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15.10.2019 | (rsn) - Die Streckenplaner der Tour de France haben dem Team Jumbo - Visma und deren hochgesteckten Zielen einen ersten Dämpfer verpasst. Die Streckenführung der 107. Ausgabe ist äußerst berglastig, dagegen wurde erheblich an Zeitfahrkilometern gespart. Es sind nur noch 37, und die führen zum Teil auch noch steil bergauf. Ein umgekehrtes Szenario hätte den beiden Kapitänen Primoz Roglic und Neuzugang Tom Dumoulin deutlich mehr in die Karten gespielt. Beide zählen zu den weltbesten Zeitfahrern im Peloton.
"Auf den ersten Blick bin ich nicht wirklich glücklich mit dem Kurs", wurde Sportdirekter Merijn Zeeman auf der Teamhomepage zitiert. Wir hätten gerne ein (klassisches, d. Red) Einzelzeitfahren und ein Mannschaftszeitfahren gehabt. Das sind die Disziplinen, in denen wir gut sind. Sie fehlen uns", fügte der Niederländer an.
Bei der Tour 2019 hatte Jumbo - Visma das Mannschaftszeitfahren gewonnen und im Einzelzeitfahren hatte Steven Kruijswijk gegenüber Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe) den entscheidenden Vorsprung herausgefahren, um als Dritter in Paris anzukommen.
Zeeman: "Können nicht mit drei Kapitänen zur Tour de France"
Ob Roglic und Dumoulin unter diesen Umständen beide an der Tour de France teilnehmen werden ist fraglich. Gegen Kruijswijk als Kapitän spricht, dass der Niederländer oftmals ein paar Tage braucht, um bei einer GrandTour auf Betrieb zu kommen. Bei der Frankreich-Rundfahrt 2020 stehen die Berge aber schon ab der ersten Woche auf dem Programm. Entsprechend sagte Kruijswijk. "Es wird eine Tour sein, bei der man von Anfang bis Ende gut sein muss." Trotzdem hofft er, auch 2020 wieder dabei zu sein. "Wenn es an mir zu entscheiden wäre, dann würde ich nach Frankreich zurückkommen. Aber letztlich entscheidet das Management", fügte der Kletterer an.
Eine Entscheidung, wen die Teamleitung bei der Tour, wen beim Giro und wen bei der Vuelta an den Start schicken wird, soll bis zur Teampräsentation am 20. Dezember gefallen sein. "Wir können nicht mit drei Kapitänen zur Tour reisen. So wäre es eine Option, unsere Chancen zu verteilen. So könnten wir versuchen, bei der Vuelta unseren Titel zu verteidigen. Aber auch den Giro d`Italia zu gewinnen, ist ein fantastisches Ziel", sagte Zeeman.
Sein Kollege in der Sportlichen Leitung, Frans Maassen, erklärte dagegen gegenüber Limburg 1 im Interview, dass er denke, dass dies ein Kurs für Dumoulin sei. Maassen sah es zudem als Vorteil, dass das einzige Zeitfahren, das im Finale bergauf führt und an der Planche des Belles Filles endet, erst am vorletzten Tag ausgetragen wird. "Das ist ein Zeitfahren, in dem Dumoulin gut sein kann. Es kann noch mal eine richtige Waffe am Ende der Tour werden", meinte der Sportdirektor.
Trotz weniger Sprintchancen will Groenewegen wieder zur Tour
Aber auch für Sprinter Dylan Groenewegen, der bei der Tour 2019 eine Etappe gewann und in diesem Jahr mit 15 Saisonerfolgen der Fahrer mit den meisten Siegen im gesamten Peloton war, ist die Strecke nicht wie gemacht. "Vier bis fünf Sprintchancen", hat der 26-Jährige im Verlauf der 21 Etappen für sich ausgemacht.
Trotz der wenigen Chancen auf einen Erfolg und den durch die Dumoulin-Verpflichtung noch mehr auf das Gesamtklassement fokussierte Blick der Equipe, geht Groenewegen davon aus, im nächsten Sommer in Nizza die zweite GrandTour des Jahres in Angriff zu nehmen. "Ich möchte jedes Jahr der beste Sprinter der Welt sein. Dazu braucht man auch Etappensiege bei der Tour. Die Vergangenheit hat zudem gezeigt, dass Sprint- und Klassementambitionen durchaus unter einen Hut zu bringen sind", sagte Groenewegen, der auch gleich klar machte, nicht als Einzelkämpfer nach Frankreich reisen zu wollen. "Ich habe es gerne, wenn noch ein paar Anfahrer um mich herum sind", sagte er.
Zeeman bremste seinen Schützling allerdings etwas aus. ""Für eine Entscheidung ist es aktuell noch zu früh. Wir wissen jetzt noch nicht, wie viele Höhenmeter es insgesamt sind, und ob im Finale noch Anstiege warten", sagte der Sportdirektor.
Die Zusammenstellung für die Rundfahrten wird Zeeman im Gegensatz zu den vergangenen Jahren dann aber nicht mehr mit Nico Verhoeven vornehmen. Der Ex-Profi, der seit Ende der 90er-Jahre als Sportdirektor bei Jumbo - Visma und den Vorgängerteams aktiv war, wird die Mannschaft in diesem Winter verlassen. Dies gab der WorldTour-Rennstall ohne Angabe von Gründen auf seiner Homepage bekannt.
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