Nur Roglic bei der Vuelta stärker als der Weltmeister

Valverde wird auch ohne Mann im Ohr Gesamtzweiter

Foto zu dem Text "Valverde wird auch ohne Mann im Ohr Gesamtzweiter"
Alejandro Valverde (Movistar) wird die Vuelta als Gesamtzweiter abschließen. | Foto: Cor Vos

15.09.2019  |  (rsn) - Auch wenn es nicht zum zweiten Gesamtsieg nach 2009 reichen wird, so kann Alejandro Valverde (Movistar) mit dem Ausgang der 74. Vuelta a Espana zufrieden sein. Erstmals seit 2014 wird der Spanier seine Heimat-Rundfahrt wieder auf dem Podium beenden.

Neben dem zweiten Gesamtplatz kann der Weltmeister noch einen Etappensieg, seinen insgesamt zwölften bei einer Vuelta, verbuchen, zudem wird Movistar trotz einer nicht immer nachvollziehbaren Team-Taktik mit mehr als 50 Minuten Vorsprung die Mannschaftswertung für sich entscheiden und gleich drei Fahrer - neben Valverde noch Nairo Quintana (4.) und Marc Soler (9.) - unter die Top Ten der Schlusswertung bringen.

Auf der letzte Bergetappe zeigte Valverde nochmals seine Klasse, beschleunigte drei Kilometer vor dem Ziel, sicherte sich schließlich 1:32 Minuten hinter Tadej Pogacar (UAE - Team Emirates) im Sprint der ersten Verfolgergruppe den zweiten Rang und knöpfte dabei dem kommenden Gesamtsieger Primoz Roglic (Jumbo - Visma) sogar noch neun Sekunden ab, um seinen zweiten Platz im Schlussklassement zu festigen. “Ich bin wirklich zufrieden mit dieser Vuelta. Vor dem Start hätte ich mir nicht träumen lassen, den Gesamtrang zwei zu belegen; vielleicht einen Etappensieg, aber niemals das Podium zu schaffen“, wurde Valverde auf der Homepage seines Movistar-Teams zitiert.

Dabei hatte der 39-Jährige nicht nur mit den Gegnern zu kämpfen, wie er anmerkte: “Für mich war es ein schwieriges Finale, wegen des Anstiegs, des Wetters und auch, weil ich am Ende keine Abstände bekommen hatte, weil bei den regnerischen Bedingungen mein Funk defekt war. Ich konnte die Durchsagen nicht mehr richtig hören, und als ich versuchte, es zu reparieren, habe ich möglicherweise unabsichtlich den Kanal gewechselt und dann konnte ich gar nichts mehr hören.“

Fingerzeig für das Unternehmen WM-Titelverteidigung

Die nötigen Infos erhielt Valverde dann doch - und zwar von den Fans entlang der Strecke: “Sie riefen mir zu, dass Pogacar zwei Minuten Vorsprung hätte, und als ich das hörte, war es nur noch mein Ziel, mir im (Ziel)-Sprint die Bonussekunden zu sichern und den Zeitverlust (gegen Pogacar) zu begrenzen“, sagte er mit Blick auf das Gesamtklassement, in dem er schließlich im Kampf um Rang zwei 22 Sekunden Vorsprung gegenüber dem wie entfesselt fahrenden Pogacar rettete.

Einen wichtigen Fingerzeig lieferte Valverde diese Spanien-Rundfahrt aber auch hinsichtlich der Straßen-WM in Yorkshire, wo er am 29. September seinen Titel im Straßenrennen verteidigen will. "Ich denke, ich werde bei der Weltmeisterschaft in guter Verfassung sein“, sagte Valverde, der sich mit dem spanischen Team kommende Woche in Alicante treffen wird, um sich dort auf die WM vorzubereiten.

Seine Chancen auf dem Klassikerkurs im Norden Englands schätzt er allerdings im Vergleich zur Strecke von Innsbruck als weniger gut ein. “Wir müssen realistisch sein: Es wird eher ein offenes Rennen, und unsere Chancen sind geringer als in Österreich“, fügte Valverde an

Mehr Informationen zu diesem Thema

17.11.2019Uran sitzt wieder auf dem Rad

(rsn) – Ein Vierteljahr nach seinem schweren Sturz bei der Vuelta a Espana hat Rigoberto Uran (EF Education First) wieder mit dem Straßentraining begonnen. Am Samstag stellte der Kolumbianer auf Tw

19.09.2019Evenepoel ist für Lefevere ein Medaillenkandidat

(rsn) - Im WM-Zeitfahren der Männer tritt das belgische Team mit Stundenweltrekorder Victor Campenaerts (Lotto Soudal) und Europameister Remco Evenepoel an. Deceuninck-Team-Manager Patrick Lefevere t

18.09.2019Sieht wohl schlimmer aus, als es ist: Martin sitzt wieder auf dem Rad

(rsn) - Tony Martin will am Sonntag in der neuen Mixed Staffel die erste WM-Medaille für Deutschland bei den Titelkämpfen von Yorkshire erringen. Davon wird ihn auch sein Sturz am Freitag, dem 13. S

17.09.2019Podcast: Das Vuelta-Fazit

Auch die dritte Grand Tour des Radsportjahres ist vorüber. Und Primoz Roglic (Jumbo - Visma) hat es endlich geschafft. Nachdem er schon beim Giro lange vorne mitmischte, sich am Ende auch selbst etwa

16.09.2019Kann Jumbo - Visma bei der Tour Team Ineos schlagen?

(rsn) - Gibt es nach fünf Siegen in Folge bei der Tour de France endlich einen ernsthaften Konkurrenten für das Team Ineos? Die Briten nahmen seit 2012 insgesamt sieben Mal das oberste Treppchen auf

15.09.2019Highlight-Video der Vuelta-Schlussetappe

(rsn) - Fabio Jakobsen (Deceuninck - Quick-Step) hat zum Abschluss der 74. Vuelta a Espana seinen zweiten Tagessieg gefeiert. Der Niederländische Meister entschied die 21. Etappe über 106 Kilometer

15.09.2019Roglic und Jakobsen feiern die größten Siege ihrer Karrieren

(rsn) - Nachdem er die Ziellinie in Madrid erreicht hatte, konnte Primoz Roglic (Jumbo Visma) befreit lachen. Nachdem er bei der Vuelta a Espana drei Wochen lang sehr konzentriert und ernst gewirkt ha

15.09.2019Jakobsen gewinnt Schlussetappe, Roglic feiert Gesamtsieg

(rsn) - Fabio Jakobsen (Deceuninck - Quick-Step) hat zum Abschluss der 74. Vuelta a Espana seinen zweiten Tagessieg gefeiert. Der Niederländische Meister entschied die 21. Etappe über 106 Kilometer

15.09.2019106 Kilometer fehlen Roglic noch zu seinem größten Triumph

(rsn) - Es ist fast geschafft: Auch auf der letzten Bergetappe der 74. Vuelta a Espana hat Primoz Roglic (Jumbo - Visma) souverän sein Rotes Trikot verteidigt und steht damit vor dem größten Triump

15.09.2019Bouchard nutzt die Planänderung bei AG2R

(rsn) - Bei der 74. Vuelta a Espana haben die GrandTour-Debütanten groß aufgetrumpft. Tadej Pogacar (UAE - Team Emirates) beendete die letzte dreiwöchige Landesrundfahrt des Jahres nach gleich drei

15.09.2019Abwechslungsreiches Finale im Herzen Spaniens

(rsn) - 21 Etappen über insgesamt 3272,2 Kilometer warten von 24. August bis 15. September bei der 74. Vuelta a Espana auf die Fahrer. Sechs flache Etappen, vier hügelige Tagesabschnitte, neun Berg

15.09.2019Vorschau auf die Rennen des Tages / 15. September

(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wicht

Weitere Radsportnachrichten

14.11.2025Afrikanisches Team Amani: Ziel ist die Tour de France Femmes

(rsn) – Nachdem das ruandische Amani-Männerteam bereits seit Anfang 2025 mit einer Kontinental-Lizenz im Feld vertreten ist, wird ab der kommenden Saison auch ein Frauenteam in der dritten Division

14.11.2025Erster Saisonhälfte zum Vergessen folgten die Highlights

(rsn) - Eine "dumme Entscheidung" zu Saisonbeginn kostete Tobias Nolde (Benotti – Berthold) fast die gesamte erste Jahreshälfte 2025. Nach einem soliden Saisonstart in Kroatien und Slowenien hatte

14.11.2025TotalEnergies ab 2027 neuer Co-Namenssponsor bei Ineos?

(rsn) – In den vergangenen Monaten wurde bereits über einen bevorstehenden Einstieg von TotalEnergies bei Ineos Grenadiers berichtet. Wie cyclingnews.com nun berichtete, wird der französische Mine

14.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

14.11.2025Evenepoel: Zwei Pläne rund um das Highlight Tour de France

(rsn) – Nach seinem Wechsel zu Red Bull – Bora – hansgrohe wird über Remco Evenepoels Rennprogramm spekuliert. Der Belgier war bereits beim ersten Teamtreffen im Oktober im österreichischen Fu

14.11.2025Tour of the Alps 2026: Kletterspektakel mit Bonussprints

(rsn) – Die 49. Ausgabe der Tour of the Alps (2.Pro) führt vom 20. bis zum 24. April 2026 über 760 Kilometer von Innsbruck nach Bozen und wartet dabei mit 14.620 Höhenmetern sowie einer Neuigkeit

14.11.2025Rembe – rad-net verpflichtet drei deutsche U19-Talente

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

14.11.2025Auch Sevilla mit 50 noch auf dem Rad unterwegs

(rsn – Wie sein Landsmann Francisco Mancebo macht auch Óscar Sevilla im kommenden Jahr die “50“ voll. Während bei Mancebo alle Zeichen auf Fortsetzung der Karriere hindeuten, steht im Fall von

14.11.2025Ein Seuchenjahr mit versöhnlichem Finale

(rsn) – Nach fünf Jahren bei Red Bull - Bora – hansgrohe entschied sich Patrick Gamper im vorigen Winter zu einem Teamwechsel und schloss sich der australischen Equipe Jayco – AlUla an. Doch

13.11.2025Offiziell bestätigt: Pinarello wird Titel- und Radsponsor bei Q36.5

(rsn) – Schon seit mehreren Wochen wurde darüber spekuliert, nun ist es offiziell bestätigt: Das Schweizer ProTeam Q36.5 wird in der kommenden Saison nicht mehr auf Scott- sondern auf Pinarello-R

13.11.2025Fränk Schleck neuer Sportlicher Leiter beim Lidl-Trek-Frauenteam

(rsn) – Neun Jahre nach seinem Karriereende als Aktiver kehrt Fränk Schleck zu Lidl – Trek zurück. Wie der Rennstall mitteilte, bei dem der 45-jährige Luxemburger seine letzten Profijahre fuhr,

13.11.2025Israel-Team ab 2026 mit Schweizer Lizenz?

(rsn) – Trotz des Rückzugs des Hauptsponsors Premier Tech plant der israelische Zweitdivisionär für die Saison 2026. Nachdem vor einigen Tagen der Radsportjournalist Daniel Benson über fortlaufe

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)