Lefevere: “Uns wurde Giro-Etappensieg gestohlen“

Kann Viviani bis zur Tour den Schalter wieder umlegen?

Foto zu dem Text "Kann Viviani bis zur Tour den Schalter wieder umlegen?"
Es ist noch nicht der Giro von Elia Viviani und Deceuninck - Quick-Step. | Foto: Cor Vos

29.05.2019  |  (rsn) - Bisher enttäuschend verläuft der 102. Giro d’Italia für das sonst so von Erfolgen verwöhnte Team Deceuninck - Quick-Step. Der Luxemburgische Meister Bob Jungels liegt nach der gestrigen 16. Etappe im Gesamtklassement abgeschlagen auf Rang 29 und hat bereits mehr als 50 Minuten Rückstand auf Spitzenreiter Richard Carapaz (Movistar). Sprinter Elia Viviani hat die Italien-Rundfahrt nach der 11. Etappe ohne einen einzigen Tagessieg verlassen.

Dennoch hofft Team-Manager Patrick Lefevere, dass seine Mannschaft den Giro nicht mit leeren Händen verlassen wird. “Klar, mit einem Etappensieg hat es noch nicht geklappt, aber wenn wir am letzten Tag einen holen, ist es auch in Ordnung“, sagte der Belgier am Morgen in Commezzadura vor dem Start des 17. Teilstücks zu radsport-news.com, um dann zu betonen: “Aber wenn man auf die Weltrangliste schaut, sieht man, dass wir nach wie vor die Nummer eins sind.“

Die Rolle als Sprinter Nummer eins bei diesem Giro konnte Viviani diesmal nicht ausfüllen. Nach vier Etappensiegen und dem Sprinttrikot 2018 ging der Italienische Meister diesmal leer aus und verließ das Rennen frustriert - auch weil ihm der Sieg auf der 2. Etappe aberkannt worden war. Wie Lefevere nochmals betonte: "Eine Fehlentscheidung, die Viviani viel Motivation raubte."

"Uns wurde der Etappensieg gestohlen", sagte er über die Zurücksetzung seines Sprinters wegen einer, wie die Jury es sah, Behinderung von Matteo Moschetti (Trek - Segafredo). “Das hat ihm mental einen ziemlichen Schlag versetzt, danach war er nicht mehr wie vorher“, erläuterte Lefevere, wieso es seiner Meinung nach auf den weiteren Sprintetappen nicht mehr lief bei Viviani.

Auf die Frage, ob Viviani rechtzeitig zur Tour de France den Schalter wieder wird umlegen können und ob das Team ihm dabei helfen könne, sagte Lefevere in der ihm eigenen flapsigen Art: “Das muss er schon alleine tun. Noch gibt es keine Technologie, mit der man seinen Kopf aufschrauben und etwas verändern kann.“

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