Auftaktsturz bei der Vuelta ist vergessen

Roglic ist nach Platz drei in Calpe wieder im Spiel

Foto zu dem Text "Roglic ist nach Platz drei in Calpe wieder im Spiel"
Primoz Roglic (Team Jumbo - Visma, li.) wurde Dritter der 2. Vuelta-Etappe. | Foto: Cor Vos

26.08.2019  |  (rsn) - Primoz Roglic und sein Team Jumbo - Visma haben sich vom Sturz im Mannschaftszeitfahren der 74. Vuelta a Espana bestens erholt gezeigt. Auf der gestrigen 2. Etappe über 200 Kilometer von Benidorm nach Calpe ging der Slowene am letzten Anstieg des Tages entschlossen in die Offensive und initiierte die hochkarätig besetzte sechsköpfige Ausreißergruppe, die von den Verfolgern auf den letzten Kilometern nicht mehr gestellt werden konnte.

Den Tagessieg holte sich mit einer entschlossenen Attacke knapp drei Kilometer vor dem Ziel der Kolumbianer Nairo Quintana (Movistar) mit fünf Sekunden Vorsprung auf den Iren Nicolas Roche (Sunweb) und Roglic, der als Dritter auch noch vier Bonussekunden erhielt und von den 40 Sekunden Rückstand, die er sich am Samstag gegenüber Miguel Angel Lopez einhandelte, 37 wieder gutmachte.

"Es war wirklich hart heute. Am Ende hatte ich nicht mehr die Beine für den Etappensieg“, sagte der 29-jährige Slowene gewohnt wortkarg nach dem Rennen und konnte auch Entwarnung im Hinblick auf mögliche Folgen des Crashs geben. “Ich habe heute nicht wirklich unter dem Sturz gelitten und bin sehr zufrieden mit diesem dritten Platz und der Zeit, die wir zurückgeholt haben.“ Dazu konnte sich Roglic auch mit der Vorbereitung auf die Vuelta bestätigt fühlen. “Nach dem Giro d'Italia habe ich, abgesehen von der Nationalen Meisterschaft, kein Rennen bestritten. Daher wusste ich nicht, wie meine Form sein würde. Das (Ergebnis) ist ermutigend und gibt mir mit Sicherheit Selbstvertrauen“, fügte er an.

Der Giro-Dritte hatte mit seiner Attacke kurz nach dem zwar nur drei Kilometer langen, dafür aber fast zehn Prozent steilen Puig Llorenca, nicht nur das bereits stark geschrumpfte Feld gesprengt, sondern danach auf den letzten 25 Kilometern bis zum Ziel auch immer wieder das Tempo in der kleinen Fluchtgruppe hochgehalten und damit maßgeblich dazu beigetragen, dass die Ausreißer mehr als eine halbe Minute Vorsprung auf die Verfolgergruppe um Spitzenreiter Lopez behaupteten.

Kruijswijk hat mit Knieproblemen zu kämpfen

Als Etappenzweiter übernahm der 35-jährige Roche das Rote Trikot vom Kolumbianer, der auf Rang fünf der Gesamtwertung zurückfiel, wo er jetzt nur noch drei Sekunden gegenüber Roglic aufweist, der wiederum 36 Sekunden von der Spitze entfernt ist.

“Als Team sind wir den ganzen Tag sehr gut gefahren und George (Bennett) und Primoz waren wirklich gut. Primoz war auch nach gestern motiviert. Wir sind nach der gestrigen Enttäuschung wieder im Spiel“, konnte der deutsche Sportdirektor Grischa Niermann deshalb auch eine positive Bilanz der Etappe ziehen - auch wenn Co-Kapitän Steven Kruijswijk unter den Folgen des Sturzes vom Samstag litt und 1:43 Minuten einbüßte. Damit liegt der Tour-Dritte im Klassement nun bereits 2:19 Minuten hinter dem Roten Trikot.

“Steven hatte heute einen schlechten Tag und viele Probleme mit seinem Knie. Er ist gestern heftig gegen die Absperrung gekracht“, erklärte Niermann, der dem Niederländer dennoch eine Spitzenplatzierung in Madrid zutraut. “Natürlich hätten wir uns gewünscht, dass Steven nach zwei Tagen in einer anderen Position sein würde, aber sein Gesamtklassement ist noch nicht vorbei.“

Mehr Informationen zu diesem Thema

17.11.2019Uran sitzt wieder auf dem Rad

(rsn) – Ein Vierteljahr nach seinem schweren Sturz bei der Vuelta a Espana hat Rigoberto Uran (EF Education First) wieder mit dem Straßentraining begonnen. Am Samstag stellte der Kolumbianer auf Tw

19.09.2019Evenepoel ist für Lefevere ein Medaillenkandidat

(rsn) - Im WM-Zeitfahren der Männer tritt das belgische Team mit Stundenweltrekorder Victor Campenaerts (Lotto Soudal) und Europameister Remco Evenepoel an. Deceuninck-Team-Manager Patrick Lefevere t

18.09.2019Sieht wohl schlimmer aus, als es ist: Martin sitzt wieder auf dem Rad

(rsn) - Tony Martin will am Sonntag in der neuen Mixed Staffel die erste WM-Medaille für Deutschland bei den Titelkämpfen von Yorkshire erringen. Davon wird ihn auch sein Sturz am Freitag, dem 13. S

17.09.2019Podcast: Das Vuelta-Fazit

Auch die dritte Grand Tour des Radsportjahres ist vorüber. Und Primoz Roglic (Jumbo - Visma) hat es endlich geschafft. Nachdem er schon beim Giro lange vorne mitmischte, sich am Ende auch selbst etwa

16.09.2019Kann Jumbo - Visma bei der Tour Team Ineos schlagen?

(rsn) - Gibt es nach fünf Siegen in Folge bei der Tour de France endlich einen ernsthaften Konkurrenten für das Team Ineos? Die Briten nahmen seit 2012 insgesamt sieben Mal das oberste Treppchen auf

15.09.2019Highlight-Video der Vuelta-Schlussetappe

(rsn) - Fabio Jakobsen (Deceuninck - Quick-Step) hat zum Abschluss der 74. Vuelta a Espana seinen zweiten Tagessieg gefeiert. Der Niederländische Meister entschied die 21. Etappe über 106 Kilometer

15.09.2019Roglic und Jakobsen feiern die größten Siege ihrer Karrieren

(rsn) - Nachdem er die Ziellinie in Madrid erreicht hatte, konnte Primoz Roglic (Jumbo Visma) befreit lachen. Nachdem er bei der Vuelta a Espana drei Wochen lang sehr konzentriert und ernst gewirkt ha

15.09.2019Jakobsen gewinnt Schlussetappe, Roglic feiert Gesamtsieg

(rsn) - Fabio Jakobsen (Deceuninck - Quick-Step) hat zum Abschluss der 74. Vuelta a Espana seinen zweiten Tagessieg gefeiert. Der Niederländische Meister entschied die 21. Etappe über 106 Kilometer

15.09.2019Valverde wird auch ohne Mann im Ohr Gesamtzweiter

(rsn) - Auch wenn es nicht zum zweiten Gesamtsieg nach 2009 reichen wird, so kann Alejandro Valverde (Movistar) mit dem Ausgang der 74. Vuelta a Espana zufrieden sein. Erstmals seit 2014 wird der Span

15.09.2019106 Kilometer fehlen Roglic noch zu seinem größten Triumph

(rsn) - Es ist fast geschafft: Auch auf der letzten Bergetappe der 74. Vuelta a Espana hat Primoz Roglic (Jumbo - Visma) souverän sein Rotes Trikot verteidigt und steht damit vor dem größten Triump

15.09.2019Bouchard nutzt die Planänderung bei AG2R

(rsn) - Bei der 74. Vuelta a Espana haben die GrandTour-Debütanten groß aufgetrumpft. Tadej Pogacar (UAE - Team Emirates) beendete die letzte dreiwöchige Landesrundfahrt des Jahres nach gleich drei

15.09.2019Abwechslungsreiches Finale im Herzen Spaniens

(rsn) - 21 Etappen über insgesamt 3272,2 Kilometer warten von 24. August bis 15. September bei der 74. Vuelta a Espana auf die Fahrer. Sechs flache Etappen, vier hügelige Tagesabschnitte, neun Berg

Weitere Radsportnachrichten

16.11.2025Canyon-Urgestein Cromwell verlängert Vertrag

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

16.11.2025Gesamtwertungsdritter Aerts muss für X2O in Hamme passen

(rsn) - Sein vor einer Woche in Middelkerke gewonnenes Europameister-Trikot konnte Toon Aerts (Deschacht – Hens) bislang noch nicht genießen. Am Dienstag bei der Superprestige in Niel enttäuschte

16.11.2025Osborne findet zu sich selbst zurück wird zum dritten Mal Weltmeister

(rsn) - Jason Osborne ist zum dritten Mal nach 2020 und 2024 Esports-Weltmeister geworden. Der 31-Jährige Titelverteidiger holte sich in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) nach einem packenden

16.11.2025“Unterdurchschnittliches Jahr“ mit viel Pech

(rsn) – Es ist Mitte November, doch Max Walscheid hat viel zu tun. Der Heidelberger befindet sich trotz seines späten Saisonendes 2025 am 19. Oktober bei der Tour of Guangxi längst wieder voll im

16.11.2025Riman schnappt Oertzen den ersten UCI-Sieg weg

(rsn) – Nachdem er 2022 in Hittnau (C2) in der Schweiz zum erstmals erfolgreich war, hat Jakub Riman in Owocowy Przelaj zum zweiten Mal in seiner Karriere zugeschlagen. Der Tscheche stand in Polen z

15.11.2025Klassikerqualitäten in den Dienst des Kollektivs gestellt

(rsn) – Vor seinem sechsten Jahr als Berufsradfahrer wechselte Johan Jacobs erstmals die Teamfarben: Vom spanischen Rennstall Movistar ging der Schweizer zur französischen Equipe Groupama – FDJ.

15.11.2025Nieuwenhuis auch durch Stürze und defekten Schuh nicht zu stoppen

(rsn) – Nach Siegen beim Exact Cross in Heerde und bei der X2O Badkamers Trofee in Lokeren hat Joris Nieuwenhuis (Ridley) auch in der Superprestige zugeschlagen. In Merksplas war der Niederländer b

15.11.2025Brand gewinnt auch zweites Superprestige-Rennen der Woche

(rsn) – Vier Tage nach ihrem Sieg bei der Superprestige in Niel hat Lucinda Brand (Baloise – Glowy Lions) in der Crossserie erneut zugeschlagen. In Merksplas reichte ihr eine Attacke zur Rennmitte

15.11.2025Diabetiker-Team Novo Nordisk kann langfristig planen

(rsn) – Das US-Team Novo Nordisk wird auch in den kommenden Jahren im Peloton vertreten sein. Wie der Zweitdivisionär meldete, sei der Vertrag mit dem Sponsor Novo Nordisk, der ursprünglich Ende 2

15.11.2025Brand peilt am Wochenende denkwürdiges Cross-Jubiläum an

(rsn) – Lucinda Brand (Baloise Glowi Lions) geht an diesem Wochenende auf Rekordjagd. Die 36-jährige Niederländerin will ihre imponierende Serie von 48 Podiumsplätzen in Serie ausbauen. Sollte si

15.11.2025Pogacar entscheidet sich im Training fürs EM-Trikot

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Team Emirates – XRG) ist aktueller Welt- und Europameister. Da das Regenbogentrikot höherwertiger als das des kontinentalen Titelträgers, wird es Pogacar in den Re

15.11.2025Kein neuer Vertrag mehr: Froome vor dem Karriereende?

(rsn) – Für den viermaligen Tour-de-France-Sieger Chris Froome deutet sich das Karriereende an. Wie sein Team Israel - Premier Tech auf Instagram bekanntgab, wird der 40-jährige Brite wie auch die

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)