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26.02.2020 | (rsn) – Noch ist es Februar, die Saisonhöhepunkte der Rundfahrer sind noch Wochen oder gar Monate entfernt. Doch mit bloßer Vorbereiung haben die derzeitigen Rennen nicht viel zu tun, vor allem nicht die Bergankünfte.
Bei der Tour de la Provence (2.Pro) etwa fuhr Nairo Quintana (Arkéa Samsic) bei der Ankunft am Mont Ventoux in einer eigenen Liga und nahm der starken Konkurrenz 90 Sekunden und mehr ab. Ein ähnliches Bild bot sich am Dienstag bei der UAE Tour (2.UWT), wo Adam Yates (Mitchelton – Scott) in Rekordzeit den Schlussanstieg zum Jebel Hafeet hoch jagte und mit mehr als einer Minute Vorsprung auf Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) siegte. Der Slowene wiederum hatte die Bergankunft bei der Valencia-Rundfahrt gewonnen.
Diese frühen rekordverdächtigen Auftritte werden im Peloton allerdings durchaus kritisch gesehen. So äußerte sich etwa Quentin Jauregui (AG2R), der die erste Attacke am Jebel Hafeet gesetzt hatte, am Ende aber noch auf Rang 31 durchgereicht wurde, gegenüber der L`Equipe: “Es ist erst Februar, aber es wird schon so unglaublich schnell gefahren. Es wird immer schlimmer, es wird immer mehr zum Moto GP.“
Ähnlich sah es Landsmann David Gaudu (Groupama – FDJ), der bei der Bergankunft der UAE Tour immerhin noch Vierter wurde, gegen den überragenden Yates wie alle anderen auch aber chancenlos war: “Ich hätte nicht so große Zeitabstände erwartet. Das Niveau ist schon richtig hoch. Es gibt keine Vorbereitungsrennen mehr, nicht mal die Rennen, die früher welche waren, sind es noch. Es wird einfach sehr schnell gefahren. Die Fahrt von Yates war aber außergewöhnlich. Er hat den Anstieg förmlich zerschmettert, wir waren dagegen alle am Limit. Mehr gibt es nicht zu sagen“, so Gaudu vielsagend zur L`Equipe.
Yates` Team Mitchelton – Scott sprach auf der Homepage davon, dass der Brite das Feld “zerstört“ habe. Der Tagessieger selbst, der bei der Tour UAE Tour seine ersten Einsätze des Jahres absolviert, meinte: “Ich wusste nicht so recht, wo ich stehe. Ich wollte einfach nur meine Beine testen.“
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