Slowake konnte große Hoffnungen nie erfüllen

Peter Velits verkündet mit 31 Jahren seinen Rücktritt

Peter Velits hat mit 31 Jahren seinen Rücktritt erklärt. | Foto: Cor Vos

27.11.2016 | (rsn) - Zwei Jahre lief es eher schlecht als recht für Peter Velits. Jetzt zieht der Slowake die Konsequenzen. Da er trotz intensiver Suche keinen neuen Arbeitgeber fand und auch nicht in die zweite oder sogar dritte Liga absteigen wollte, gab der erst 31-Jährige seinen Rücktritt vom Radsport bekannt

"Zu Beginn der letzten Saison haben mein Bruder Martin und ich Manager damit beauftragt, einen Rennstall zu finden. Sie taten, was sie konnten, doch sie waren nicht erfolgreich", begründete er gegenüber TASR seinen Entschluss.

Velits: "Ich wusste nicht, ob ich in einer niedrigeren Stufe die nötige Motivation aufgebracht hätte. Die Situation ist, wie sie ist. Meine Familie kennt mein Gefühle. Wir haben die Freude am Erfolg geteilt und jetzt müssen wir auch diese Entscheidung akzeptieren."

Der Rundfahrtspezialist macht zum ersten Mal 2007 auf sich aufmerksam, als er in Stuttgart U23-Weltmeister wurde. Das sicherte ihm einen Profivertrag bei Milram und ab 2010 bei HTC-Columbia. Für den T-Mobile-Nachfolger deutete er im gleichen Jahr mit einem Etappensieg und dem zweiten Platz in der Gesamtwertung der Vuelta sein Talent in den GrandTours an.

Doch diese Leistungen konnte er nicht mehr bestätigen, so dass er bei Omega Pharma-Quickstep und BMC (ab 2014) immer mehr Helferdienste übernehmen musste.

Zuletzt behinderte ihn eine Verletzung im linken Bein. Die Arterie musste operiert werden. 2015 feierte er mit der Übernahme des Roten Trikots der Vuelta seinen letzten Erfolg, nachdem sein BMC-Team das Auftaktzeitfahren gewonnen hatte.

Es war aber nur ein glücklicher Umstand, den er nicht mehr wiederholen konnte. Velits: "Die letzten zwei Jahre fühlte ich mich nicht mehr gut. Nach der Tour de Romandie verkündete mein Team, dass es gut für mich wäre, ein anderes Team zu suchen. Das hat mich nicht sehr überrascht."

Auch sein Zwillingsbruder Martin hat bei Etixx-Quick Step keinen Vertrag mehr bekommen.

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