--> -->
28.05.2019 | (rsn) - Nachdem er bereits vorgestern 40 Sekunden Rückstand auf seine Konkurrenten um den Giro-Sieg aufgebrummt bekommen hatte, kam es auf der heutigen 16. Etappe für Primoz Roglic (Jumbo - Visma) noch dicker. Nach 194 schweren Kilometern über 4.800 Höhenmeter zwischen Lovere und Ponte di Legno kam der Slowene als Fünfzehnter ins Ziel - 1:22 Minuten hinter Richard Carapaz (Movistar) und Vincenzo Nibali (Bahrain - Merida), der zuvor im zwölf Kilometer langen und elf Prozent steilen Mortirolo eine entschlossene Attacke geritten hatte, der Roglic nicht folgen konnte.
Zwar erhielt er auf den letzten Kilometern noch Unterstützung von den ebenfalls abgehängten Simon Yates (Mitchelton - Scott) und Bauke Mollema (Trek - Segafredo), doch konnte der Schaden nicht mehr gutgemacht werden, vor allem deshalb, da sowohl Carapaz als auch Nibali im Finale auf starke Helfer bauen konnten, wogegen Roglic größtenteils wieder auf sich allein gestellt war.
Dabei konnte die Gruppe in der Abfahrt vom Mortirolo den Rückstand zunächst verkürzen, ehe die Schwere dann doch wieder aufging. “Primoz hat natürlich geholfen, dass er unterwegs auf Yates und Mollema traf. Das hat den Rückstand geringer gehalten. Als er kurzzeitig auf 40 Sekunden herankam, haben wir natürlich Hoffnung geschöpft. Aber auch die vorn waren ja keine schlechten Fahrer“, kommentierte Jumbo-Sportdirektor Addy Engels die letztlich erfolglose Aufholjagd seines Kapitäns.
2:09 Minuten beträgt mittlerweile Roglics Rückstand im Gesamtklassement auf Carapaz, der souverän sein Rosa Trikot verteidigte. Und auch gegenüber Nibali, der ihn auf Rang drei verdrängte, muss er mittlerweile 22 Sekunden gutmachen. Zudem sitzt ihm mit Carapaz‘ Teamkollege Mikel Landa ein Konkurrent im Nacken, der es ebenfalls noch auf das Podium in Verona abgesehen haben dürfte.
Wieder gegen eine Nibali-Attacke machtlos
"Es war sehr hart heute, mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Am Ende war es auch kalt, es war einfach nur ein sehr harter Tag“, befand Roglic im Ziel gegenüber den Reportern - geschlagen geben wollte sich der 29-Jährige aber noch lange nicht. "Natürlich war das heute ein wirklich wichtiger Tag, aber es kommen auch noch weitere. Beim Giro kann jeden Tag viel passieren , weshalb ich versuchen werde, weiter fokussiert zu bleiben und dann zu schauen, wie es läuft“, fügte er an.
Zumindest die Tendenz der vergangenen Tage spricht allerdings gegen den Gewinner der bisherigen beiden Giro-Zeitfahren, der bis zum Sonntag so souverän wirkte, ehe er auf der Etappe nach Como stürzte. Aber schon zuvor konnte Roglic im letzten Anstieg des Tages einer Nibali-Attacke nicht folgen, und auch heute war es der Italiener, der dem ehemaligen Skispringer seine derzeitigen Grenzen aufzeigte.
Und auch, wenn die noch anstehenden drei Bergetappen eher für Carapaz und Nibali sprechen und Roglic erst wieder im abschließenden Zeitfahren von Verona als Favorit gelten dürfte, wollte er die Hoffnung auf das Rosa Trikot noch nicht aufgeben. "Ich konzentriere mich mehr auf die positiven Aspekte und denke, dass wir heute eine gute Vorstellung gezeigt haben. Ich denke, ich bin immer noch in einer guten Position und zufrieden damit. Der Giro ist noch nicht beendet", sagte Roglic.
Ähnlich äußerte sich Engels mit Blick auf die Gesamtwertung. “Die Ausganslage ist jetzt weniger günstig für uns, das ist klar. Aber wir werden nicht aufgeben. Wir werden kämpfen“, kündigte der Niederländer an.
28.10.2019Martens wurmt Roglics verpasster Giro-Sieg(rsn) - Nach 60 Renntagen beendete Paul Martens vor drei Wochen beim belgischen Eintagesrennen Binche - Chimay - Binche ein Radsportjahr, in dem er sich wieder in den Dienst der Mannschaft gestellt ha
01.08.2019Sieg in der Wallonie: Cimolai kämpft sich aus Lebenskrise(rsn) - Davide Cimolai (Israel Cycling Academy) hat sich aus einer Lebenskrise gekämpft und ist bei der Tour de Wallonie (2.HC) auch sportlich wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Der Italiener
10.07.2019Dumoulins Knieverletzung schlimmer als gedacht(rsn) - Tom Dumoulins Knieverletzung, die ihn beim Giro d`Italia zum Ausstieg und auch zur Absage der Tour de France zwang, ist schlimmer als befürchtet. Wie die niederländische Zeitung De Telegraa
05.06.2019Wird Lopez für Schlag gegen Zuschauer doch noch bestraft? (rsn) - Im laufenden Giro d´Italia entging Miguel Angel Lopez (Astana) einer Strafe, als er im letzten Anstieg der Italien-Rundfahrt von einem Zuschauer zu Boden gerissen worden war und diesen deshal
04.06.2019Giro d´Italia 2019: Analyse, Tops & Flops(rsn) - Im gemeinsamen Podcast von radsport-news.com und meinsportpodcast.de werfen Malte Asmus, Eric Gutglück und Marc Winninghoff einen Blick zurück auf den 102. Giro d’Italia, der mit dem über
04.06.2019Martens: “Movistar hatte immer alles unter Kontrolle“(rsn) - Zum erhofften Gesamtsieg hat es nicht gereicht, aber Jumbo - Visma scheint auch mit dem dritten Platz von Primoz Roglic beim Giro d’Italia zufrieden zu sein. Routinier Paul Martens etwa, der
04.06.2019Bora - hansgrohe kehrt mit vielen Lorbeeren vom Giro zurück(rsn) - Mit drei Etappensiegen, dem Maglia Ciclamino sowie einem sechsten Gesamtrang kehrte das deutsche Team Bora - hansgrohe vom 102. Giro d’Italia zurück. Zudem erreichten alle acht Fahrer am
03.06.2019Startet der Giro 2020 im Zwift-Stil?(rsn) - Seit einiger Zeit kursieren Gerüchte, wonach der Giro d’Italia 2020 mit einem “virtuellen Zeitfahren“, vergleichbar den Zwift-Wettbewerben, beginnen könnte. Möglicherweise handelt es
03.06.2019Gazzetta: Team Ineos will Carapaz´ Gehalt verzehnfachen(rsn) – Mit Chris Froome und Geraint Thomas hat das Team Ineos die Tour-Sieger der vergangenen vier Jahre in seinen Reihen. Dazu kommen mit den aufstrebenden Egan Bernal und Pavel Sivakov zwei Talen
03.06.2019Cipollini: “Ackermann ist der perfekte Athlet“(rsn) - Mario Cipollini hält Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe) nach dessen Auftritt beim 102. Giro d’Italia für einen potenziellen Mailand-Sanremo-Gewinner. "Ackermann ist der perfekte Athlet un
03.06.2019Roglic empfindet seinen dritten Platz wie einen Sieg(rsn) - Nach einer grandiosen ersten Giro-Hälfte mit den Siegen in den beiden Zeitfahren und vier Tagen im Rosa Trikot lief bei Primoz Roglic (Jumbo - Visma) seit der 15. Etappe mit dem schlecht orga
03.06.2019Nibali: “Ich habe nichts zu bereuen“(rsn) - Zwar machte Vincenzo Nibali (Bahrain - Merida) im abschließenden Zeitfahren des 102. Giro d’Italia nochmals deutlich Boden gegenüber Richard Carapaz (Movistar) gut. Die 49 Sekunden, die de
23.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
23.11.2025Sensationell Straßenmeister und die Nummer 1 auf der Bahn (rsn) - 2025 war ein Jahr, das dem Tim Wafler in Erinnerung bleiben wird. Überraschend gewann der Österreicher auf flachen Kurs die Nationalen Straßenmeisterschaften, wobei er als Kontinentalfahrer
23.11.2025Nys macht’s in Tabor im Stil von van der Poel (rsn) – Er schien beim Weltcup-Auftakt in Tabor über einen Gang mehr zu verfügen als die Konkurrenz: Als Thibau Nys (Baloise – Glowi Lions) Ernst machte, konnte keiner seiner Gegner folgen. Der
23.11.2025Brand egalisiert mit Sieg in Tabor den Vos-Rekord (rsn) - Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) hat den Weltcup-Auftakt in Tabor gewonnen. Die Niederländerin bestimmte gemeinsam mit Sara Casasola (Crelan – Corendon) und deren Teamkollegin Inge v
23.11.2025Starke Comebacks nach schweren Stürzen (rsn) – Auf einem absoluten Hoch schloss Bruno Keßler (Rembe – rad-net) die Saison 2024 ab. Er gewann bei der Bahn-WM mit seinen Teamkollegen die Bronzemedaille im Vierer, die erste für Deutsc
23.11.2025Pogacar: Vuelta- oder Roubaix-Sieg genauso wichtig wie Tour-Rekord (rsn) – Mit einem fünften Toursieg würde Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) in dieser Saison mit Jacques Anquetil, Eddy Merckx, Bernard Hinault und Miguel Indurain gleichziehen. Da der Slowe
23.11.2025Evenepoel zu möglichem Giro-Zeitfahren: “Maßgeschneidert“ (rsn) – Remco Evenepoel hat nach eigenen Worten seinem neuen Team Red Bull – Bora – hansgrohe zwei Pläne für die Saison 2026 vorgelegt. Der erste sieht eine Klassikerkampagne und die Tour de F
23.11.2025Van Aert: “Ronde- und Roubaix-Siege wären i-Tüpfelchen“ (rsn) – Wie sein großer Konkurrent Mathieu van der Poel (Alepcin – Deceuninck) begann Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) seine Karriere als Crosser. In dieser Disziplin gewann der Belgier dre
23.11.2025Gazzoli von Astana zu Solution Tech – Vini Fantini (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
22.11.2025Wieder ein Trikotregen, wieder ein Pausentag (rsn) - Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird e
22.11.2025Krahl mit Schürfwunden zum Weltcup-Auftakt nach Tabor (rsn) – Im tschechischen Tabor findet am Sonntag der Auftakt des Cross-Weltcups 2025/26 statt. Mit dabei ist auch eine deutsche Delegation, bekanntester Name ist der von Judith Krahl (Rose Racing
22.11.2025Mit einer späten Zündung in die Geschichte (rsn) - Sensation, Coup, Paukenschlag – geschieht in der Welt des Sports ein unerwartetes Ereignis, gibt es vielerlei Begriffe, um es ihn Worte zu fassen. In ein solches Rampenlicht rückte Mathieu