Defekt kostete Etappenzweiten wohl den Sieg

Vendrame-Drama auf 19. Giro-Etappe

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Andrea Vendrame (Androni - Sidermec) | Foto: Cor Vos

31.05.2019  |  (rsn) - Kurz nachdem Andrea Vendrame (Androni - Sidermec) am Freitag als Zweiter, der im Finale anspruchsvollen 19. Etappe des Giro d`Italia, über den Zielstrich in San Martino di Castrozza gefahren war, stieg er von seiner Rennmaschine, ging zu Boden und hielt sich die Hände vors Gesicht. Aus Erschöpfung oder Enttäuschung? Vermutlich war es eine Mischung von beidem.

Erschöpft, weil er auf den letzten 3,2 Kilometern eine Aufholjagd hinlegte, dabei noch fünf Fahrer überholte um letztlich nur zehn Sekunden hinter Tagessieger Esteban Chaves (Mitchelton - Scott) das Ziel zu erreichen. Enttäuscht, weil eben das Bergauffinale zeigte, wie stark Vendrame an diesem Tag war und wohl das Ziel an der Seite des Kolumbianers erreicht hätte und diesen als deutlich besserer Sprinter besiegt hätte. Doch ein Problem mit seiner Kette verhinderte den größten Karriereerfolg des Italieners.

Am Abend meldete sich der 24-Jährige via Facebook zu Wort. Von Enttäuschung war da aber nur noch wenig zu spüren. "Ich habe heute alles gegeben, aber ein mechanisches Problem hat sich zwischen mich und den Etappensieg gestellt", schrieb Vendrame, der anfügte: "Ich freue mich auch für Esteban Chaves."

Einen Dank sprach der Androni-Profi an die Fans an der Strecke aus, die ihn im Finale großartig unterstützt hätten. Auf einen traf dies besonders zu. Ein junger Mann half nämlich Vendrame, als diesem die Kette heruntergesprungen war und schob ihn bergauf wieder an, so dass der Allrounder schließlich seine Aufholjagd starten konnte. "Ich würde gerne wissen wer er ist. Ihm gilt mein besonderer Dank“, fragte Vendrame auf dem sozialen Netzwerk.

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