--> -->
01.09.2019 | (rsn) - Sind die verflixten sieben Jahre vorbei? Sep Vanmarcke (EF Education First) hat in Plouay mit dem 53. Bretagne Classic - Ouest France das erste WorldTour-Rennen seiner Karriere gewonnen und so den größten Erfolg seit seinem Sieg beim Omloop Het Nieuwsblad 2012 gefeiert. Damals gehörte das Eröffnungsrennen der flämischen Klassikersaison noch nicht zur WorldTour. Seitdem galt Vanmarcke immer als großes Klassiker-Talent, konnte aber keine großen Siege mehr einfahren und wurde immer wieder vom Pech eingeholt.
Umso erleichterter wirkte der 31-Jährige, als er in Plouay mit drei Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Tiesj Benoot (Lotto Soudal) sowie den Australier Jack Haig (Mitchelton - Scott) als Solist die Ziellinie überquerte und seinen Jubel herausschrie.
Das Trio hatte sich knapp 20 Kilometer vor dem Ziel des bretonischen Eintagesklassikers, der einst als GP Plouay bekannt war, aus einem da schon arg dezimierten Hauptfeld abgesetzt und bis 1,5 Kilometer vor dem Zielstrich gut zusammengearbeitet. Dann attackierte Benoot und wurde von Vanmarcke gekontert, der schließlich zum Sieg durchzog.
Im Rennverlauf hatten zuvor vor allem die Franzosen mit Ausreißversuchen das Geschehen bestimmt, allen voran der U23-Weltmeister von 2017, Benoit Cosnefroy (Ag2r La Mondiale), der gleich dreimal attackierte. Doch frühe Angriffe wurden von Deceuninck - Quick-Step egalisiert, bis die belgische Mannschaft ihren Sprinter Elia Viviani verlor.
Bester deutschsprachiger Fahrer war in Plouay der Österreicher Lukas Pöstlberger (Bora - hansgrohe), der 47 Sekunden nach Vanmarcke als 20. ins Ziel kam. Christian Knees (Ineos) fuhr als bester Deutscher mit 3:55 Minuten Rückstand als 45. über den Strich.
So lief das Rennen:
Der Bretagne Classic führte über 247 Kilometer vom Startort Plouay nach Westen an die bretonische Küste und zurück nach Plouay, wo noch eine 14 Kilometer lange Schlussrunde auf dem Programm stand. Zwölf kategorisierte Anstiege und zwei Schotterpassagen mussten dabei passiert werden - kein Anstieg aber länger oder schwerer als Bergpreise der 4. oder 3. Kategorie es bei der Tour de France wären.
Schon früh nach dem Start bildete sich eine rein französisch besetzte vierköpfige Spitzengruppe um den U23-Weltmeister und Tour de l'Avenir-Sieger von 2009, Romain Sicard (Total Direct Energie). Das Quartett fuhr bis zu zehn Minuten Vorsprung heraus, bevor das Peloton nach etwas mehr als 100 Kilometern begann, den Abstand wieder zu verkürzen.
Knapp 80 Kilometer vor dem Ziel waren die Ausreißer gestellt und mit Benoit Cosnefroy (Ag2r La Mondiale) attackierte der nächste französische U23-Weltmeister, der von Bergen 2017. Der 23-Jährige wurde zwar bald wieder gestellt, versuchte es knapp 60 Kilometer vor dem Ziel aber gemeinsam mit Haig und Rudy Molard (Groupama - FDJ) erneut. Das Trio kam erneut nicht weg, weil nun Deceuninck -Quick-Step im Hauptfeld aufs Tempo drückte.
Cosnefroy reitet drei Angriffsversuche, hat aber keinen ErfolgDie Belgier wollten die Sprinter unter Druck setzen und entledigten sich der meisten von ihnen, indem sie ein sehr hohes Tempo anschlugen und das Feld nach und nach dezimierten. Allerdings brachten Bob Jungels und Co. schließlich auch den eigenen Sprinter in Probleme: Europameister Elia Viviani konnte 27 Kilometer vor dem Ziel nicht mehr folgen, als es einmal mehr eine steile Rampe hinaufging und Cosnefroy seinen bereits dritten Angriff ritt.
Der Franzose hielt sich einige Minuten an der Spitze, wurde rund 20 Kilometer vor dem Ziel aber erneut eingeholt, kurz bevor dann Vanmarcke, Haig und Benoot die vorentscheidende Attacke ritten. Das Trio fuhr schnell eine halbe Minute Vorsprung heraus, und auch wenn sich hinter ihnen noch eine fünfköpfige Verfolgergruppe um Matej Mohoric (Bahrain - Merida) sowie Tony Gallopin (Ag2r La Mondiale) oder Carlos Betancur (Movistar) bildete, wurden die drei nicht mehr zurückgeholt.
Benoot und Haig schauen sich an
Als es vier Kilometer vor dem Ziel zum letzten Mal die Cote de Ty Marec hinaufging, hatten Vanmarcke, Haig und Benoot rund 50 Sekunden Vorsprung auf ein rund 20 Fahrer großes Verfolgerfeld. Alle drei verzichteten trotzdem auf eine Attacke vor dem drei Kilometer langen Flachstück zum Ziel und arbeiteten bis 1,5 Kilometer vor dem Ziel weiter gut zusammen.
Dort ritt Benoot dann einen Angriff, den aber Vanmarcke abwehrte, um dann 900 Meter vor der Linie seinerseits zu beschleunigen und mit Erstaunen feststellen zu dürfen, dass sich seine beiden Begleiter nur anschauten, anstatt sofort hinterherzufahren. Vanmarcke zog durch und erreichte den Zielstrich schließlich mit drei Sekunden Vorsprung, um seinen größten Sieg seit dem Omloop Het Nieuwsblad 2012 zu feiern.
(rsn) - Sep Vanmarcke (EF Education First) hat in Plouay den ersten WorldTour-Sieg seiner Karriere gefeiert. Der belgische Klassikerjäger setzte sich beim 53. Bretagne Classic - Ouest France, einst a
(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wicht
(rsn) - Neben den aktuell laufenden Rundfahrten Vuelta a Espana und Deutschland Tour steht am Sonntag mit der Bretagne Classic Ouest France, (1.UWT) ein weiteres hochkarätiges Rennen auf dem Programm
(rsn) - Der 53. Bretagne Classic – Ouest-France läutet die Herbstsaison im Radsport ein, auch für Österreichs Meister Patrick Konrad. Der Profi aus dem Team Bora – hansgrohe gibt sein Debüt be
(rsn) - Nur vier Tage, nachdem sie die Absage ihrer beiden Rennen verkündeten, haben die Veranstalter des Women´s WorldTour-Rennens GP Plouay und der Männer-WorldTour-Veranstaltung Bretagne Classic
(rsn) - Red Bull – Bora – hansgrohe nimmt den zweiten Anlauf, um mit Primoz Roglic die Tour de France zu gewinnen. Darauf hat sich das einzige deutsche WorldTour-Team vorbereitet. Was die Raublin
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Im Grunde ist die Geschichte schnell erzählt: Seit 2021, also seit Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) gemeinsam die Tour de France bestri
(rsn) – Fünf Top-5-Platzierungen hat Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) bei seinen zwei Tour-de-France-Teilnahmen bislang ersprintet – drei 2023, zwei 2024. Im dritten Anlauf sollen noch ein paar
(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Weil zum Saison-Highli
(rsn) – Der diesjährige Grand Départ bietet erstmals seit 2020 wieder den Sprintern die Chance, das Gelbe Trikot zu erobern, denn gleich in Lille stehen die Zeichen am Ende der 1. Etappe auf Masse
(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa
(rsn) – Zum siebten Mal in seiner beeindruckenden Karriere geht Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) bei der Tour de France an den Start. Die einzige deutsche Équipe im Peloton will von
(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gehört einmal mehr zu den Top-Stars, die bei der Tour de France an den Start gehen. Wirklich in Erscheinung treten konnte er in den letzten dre
(rsn) – Nikias Arndt (Bahrain Victorious) wird am Samstag in Lille zwar nicht am Start der Tour de France stehen, doch einige Tage vor der Frankreich-Rundfahrt gibt es dennoch gute Neuigkeiten vom 3
(rsn) - Die ASO wird auch bei der kommenden Tour de France die 3-Kilometer-Regel auf weitere ausgewählte Etappen ausdehnen. Dann werden die Fahrer bereits vier oder sogar fünf Kilometer vor dem Ziel
(rsn) – Nachdem sich erst wieder kürzlich einige Radprofis zu mangelnden Sicherheitsvorkehrungen beim erstmals ausgetragenen Copenhagen Sprint (1.UWT/1.WWT) kritisch geäußert hatten, dürfte eine