Gesamtsieg der DVV Trofee sicher

Van der Poel meistert auch die Schlammschlacht von Baal souverän

Von Felix Mattis

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Mathieu van der Poel (Corendon-Circus) hat auch das erste Rennen im Jahr 2018 souverän gewonnen. | Foto: Cor Vos

01.01.2018  |  (rsn) - Mit dem sechsten Sieg im siebten Rennen hat sich Mathieu van der Poel (Corendon-Circus) beim GP Sven Nys in Baal vorzeitig den Gesamtsieg in der DVV Verzekeringen Trofee gesichert. Durch eine erneut souveräne Vorstellung in einem Rennen, das er ab der vierten Runde allein anführte, baute der Europameister seinen Vorsprung auf Toon Aerts (Telenet Fidea) von 5:42 Minuten auf 7:34 Minuten aus, und ist beim Saisonabschluss in Lille Anfang Februar somit nicht mehr einzuholen. Ein Fahrer kann in der DVV Verzekeringen Trofee in einem Rennen höchstens fünf Minuten verlieren.

Hinter van der Poel wurde in Baal erneut Weltmeister Wout Van Aert (Crelan-Charles) Zweiter. Der Belgier führte das Rennen in der ersten Runde an und löste sich gemeinsam mit van der Poel, Aerts und Laurens Sweeck (ERA-Circus) von der Konkurrenz. Kurz darauf waren Van Aert und van der Poel allein unterwegs und fuhren bis zur vierten Runde gemeinsam. Dann aber schaltete van der Poel, der in Baal durch den Sponsorenwechsel für 2018 erstmals auf einem Canyon statt seines Stevens-Rades unterwegs war, den Turbo ein und ließ Van Aert ähnlich eindrucksvoll stehen, wie zwei Tage zuvor beim Superprestige-Rennen in Diegem.

Die zweite Rennhälfte bestritten van der Poel und Van Aert im tiefen und nassen Schlamm von Baal jeweils als solisten, während dahinter Aerts und Sweeck mit Corne van Kessel (Telenet Fidea) um den dritten Podestplatz kämpften. Der Dreikampf reduzierte sich in der Schlussphase auf ein Duell zwischen den beiden Telenet-Fidea-Fahrern, von denen van Kessel auf der asphaltierten Zielgeraden im Sprint das bessere Ende auf seiner Seite hatte.

Einen schmerzhaften Sturz erlebte derweil Michael Vanthourenhout (Marlux-Napoleon Games), der an einer Sprungkombination zu Fall kam und mit dem Brustkorb auf die zweite Hürde prallte. Der Belgier blieb einige Zeit am Boden liegen und rollte anschließend mit schmerzverzerrtem Gesicht nur noch langsam weiter. Zu Fall kam kurz vor dem Ziel außerdem auch Van Aert an derselben Stelle. Er hatte anschließend Schmerzen im linken Arm und vermied es, bis zur Ziellinie mit zu viel Kraft den Lenker festzuhalten, konnte später aber Entwarnung geben: allzu schlimm scheine die Verletzung nicht zu sein.

Tagesergebnis:
1. Mathieu van der Poel (Corendon-Circus) 58:59 Minuten
2. Wout Van Aert (Crelan-Charles) + 0:58
3. Corne van Kessel (Telenet Fidea) + 1:36
4. Toon Aerts (Telenet Fidea) + 1:37
5. Laurens Sweeck (ERA-Circus) + 1:52
6. Kevin Pauwels (Marlux-Napoleon Games) + 2:59
7. Tom Meeusen (Corendon-Circus) + 3:04
8. Jens Adams (Pauwels Sauzen-Vastgoedservice) + 3:22
9. Gianni Vermeersch (Steylaerts-Betfirst) + 4:31
10. Wietse Bosmans (ERA-Circus) + 4:51

Gesamtwertung:
1. Mathieu van der Poel (Corendon-Circus)
2. Toon Aerts (Telenet Fidea) + 7:34
3. Wout Van Aert (Crelan-Charles) + 9:09
4. Laurens Sweeck (ERA-Circus) + 12:40
5. Kevin Pauwels (Marlux-Napoleon Games) + 13:01

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