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13.08.2019 | (rsn) - Sam Bennett (Bora - hansgrohe) ist bei der 15. BinckBank Tour der Mann der Stunde. Nach seinem gestrigen Auftaktsieg schlug der Irische Meister erneut zu und sicherte sich auch die 2. Etappe, die nach 168 Kilometern zwischen Blankenberge und Ardooie im Massensprint endete.
Dabei verwies der 28-jährige Bennett mit deutlichem Vorsprung den Belgier Jasper Philipsen (UAE Team Emirates) und dem Niederländer Dylan Groenewegen (Jumbo - Visma) auf die Plätze und baute mit seinem zehnten Saisonsieg seinen Vorsprung im Gesamtklassement aus. Hier liegt er nun zwölf Sekunden vor dem Polen Lukasz Wisniowski (CCC) und 14 vor dessen tschechischen Teamkollegen Josef Cerny.
"Ich kann es kaum glauben. Nach 70 Kilometern hatte ich gar keine guten Beine. Zum Glück waren sie am Ende aber doch gut genug für den Sieg“, sagte ein strahlender Bennett im Ziel. Mit Blick auf den weiteren Streckenplan, der weitere Chancen für die Sprinter beinhaltet, fügte er an: “Ich würde gerne noch eine Etappe hier gewinnen. Welche? Das ist egal, ich nehme es, wie es kommt. Bisher ist es für uns eine großartige Rundfahrt."
Bester deutscher Profi war Phil Bauhaus (Bahrain - Merida), der am Montag auf Platz fünf gesprintet war und heute Siebter wurde.
So lief das Rennen:
Baptiste Planckaert (Wallonie Bruxelles), Josef Cerny (CCC), Robert Stannard (Mitchelton - Scott), Jesper Asselman (Roompot - Charles), Thomas Sprengers (Sport Vlaanderen-Baloise) und Damien Gaudin (Direct Energie) bildeten am zweiten Tag der BinckBank Tour die Gruppe des Tages. Auch wenn angesichts des flachen Terrains und des mageren Maximalvorsprungs von nicht mehr als 2:30 Minuten für die Ausreißerkaum eine Chance auf eine Überraschung bestand, so behauptete das Sextett doch bis weit ins Finale hinein die Spitze.
Vor allem Bora - hansgrohe kontrollierte über weite Strecken das Geschehen im Feld und ließ keinen Zweifel daran, dass ein erneuter Massensprint für Bennett das Ziel war. Kurz bevor der 16,3 Kilometer lange Rundkurs erreicht war, holte sich Cerny an den drei Sprints des “Goldenen Kilometers“ sieben Bonussekunden und rückte so hinter Bennett und Teamkollege Wisniowski auf Rang drei der Gesamtwertung vor.
Die Schlussrunde erreichten die sechs Ausreißer weniger als eine Minute vor dem Feld, aus dem heraus Sunweb mit einer Attacke für Wirbel sorgte. Das angestrebte Ziel, das Peloton auseinander zu fahren, wurde zwar nicht erreicht, aber zumindest wurde die Fluchtgruppe dadurch auf den letzten fünf Kilometern eingefangen. Danach formierten UAE und Jumbo - Visma ihre Sprintzüge an der Spitze, wogegen sich Bennett als Einzelkämpfer im Positionskampf behauptete, nach der letzten S-Kurve ans Hinterrad des zweiter Stelle fahrenden Groenewegen gelangte und von dort aus ganz überlegen seinen nächsten Sieg bei dieser BinckBank Tour einfuhr. Gut möglich, dass es nicht sein letzter gewesen ist.
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