Mittelhandbruch beim Deutschen Meister

Tour-Aus für Schachmann nach Sturz im Zeitfahren

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Für Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) ist die Tour beendet. | Foto: Cor Vos

19.07.2019  |  (rsn) - Das Zeitfahren der 106. Tour de France rund im Pau sorgte für einige Sturzopfer. Neben dem Belgier Wout Van Aert (Jumbo – Visma) erwischte es auch den Deutschen Meister Maximilian Schachmann (Bora-hansgrohe) – beide kamen wenige Kilometer vor dem Ziel in dergleichen Rechtskurve zu Fall.

Während für Van Aert noch an Ort und Stelle mit einer tiefen Schnittwunde am Oberschenkel zunächst behandelt und kurz darauf ins Krankenhaus abtransportiert wurde, kämpfte sich Tour-Debütant Schachmann noch mit mit blutigem Knie und offensichtlichen Schmerzen bis zum Ziel.

"Ich bin zu schnell in die Kurve reingefahren und habe sie falsch eingeschätzt, die war tückisch. Mir ist die Straße ausgegangen, dann bin ich ins Außengitter eingetaucht", sagte Schachmann im Ziel zur ARD.

"Kurz zuvor hatte er noch einen Fahrer überholt und hatte die Kurve gut angebremst. Dann ist er gestürzt, warum und weswegen, das haben wir nicht erkennen können", fügte Sportdirektor Enrico Poitschke ebenfalls in der ARD an.

Sofort nach der Etappe wurde Schachmann, der über Schmerzen in der linken Hand klagte, ins Krankenhaus gebracht. Die Diagnose teilte sein Team später auf Twitter mit: Mittelhandfraktur sowie Bruch des Mittel- und Ringfingers und des kleinen Fingers. Der Berliner wird zu weiteren Untersuchungen nach Deutschland gebracht und muss die Tour de France aufgeben, so Bora - hansgrohe weiter.

In der Pressemitteilung des Teams sagte Schachmann später: "Ich bin sehr traurig und enttäuscht. Ich hatte eine wichtige Rolle für die Bergetappen, die ich jetzt leider nicht mehr erfüllen kann. Aber ich habe mich heute gut gefühlt und wollte zeigen, was ich draufhabe.“ Auch auf den Unfallvorgang ging er noch einmal genauer ein: "Ich habe immer besser ins Rennen gefunden, hatte die Abfahrt aber anders eingeschätzt. die Abfahrt aber anders eingeschätzt. In einer Kurve war es dann auch noch rutschig, und ich damit zu schnell, das war ein Fahrfehler und ich hatte keine Chance mehr, als mir das Vorderrad weggerutscht ist. Nach dem Aufprall war mir schnell klar, dass mit meiner linken Hand etwas nicht stimmt.“

 

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