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16.08.2019 | (rsn) - Erstmals seit 2015 wird das australische Mitchelton-Scott-Team ohne einen der Yates-Brüder zur Spanien-Rundfahrt anreisen. Die Hoffnungen im Gesamtklassement ruhen bei der am 24. August mit einem Teamzeitfahren beginnenden 74. Vuelta-Auflage auf Esteban Chaves. Der 29 Jahre alte Kolumbianer war 2015 bereits Gesamtfünfter und landete in der darauf folgenden Saison als Dritter sogar auf dem Podium.
In der Folge aber wurde Chaves durch Verletzungen und Erkrankungen immer wieder zurückgeworfen und fand nie mehr auf sein damaliges Niveau zurück. In diesem Jahr scheint es aber wieder bergauf zu gehen. Der Kletterspezialist feierte beim Giro d’Italia als Helfer von Simon Yates in San Martino di Castrozza einen Etappensieg, den dritten seiner Karriere. Nun will Chaves bei der letzten GrandTour des Jahres das Klassement angehen.
“Ich bin bereit und die Strecke ist gut für mich. Normalerweise liegt mir die Vuelta sehr gut, ich mag die Hitze und ich bin mit meiner Vorbereitung zufrieden“, sagte Chaves, der im Juni nach Rang sechs bei der Slowenien-Rundfahrt in seine Heimat zurückkehrte und sich dort auf die Spanien-Rundfahrt vorbereitete. Mitchelton - Scott schaut aber nicht nur auf die Gesamtwertung, sondern will auch auf Etappenjagd gehen, wie Sportdirektor Julian Dean ankündigte.
“Das Gesamtklassement ist ein Ziel und dafür haben wir Esteban Chaves, aber genauso fokussieren wir uns auf Etappensiege“, sagte der Neuseeländer und nannte in dem Zusammenhang Sprinter Luka Mezgec und Kletterspezialist Mikel Nieve, der zugleich in den Bergen Chaves‘ wichtigster Helfer sein wird. “Luka hat jüngst in Polen gute Resultate eingefahren (zwei Etappensiege bei der Tour de Pologne, d. Red.) und wir schauen auch nach Gelegenheiten für ihn. Wir wissen, dass Mikel Nieve immer für Etappensiege gut ist und dass er schon viele gute Resultate bei großen Rundfahrten geholt hat, weshalb er also auch ein wichtiger Faktor für uns sein wird.“
Als weitere Berghelfer für Chaves wurden der Eritreer Tsgabu Grmay und der Australier Damien Howson nominiert. Dazu kommen dessen Landsmann Nick Schultz und Vuelta-Debütant Dion Smith, wie Sam Bewley, der die Funktion des Road Captain übernehmen wird, aus Neuseeland stammend.
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