Le Samyn: Vorjahreszweiter will auf Sieg fahren

Kirsch freut sich auf die eisige Kälte

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Kirsch freut sich auf die eisige Kälte "
Alex Kirsch (WB Aqua Protect - Veranclassic)| Foto: Cor Vos

26.02.2018  |  (rsn) - Im Vorjahr fuhr Alex Kirsch (WB Aqua Protect Veranclassic) mit Rang zwei bei Le Samyn (1.1) erstmals bei einem Klassiker ins internationale Rampenlicht. Morgen nun will sich der Luxemburger beim 200 Kilometer langen Eintagesrennen zwischen Quaregnon und Dour wieder von seiner besten Seite zeigen.

Optimistisch stimmt Kirsch vor allem seine Leistung am Samstag beim Omloop Het Nieuwsblad, als er in Meerbeke in der ersten Gruppe ins Ziel kam und Rang 35 belegte. "Mit Nieuwsblad bin ich zufrieden. Ich war in der gewünschten Verfassung und fühlte mich gut. An den wichtigen Stellen war ich gut platziert, leider wurde ich vor der Mauer von Geraldsbeergen von einem Sturz aufgehalten und war somit nicht in der Lage, mit den zehn Fahrern vorne rauszufahren. Am Ende lief vieles wieder zusammen. Mein Schlusssprint hätte etwas besser sein können, aber es war auch sehr chaotisch", blickte Kirsch gegenüber radsport-news.com auf den ersten Klassiker des Jahres zurück.

Bei Le Samyn soll nun auch ein Spitzenergebnis herausspringen. "Ich will um den Sieg fahren und hoffe, dass es ein schweres, nicht allzu taktisches Rennen wird", kündigte er selbstbewusst an.

Auch wenn er betonte, vor allem auf sich und weniger auf die Konkurrenz zu schauen, so wird Kirsch doch zumindest ein Auge auf Titelverteidiger Guillaume Van Keirsbulck (Wanty-Groupe Gobert), Jens Keukeleire (Lotto Soudal) und die starke Quick-Step-Formation um Philippe Gilbert, Zdenek Stybar und Niki Terpstra werfen. "Lotto Soudal und Quick-Step Floors sind nach dem letzten Wochenende sicherlich heiß, ein Resultat herauszufahren"; spielte Kirsch auf den enttäuschenden Klassiker-Auftakt der beiden belgischen Teams an.

Beide werden spätestens auf dem 25 Kilometer langen Rundkurs von Dour, der nach 100 Kilometern erreicht wird und insgesamt vier Mal zu befahren ist, in die Offensive gehen. Regelrechte Schlüsselstellen konnte Kirsch dabei nicht ausmachen. "Man muss insgesamt die letzten 100 Kilometer aufmerksam fahren", erklärte er vielmehr. Für eine Selektion könnten aber die vier Kopfsteinpflasterpassagen jeder Runde sowie die etwa 800 Meter lange Schlusssteigung hinauf zum Ziel sorgen. "Die Wiederholung dieser Passagen werden das Feld dezimieren", ist sich der 25-Jährige sicher.

Im Vorjahr spielten Kirsch auch Kälte, Wind und Regen in die Karten, und genau darauf hofft er auch diesmal. "Schlechte Wetterverhältnisse kommen mir und meinem Fahrstil entgegen. Die Rennen werden dadurch unübersichtlicher und schwerer", so Kirsch. "Ich bin nicht der beste Kletterer oder Sprinter. Aber wenn das Rennen den ganzen Tag über schwer ist, dann fahre ich meistens gut."

Regen ist zwar für den Dienstag nicht gemeldet. "Aber mit einer eisigen Kälte wäre ich auch zufrieden", sagte er abschließend mit einem Augenzwinkern.

Weitere Radsportnachrichten

30.04.2024Vos feiert Sprintsieg in Teruel

(rsn) – Die Gewinnerin der 3. Etappe der Vuelta Espana Feminina by Carrefour.es ist Marianne Vos (Visma – Lease a Bike). Die Niederländerin sicherte sich den Tageserfolg in Teruel aus dem Sprint

30.04.2024Bike Aid bekommt erneut einen Etappensieg aberkannt

(rsn) - Innerhalb eines Monats haben UCI-Kommissäre dem Team Bike Aid den zweiten Etappensieg aberkannt. Nachdem Anfang April bei der Tour of Mersin (2.2) in der Türkei Oliver Mattheis Sieg annulli

30.04.2024Walscheids Eschborn-Frankfurt als Giro-Generalprobe mit Ewan

(rsn) – Im letzten Jahr war dem knapp zwei Meter großen und knapp 90 Kilogramm schweren Max Walscheid - damals noch im Dress von Cofidis - bei Eschborn – Frankfurt mit dem Sieg in der Bergwertun

30.04.2024“Hat Spaß gemacht“: Hollmann Bergkönig der Tour de Romandie

(rsn) – Bei der am Sonntag zu Ende gegangenen Tour de Romandie (2.UWT) hat Juri Hollman (Alpecin – Deceuninck) sein erstes Bergtrikot als Berufsradfahrer gewonnen. Den Grundstein dazu hatte der K

30.04.2024Kämna soll diese Woche nach Hause reisen können

(rsn) – Lennard Kämna ist noch immer auf Teneriffa im Krankenhaus, soll aber noch in dieser Woche nach Hause reisen dürfen. Das berichtet die BILD, nach einem Gespräch mit der medizinischen Abtei

30.04.2024In der Übersicht: Die Aufgebote für den 107. Giro d´Italia

(rsn) – Am 4. Mai beginnt in Venaria Reale nördlich von Turin mit dem Giro d’Italia (2.UWT) die erste Grand Tour des Jahres. Insgesamt 176 Fahrer aus 22 Teams nehmen die 107. Ausgabe der Italien-

30.04.2024Vollering unterschreibt Sponsoren-Deal mit Nike

(rsn) – Anna Henderson (Visma – Lease a Bike) wird nicht mehr zur 3. Etappe der Vuelta Espana Femenina antreten. Die Britin war im Finale des zweiten Teilstücks an der 3-Kilometer-Marke an den er

30.04.2024Völlig offenes Rennen mit kaum mehr Chancen für die Sprinter

(rsn) – Der 1. Mai: Während der Großteil der deutschen und österreichischen Bevölkerung den ´Tag der Arbeit´ feiert und wahlweise zu politischen Kundgebungen oder Frühlings-Wanderungen aufbri

29.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morg

29.04.2024Highlight-Video der 2. Etappe der Vuelta Femenina

(rsn) - Alison Jackson (EF Education – Cannondale) hat in einem chaotischen Finale in Moncófar die 2. Etappe der Vuelta Espana Femenina gewonnen. Die Kanadische Meisterin setzte sich im Sprint auf

29.04.2024Selig kurzfristig aus Astana-Aufgebot für den Giro gestrichen

(rsn) - Für Rüdiger Selig (Astana Qazaqstan) war der Giro d`Italia fest eingeplant. Mit seinem Sprintkapitän Max Kanter wollte er bei der ersten Grand Tour des Jahres um Etappensiege kämpfen. Doch

29.04.2024Jackson siegt nach Sturz-Chaos um Vollering, Vos und Lippert

(rsn) – Alison Jackson (EF Education – Cannondale) hat in einem chaotischen Finale in Moncófar die 2. Etappe der Vuelta Espana Femenina gewonnen. Die Kanadische Meisterin setzte sich im Sprint au

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Bretagne (2.2, FRA)