele weitere Highlightsrsn) – Die Liste derjenigen Fahrer, die nach ihrem Weggang von Deceuninck - Quick-Step nicht mehr an ihre beim belgischen Team gezeigten Leistungen anknüpfen konnten, ist lang. Maximilian Schachma
28.12.2019Im Frühjahr so richtig aufgedreht(rsn) – Während für den Großzahl der Fahrer von Katusha – Alpecin die Saison 2019 enttäuschend verlief, trifft für Nils Politt genau das Gegenteil zu. Der zwei Meter lange Hürther kann auf
27.12.2019Im Schneeregen in die Weltelite gefahren(rsn) - 2019 war das Jahr des großen Durchbruchs in der Karriere von Felix Großschartner. Ab seinem ersten Saisonrennen an unterstrich er, dass der 26-Jährige sich mittlerweile zu den besten Rundfa
26.12.2019Nach dem Teamwechsel schnell in die Erfolgsspur gefunden(rsn) – Nach sechs Jahren bei BMC wechselte Stefan Küng im vergangenen Winter nach Frankreich zu Groupama – FDJ und zeigte dort eine sehr ansprechende Saison, die von seiner Bronzemedaille im WM
25.12.2019Mit dem ersten Profisieg ins rot-weiß-rote Trikot(rsn) - Wenn auch das Jahreshighlight aufgrund zweier Stürze bei der Tour de France nicht das Ergebnis brachte, das sich Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) erhofft hatte, so konnte der 28-Jährige t
24.12.2019Keine Spitzensaison, aber auch kein Totalausfall(rsn) – Wie schon 2018 startete John Degenkolb (Trek – Segafredo) mit einem frühen Erfolgserlebnis verheißungsvoll in die Saison. Doch dem Etappensieg bei der Tour de la Provence (2.1) Mitte Fe
23.12.2019Die eigenen Erwartungen noch übertroffen(rsn) – In einer über weite Strecken enttäuschend verlaufenen Saison des Subweb-Teams war Neoprofi Marc Hirschi eine der positiven Erscheinungen. Der erst 21-jährige Schweizer fuhr zwölf Top-Te
23.12.2019Dem Schritt zurück folgte der Sprung nach vorn(rsn) - Nach zwei Jahren bei Trek – Segafredo auf der WorldTour wechselte Matthias Brändle über den Winter zur Israel Cycling Academy in die zweite Division. Der 30-Jährige aus Vorarlberg wollte
01.12.2025Alle Etappen im Detail: Die Strecke des Giro d´Italia 2026 (rsn) – Der 109. Giro d´Italia (2.UWT) wird im Mai 2026 über 21 Etappen und 3.459 Kilometer mit 49.150 Höhenmetern führen. Vom Grande Partenza in Bulgarien führen die ersten drei Teilstücke du
01.12.2025Finestre und Nevegal-Bergzeitfahren sollen Frauen-Giro 2026 entscheiden (rsn) – Der 37. Giro d´Italia Women (2.WWT) wird über neun Etappen mit 1.153,7 Kilometer sowie 12.500 Höhenmetern führen und als Highlight den Colle delle Finestre bereithalten. Die Italien-Rund
01.12.2025Frühe Freiheiten und dann den Kapitänen ein verlässlicher Helfer (rsn) – Sein zweites Dienstjahr bei Lidl – Trek begann für Patrick Konrad mit starken Ergebnissen bei den ersten Rennen sehr gut, ehe der Niederösterreicher in die Helferrolle wechselte und auc
01.12.2025Drei Jahre nach Unfalltod: Gedenkstein für Rebellin enthüllt (rsn) – Am 30. November 2022 kam Davide Rebellin bei einer Trainingsausfahrt ums Leben. Der 51-jährige Italiener, der erst kurz zuvor seine Karriere beendet hatte, war in Montebello Vicentino von e
01.12.2025Girmay: Mit “großartigem Teamgeist die größten Rennen gewinnen“ (rsn) – Der künftig mit einer Schweizer Lizenz ausgestattete Zweitdivisionär NSN kann den ersten Top-Transfer vermelden. Wie der Nachfolger von Israel – Premier Tech mitteilte, hat Biniam Girmay
01.12.2025Sauerland-Rundfahrt plant für 2026 schweren Parcours und Zeitfahren (rsn) – Mit dem Aufstieg des Bundesliga-Klassikers Sauerland-Rundfahrt zum mehrtägigen UCI-Event hat Deutschland im kommenden Jahr neben der Lidl Deutschland Tour (2.Pro) endlich wieder ein zweites
01.12.2025Auch ohne Risiko eine Saison mit vielen positiven Momenten (rsn) - Oliver Mattheis (Bike Aid) kann auf eine Saison zurückblicken, die für ihn viele positive Momente bereithielt. Von Ruanda im Februar bis zur Europameisterschaft im Oktober präsentierte er
01.12.2025Van Aerts Cross-Programm: Acht Rennen, keine WM (rsn) – Wenige Tage, nachdem Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) sein Cross-Programm dieses Winters präsentiert hat, veröffentlichte Visma - Lease a Bike auch den Terminkalender von Wou
01.12.2025Girmay wechselt zum Israel-Nachfolger NSN (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
01.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
01.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
01.12.2025U23-Champions, Bahnasse und eine Skilangläuferin (rsn) – 56 Frauen haben mit dem neuen, für beide Geschlechter einheitlichen Punktesystem den Sprung in die RSN-Jahresrangliste 2025 geschafft. Wir stellen sie alle in den letzten Wochen des Jahres