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18.05.2019 | (rsn) - Nachdem er auf der 8. Giro-Etappe keine Angriff auf sein Rosa Trikot abwehren musste, wird Valerio Conti (UAE Team Emirates) als Gesamtführender in das morgige Zeitfahren über 34,8 Kilometer von Riccione nach San Marino gehen. Der 26-jährige Italiener liegt zwar nur 1:32 Minuten vor José Joaquin Rojas (Movistar) und 1:41 Minuten vor seinem Landsmann Giovanni Carboni (Bardiani - CSF). Aber Contis Blick wird am Sonntag weder auf den Spanier noch auf seinen Landsmann gerichtet sein, die beide als eher schwache Zeitfahrer gelten.
Vielmehr dürfte die größte Gefahr von Primoz Roglic (Jumbo - Visma) ausgehen, auch wenn der Slowene als Gesamtzwölfter 5:24 Minuten Rückstand aufzuholen hat. Den hatte sich Roglic am Donnerstag eingehandelt, als er und sein Team Conti und Fausto Masnada (Androni -Sidermec) das Terrain überließen. Die nahmen das Angebot dankend an: Masnada gewann die Etappe, Conti holte sich das Maglia Rosa, das er als ordentlicher, wenn auch nicht sehr guter Zeitfahrer verteidigen will.
"Morgen werde ich mein Bestes geben“, sagte er auf der Pressekonferenz in Pesora. “Ich weiß, es wird schwer. Ich bin auch kein Roglic, Nibali oder Yates, ich bin es auch nicht gewohnt, um das Klassement zu fahren, aber ich bin auch nicht langsam.“ Dabei richtete sich sein Blick sogar noch weiter nach vorne - was angesichts seines deutlichen Vorsprungs auch verständlich ist. “Wenn ich ehrlich bin, will ich das Rosa Trikot natürlich auch am Ruhetag tragen, und dann, so lange es geht. Ich sage jetzt nicht, wie lange. Aber ich will es verteidigen.“
Offensichtlich gut gelaunt, gab Conti auch noch eine Prognose darüber ab, wer ihm im Rosa Trikot nachfolgen und die Italien-Rundfahrt für sich entscheiden wird. “Wer den Giro am Ende gewinnt? Mein Herz schlägt natürlich für Nibali, also sage ich Nibali vor Yates. Bei Platz drei bin ich mir unsicher. Es ist einer der offensten Giros seit langem. Ich sage eher Carapaz vor Roglic, ach nein, Lopez habe ich noch vergessen. Also Lopez Dritter. So sieht mein Podium aus.“
Wo er sich nach drei Wochen im Gesamtklassement sieht, das sagte der UAE-Profi dann allerdings nicht voraus.
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