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24.12.2019 | (rsn) – Wie schon 2018 startete John Degenkolb (Trek – Segafredo) mit einem frühen Erfolgserlebnis verheißungsvoll in die Saison. Doch dem Etappensieg bei der Tour de la Provence (2.1) Mitte Februar sollte kein weiterer Coup mehr folgen.
“Es war definitiv keine Spitzensaison, aber auch kein Totalausfall“, war Degenkolb gegenüber radsport-news.com mit seinem Jahr dennoch nicht unzufrieden. Der Oberurseler war nämlich mehrmals knapp dran an weiteren Siegen. Bei Gent-Wevelgem etwa wurde er hinter Alexander Kristoff (AUE Team Emirates) guter Zweiter. “Das ist kein Ergebnis, wo man sich verstecken braucht“, meinte Degenkolb. Doch ausgerechnet bei seinen großen Zielen im Frühjahr, der Flandern-Rundfahrt (28.) und Paris-Roubaix (29.), blieb der Sprint- und Klassikerspezialist deutlich hinter den Erwartungen zurück.
Deutlich besser lief es am 1. Mai bei Eschborn-Frankfurt, wo der Lokalmatador sich im Sprint vor der Alten Oper nur Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe) geschlagen geben musste. Bei der Tour de Suisse folgte schließlich noch ein dritter Etappenrang und im schweren DM-Straßenrennen auf dem Sachsenring belegte Degenkolb Platz zehn.
Doch all das reichte nicht, um die Teamleitung von Trek - Segafredo zu einer Nominierung für die Tour de France zu überzeugen. So musste der letztjährige Etappensieger von Roubaix das größte Radrennen der Welt erstmals seit 2012 vor dem TV verfolgen. “Bei der Tour nicht dabei zu sein war nicht das, was ich mir vorgestellt hatte. Aber habe es gut verkraftet. Ich habe mich dann auf die Vuelta konzentriert und versucht, das Beste rauszuholen“, meinte Degenkolb, der in Spanien aber nur einmal in die Top Ten fahren konnte. Ein Grund dafür war auch die extreme Streckenführung der Rundfahrt. “Es war die schwerste GrandTour, die ich bisher gefahren bin. Es war jeden Tag voll Anschlag“, berichtete Degenkolb, für den die harten Rennkilometer aber wichtig für die WM waren.
Dass er gut aus der letzten GrandTour des Jahres herausgekommen war, zeigte er mit Platz zwei beim GP Isbergues, den sein Teamkollege Mads Pedersen gewinnen konnte. Im WM-Straßenrennen von Harrogate zeigte Degenkolb eine ansprechende Vorstellung und kam beim Triumph von Pedersen als Fünfzehnter ins Ziel. “Das war eine passable Platzierung. Unter den Wetterbedingungen war das in Ordnung“, spielte Degenkolb auf den Dauerregen, Kälte und Wind an.
Bei Lotto Soudal schon eine "gute Einheit"
Nach drei eher durchwachsenen Jahren im Trikot von Trek - Segafredo wird er in der kommenden Saison für den belgischen Lotto-Soudal-Rennstall unterwegs sein. “Die Entscheidung fiel in beiderseitigem Einvernehmen“, sagte er zum Abschied vom US-Team. Bei seiner neuen Mannschaft gefällt Degenkolb ganz besonders die Kaderzusammenstellung, die vier Kapitäne Caleb Ewan, Philippe Gilbert, Tim Wellens und er selbst würden sich gut ergänzen. “Die Kombination passt, wir bilden eine gute Einheit“, betonte er.
Bei Lotto Soudal will Degenkolb gemeinsam mit Gilbert, dem zweiten prominenten Neuzugang, vor allem in den großen Frühjahrsrennen Erfolge feiern. “Bei den Klassikern wollen wir die Mannschaft auf ein höheres Level heben und mehr Erfolge feiern als in der Vergangenheit“, kündigte er an. Mit seinen fast 31 Jahren fühle er sich in der Lage, ein großes Rennen zu gewinnen. “Die WM hat mir gezeigt, dass ich noch das Zeug habe, bis zum Ende vorne dabei zu sein. Gerade wenn es ein hartes Rennen ist, braucht man die Erfahrung, die Rennhärte“, nannte Degenkolb seine Trümpfe gegenüber den Jungstars wie Mathieu van der Poel, Remco Evenepoel oder Wout Van Aert.
Zwar umfasst die bisherige Planung nur die Zeit bis zum Ende der Klassikersaison, doch Degenkolb hofft, im Sommer 2020 nach einjähriger Unterbrechung wieder bei der Tour de France und danach bei der Deutschland Tour dabei zu sein. “Die Ziele sind natürlich, bei diesen Rennen gut zu fahren“, sagte er abschließend.
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