--> -->
22.05.2019 | (rsn) - Caleb Ewan (Lotto Souda) hat in Novi Ligure geschafft, wovon der Italienische Meister Elia Viviani (Deceuninck - Quick-Step) träumte: sich mit einem Tagessieg vom Giro d'Italia zu verabschieden. Der kleine Australier fuhr am Ende der leicht ansteigenden, drei Kilometer langen Zielgeraden des 11. Giro-Teilstücks bei Gegenwind einen perfekten Sprint und stürmte vom Hinterrad von Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe) zu seinem zweiten Etappensieg bei dieser Italien-Rundfahrt.
"Gestern lief es nicht ideal, aber heute haben wir die Sache drehen können. Ich bin super glücklich", sagte Ewan im Sieger-Interview von Eurosport nach dem 221 Kilometer langen Arbeitstag. "Diese langen Sprints liegen mir normalerweise nicht so sehr, aber ich war heute sehr gut platziert und konnte meinen Sprint genau dann starten, als ich es wollte." Ewan gewann vor Arnaud Demare (Groupama - FDJ) und dem am Vortag noch schwer gestürzten Ackermann. Der Deutsche Meister hatte den Sprint 200 Meter vor dem Ziel eröffnet, war dadurch aber etwas zu früh im Wind und spielte unfreiwillig den perfekten Anfahrer für Ewan.
"Ich denke jeder wusste vom Gegenwind, und wir haben deshalb schon am Start gesagt, dass wir heute etwas warten und von hinten kommen wollen - und das ist exakt, was wir gemacht haben", so Ewan, der dann erklärte, dass er den Giro in diesem Jahr nicht zu Ende fahren wird. "Ich kam mit dem Ziel her, einige Etappen zu gewinnen, und das ist mir gelungen", sagte der Australier, der im Juli auch bei der Tour de France starten will und deshalb in der bergigen zweiten Giro-Hälfte nicht zu viel Energie verschwenden will, weshalb er nun wohl am Donnerstag nicht mehr zur 12. Etappe antreten wird - genau wie der in Novi Ligure Viertplatzierte Elia Viviani (Deceuninck - Quick-Step).
Verabschieden musste sich auch Ackermann, allerdings nicht vom Giro, sondern von seinem Maglia Ciclamino. Denn Demare nahm dem Deutschen Meister auf der 11. Etappe durch Zwischensprint und Zielankunft insgesamt zwölf Punkte ab und übernahm so die Führung in der Punktewertung. Im Gesamtklassement behauptete Valerio Conti (UAE Team Emirates) die Führung und das Rosa Trikot, indem er im Hauptfeld das Ziel erreichte.
So lief das Rennen:
Zu Etappenbeginn bildete sich relativ leicht eine dreiköpfige Spitzengruppe mit Marco Frapporti (Androni - Giocattoli - Sidermec), Mirco Maestri (Bardiani - CSF) und Damiano Cima (Nippo - Vini Fantini - Faizanè). Das Trio hatte bereits nach zwölf Kilometern einen Vorsprung von fünf Minuten, wurden von da an aber an der mittellangen Leine geführt. Etwas mehr als 70 Kilometer vor dem Ziel war davon noch die Hälfte übrig, als Cima den ersten Zwischensprint des Tages gewann.
Spannend wurde es dort im Hauptfeld, denn Ackermann und Demare duellierten sich um Rang vier am Zwischensprint, und damit verbundene weitere vier Punkte fürs Maglia Ciclamino. Demare gewann, und weil sich Ackermann und Rüdiger Selig verschätzten, so dass Letzterer vor dem Deutschen Meister über die Linie rollte, machte der Franzose nicht nur einen sondern gleich zwei Punkte gut - genug, um bereits virtuell die Führung in der Punktewertung zu übernehmen.
Im weiteren Rennverlauf passierte nicht mehr viel. Die Sprinter-Teams sorgten bereits 25 Kilometer vor dem Ziel dafür, dass das Ausreißer-Trio gestellt wurde, und danach wagt kaum mehr jemand einen ernsthaften Angriff. 4.300 Meter vor dem Ziel setzte sich zwar Christian Knees (Ineos) kurz um einige Meter ab, wurde aber 800 Meter später wieder gestellt.
Auf der drei Kilometer langen Zielgeraden führten zunächst unterschiedliche Teams das Feld an, bevor Groupama - FDJ am Teufelslappen mit drei Mann an der Spitze fuhr. Knapp 500 Meter vor dem Ziel beschleunigte dann Ackermann-Anfahrer Selig und schob sich an die Spitze vor, um seinen Kapitän zu lancieren. Dessen Sprint startete dann an der 200-Meter-Marke quasi perfekt - wenn da nicht der Gegenwind und die leicht ansteigende Straße gewesen wären.
28.10.2019Martens wurmt Roglics verpasster Giro-Sieg(rsn) - Nach 60 Renntagen beendete Paul Martens vor drei Wochen beim belgischen Eintagesrennen Binche - Chimay - Binche ein Radsportjahr, in dem er sich wieder in den Dienst der Mannschaft gestellt ha
01.08.2019Sieg in der Wallonie: Cimolai kämpft sich aus Lebenskrise(rsn) - Davide Cimolai (Israel Cycling Academy) hat sich aus einer Lebenskrise gekämpft und ist bei der Tour de Wallonie (2.HC) auch sportlich wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Der Italiener
10.07.2019Dumoulins Knieverletzung schlimmer als gedacht(rsn) - Tom Dumoulins Knieverletzung, die ihn beim Giro d`Italia zum Ausstieg und auch zur Absage der Tour de France zwang, ist schlimmer als befürchtet. Wie die niederländische Zeitung De Telegraa
05.06.2019Wird Lopez für Schlag gegen Zuschauer doch noch bestraft? (rsn) - Im laufenden Giro d´Italia entging Miguel Angel Lopez (Astana) einer Strafe, als er im letzten Anstieg der Italien-Rundfahrt von einem Zuschauer zu Boden gerissen worden war und diesen deshal
04.06.2019Giro d´Italia 2019: Analyse, Tops & Flops(rsn) - Im gemeinsamen Podcast von radsport-news.com und meinsportpodcast.de werfen Malte Asmus, Eric Gutglück und Marc Winninghoff einen Blick zurück auf den 102. Giro d’Italia, der mit dem über
04.06.2019Martens: “Movistar hatte immer alles unter Kontrolle“(rsn) - Zum erhofften Gesamtsieg hat es nicht gereicht, aber Jumbo - Visma scheint auch mit dem dritten Platz von Primoz Roglic beim Giro d’Italia zufrieden zu sein. Routinier Paul Martens etwa, der
04.06.2019Bora - hansgrohe kehrt mit vielen Lorbeeren vom Giro zurück(rsn) - Mit drei Etappensiegen, dem Maglia Ciclamino sowie einem sechsten Gesamtrang kehrte das deutsche Team Bora - hansgrohe vom 102. Giro d’Italia zurück. Zudem erreichten alle acht Fahrer am
03.06.2019Startet der Giro 2020 im Zwift-Stil?(rsn) - Seit einiger Zeit kursieren Gerüchte, wonach der Giro d’Italia 2020 mit einem “virtuellen Zeitfahren“, vergleichbar den Zwift-Wettbewerben, beginnen könnte. Möglicherweise handelt es
03.06.2019Gazzetta: Team Ineos will Carapaz´ Gehalt verzehnfachen(rsn) – Mit Chris Froome und Geraint Thomas hat das Team Ineos die Tour-Sieger der vergangenen vier Jahre in seinen Reihen. Dazu kommen mit den aufstrebenden Egan Bernal und Pavel Sivakov zwei Talen
03.06.2019Cipollini: “Ackermann ist der perfekte Athlet“(rsn) - Mario Cipollini hält Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe) nach dessen Auftritt beim 102. Giro d’Italia für einen potenziellen Mailand-Sanremo-Gewinner. "Ackermann ist der perfekte Athlet un
03.06.2019Roglic empfindet seinen dritten Platz wie einen Sieg(rsn) - Nach einer grandiosen ersten Giro-Hälfte mit den Siegen in den beiden Zeitfahren und vier Tagen im Rosa Trikot lief bei Primoz Roglic (Jumbo - Visma) seit der 15. Etappe mit dem schlecht orga
03.06.2019Nibali: “Ich habe nichts zu bereuen“(rsn) - Zwar machte Vincenzo Nibali (Bahrain - Merida) im abschließenden Zeitfahren des 102. Giro d’Italia nochmals deutlich Boden gegenüber Richard Carapaz (Movistar) gut. Die 49 Sekunden, die de
05.12.2025Als die Form da war, war das Team weg (rsn) – Nachdem Liv Wenzel (Hess Cycling Team) die Saison 2024 aufgrund einer Erkrankung am Pfeifferschen Drüsenfieber früher als geplant beenden musste, meldete die Luxemburgerin sich zu Jahresbe
05.12.2025Red-Bull-Sprinter Welsford vor Wechsel zu Ineos? (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
05.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
04.12.2025Uno-X startet mit fünf Zielen in die erste WorldTour-Saison (rsn) – Nach sechs Jahren in der zweiten Radsportliga wird Uno-X Mobility in der Saison 2026 zum erlauchten Kreis der WorldTour-Teams gehören. Und mit dem Aufstieg werden auch die Ambitionen der No
04.12.2025Alpecin bleibt an Bord, aber Deceuninck steigt aus (rsn) – Gute Nachricht für Mathieu van der Poel & Co.: Hauptsponsor Alpecin hat den Vertrag mit dem belgischen WorldTour-Rennstall verlängert – und zwar um weitere zwei Jahre und mit Option auf
04.12.2025Osborne hat online zum Spaß am Radsport zurückgefunden (rsn) – Vor zwei Wochen wurde Jason Osborne in Abu Dhabi zum dritten Mal nach 2020 und 2024 Esports-Weltmeister. In überlegener Manier setzte er sich in drei auf der Plattform MyWhoosh ausgetragene
04.12.2025Horror-Sturz beim Giro: “Die Erfahrung war brutal“ (rsn) – Nachdem er 2024 mit seinem ersten Profisieg und dem Deutschen Meistertitel sowie seiner allgemeinen Entwicklung einen großen Schritt nach vorn machen konnte, hat das Jahr 2025 die Karriere
04.12.2025Marit neunter Neuzugang: Red Bull - Bora - hansgrohe komplett (rsn) – Red Bull – Bora – hansgrohe hat kurz vor dem ersten Teamtrainingslager auf Mallorca mit Arne Marit den neunten und letzten Neuzugang für 2026 vorgestellt. Der 26-jährige Belgier wechse
04.12.2025Auch ohne Sieg gelungener Neuanfang in familiärem Umfeld (rsn) – Nach zwei Jahren beim deutschen Team Ceratizit - WNT wechselte Nina Berton im vergangenen Winter zu EF Education – Oatly. Dort erlebte die Luxemburgerin eine aufregende Saison 2025, in d
04.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
04.12.2025Neuer WADA-Code nimmt auch Betreuungspersonal ins Visier (rsn) - Eine Art Hohepriestertreffen der Antidopingjäger ist der Kongress der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA. Nur alle sechs Jahre findet er statt. Bis Freitag versammeln sich in der südkoreanischen
03.12.2025Israel-Nachfolger NSN künftig auf Scott-Bikes (rsn) - Nach einjähriger Auszeit kehrt die Schweizer Radschmiede Scott in die WorldTour zurück. Wie der künftig mit einer schweizerischen Lizenz ausgestattete Israel-Nachfolger NSN auf X ankündigt