Knittelfeld - Wenigzell, 177 Kilometer

70. Österreich Rundfahrt, Vorschau 6. Etappe

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Das Duell Hermann gegen Hermans geht in die nächste Runde | Foto: Jürgen Feichter/EXPA

12.07.2018  |  (rsn) - Mit der Überstellung des Fahrerfeldes in die Steiermark nach Knittelfeld lässt der Tross der 70. Österreich Rundfahrt das Hochgebirge hinter sich. Zwar sind die Etappen mit den hohen Alpenpässen absolviert, doch das Rennen im Kampf um das Rote Trikot des Spitzenreiters, das der Belgier Ben Hermans (Israel Cycling Academy) trägt, ist noch lange nicht vorbei.

177 Kilometer lang ist die 6. Etappe der Rundfahrt in der Alpenrepublik. Sie führt die Fahrer von Knittelfeld nach Wenigzell in das Joglland. Zum ersten Mal in der Geschichte endet dort eine Touretappe. Drei Sprintwertungen und drei Bergwertungen stehen am Tagesprogramm. Nach einer 70 Kilometer langen, eher flachen Anfahrt geht es in die Mittelgebirgsregion in der nordöstlichen Steiermark, welche in den Heimatgedichten von Peter Rosegger beschrieben wurden, der als Sohn armer Bergbauern in dieser Gegend aufwuchs.

Nach dem Schanzsattel (Kat 1., 10,3 km, 6,1 %) beginnt ein ständiges Auf und Ab für die Fahrer. Der Gesamtzweite Hermann Pernsteiner (Bahrain-Merida)  kennt das Gebiet wie seine Trikottasche. Der Niederösterreicher trainiert oft auf den hügeligen Wegen der Region und kennt jeden Meter auf der 6. Etappe. Mit dem Bühlhofer (Kat 2., 4,2 km, 8,2%) sowie dem Riegersberg (Kat 3., 2,4 km 9,2%) warten noch zwei weitere Rampen auf die Fahrer, insgesamt kommen so 3.621 Höhenmeter zusammen.

Aber dies sind nicht die einzigen Anstiege, denn viele der kleine Hügeln sind gar nicht kategorisiert. Mit dem zweifachen Amstel-Gold-Gewinner Enrico Gasparotto hat Pernsteiner aber den richtigen Mann für die kurzen, schweren Anstiege auf seiner Seite. Aber auch der Belgier Hermans sollte dies aus seiner Heimat kennen.

Das Duell um die Gesamtwertung könnte sich vor dem schweren Rundkurs auf dem vorletzten Abschnitt über den Sonntagberg vielleicht schon im Joglland vorentscheiden. Vielleicht ist es aber auch der einzige Tag, an dem eine Fluchtgruppe durchkommen wird. Denn das Peloton hat schon fünf anstrengende Tage in den Beinen und vielleicht ist dies der Tag der Ausreißer bei der Österreich Rundfahrt.

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