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27.12.2018 | (rsn) - In und nach der Saison 2018 haben zahlreiche Profis ihre Karriere beendet. Wir stellen die zehn bekanntesten Fahrer vor, die im Jahr 2019 nicht mehr im Peloton zu sehen sein werden. Sie waren prägende Figuren bei den großen Rennen und werden dem einen oder anderen Radfan bei den Übertragungen oder vor Ort fehlen.
Sylvain Chavanel (Direct Energie): Ein Lebensjahr Tour de France absolvierte der Franzose in seiner Karriere. 369 Tagesabschnitte fuhr er bei der großen Schleife, was zusammengezählt mehr als 60.000 Kilometer sind. Insgesamt 18 Mal in Folge stand er am Start der Frankreich-Rundfahrt und 2010 eroberte er zweimal das Gelbe Trikot, jeweils für einen Tag. Zehnmal holte er Titel bei den französischen Meisterschaften, davon zwei im Straßenrennen, fünf im Zeitfahren und zum Ende seiner Karriere sogar drei auf der Bahn. Chavanel, der im Jahr 2000 für das Team von Jean-René Bernaudeau, welches damals Bonjour hieß, debütierte, gehörte in den letzten zwei Jahrzehnten zu den prägenden Figuren im französischen Radsport. 45 Siege feierte er in seiner Karriere, wurde 2011 Zweiter bei der Flandern-Rundfahrt und holte mit Quick Step zwei WM-Titel im Mannschaftszeitfahren. Sein letztes Rennen, das Chrono des Nations, fuhr er im Trikot von Direct Energie, also jener Mannschaft, bei der er 18 Jahre zuvor als Profi debütierte. Beim Einzelzeitfahren, welches im Herbst in der Vendée stattfand, wurde er starker Fünfter.
Franco Pellizotti (Bahrain - Merida): Mit 40 Jahren war Schluss für den im Friaul geborenen Profi. 17 Saisons als Profi verbrachte der Italiener im Peloton. Seine Karriere wurde 2010 durch eine Dopingsperre unterbrochen. Wegen auffälliger Werte suspendierte ihn der Radsportweltverband UCI. Obwohl ihn das Nationale Olympische Komitee von Italien wegen fehlender Indizien freisprach, bestätige der Internationale Sportsgerichtshof CAS seine zweijährige Sperre. Dies führte dazu, dass Pellizotti seine wohl größten sportlichen Erfolge aberkannt wurden, darunter der Gewinn der Bergwertung bei der Tour de France sowie sein Zweiter Platz beim Giro d’Italia, beides aus dem Jahr 2009. So verbleiben in seinem Palmarès zwei Etappensiege beim Giro (2006, 2008). Nachdem er fünf Saisons für Gianni Savio fuhr, wechselte Pellizotti 2017 zu Bahrain – Merida, wo er für Kapitän Vincenzo Nibali in den Bergetappen für das Tempo sorgte. Die Lombardei-Rundfahrt 2018 war sein letzter Renneinsatz.
Jeremy Roy (Groupama – FDJ): Als Kämpferischster Fahrer der Tour de France war der Franzose der Nachfolger von Chavanel in dieser Sonderwertung. Und wie auch sein Landsmann beendete der aus Tours stammende Roy seine Karriere beim Chrono des Nations. Von 2003 bis 2018 war er vor allem einer Mannschaft treu, denn der 35-Jährige fuhr ausschließlich für das von Marc Madiot geleitete Team Groupama – FDJ. 15 dreiwöchige Landesrundfahrten bestritt er für die französische Equipe, seinen größten Erfolg landete er 2009 bei Paris-Nizza, als er den vierten Tagesabschnitt für sich entscheiden konnte. 2011 verpasste er den großen Coup bei der 13. Etappe der Tour de France nur knapp, als er sich am Col d’Aubisque aus einer Ausreißergruppe löste und mit einer Minute Vorsprung die letzten 40 Kilometer in das Tagesziel Lourdes in Angriff nahm. Zweieinhalb Kilometer vom Zielstrich entfernt holten ihn dann der damalige Weltmeister Thor Hushovd und David Moncoutie noch ein. Während der Norweger im Ziel über seinen überraschenden Erfolg auf einer Bergetappe jubelte, musste sich Roy mit dem dritten Tagesrang begnügen.
Przemyslaw Niemiec (UAE Team Emirates): Vor allem die Berge waren das Terrain des 1,84 Meter großen und 62 Kilogramm leichten Profis aus Polen. In seiner Karriere nahm er an zwölf Grand Tours teil und gehörte 2011 zu jenen Edelhelfern, die Michele Scarponi zum Gesamtsieg beim Giro d’Italia verhalfen. Zwei Jahre später wurde er selbst sogar Sechster bei der Italien-Rundfahrt, 7:43 Minuten hinter Gesamtsieger Vincenzo Nibali. Niemiec fuhr in seinen 17 Profisaisons für Amore & Vita, Miche sowie Lampre und dessen Nachfolger UAE Team Emirates. 13 Siege konnte er erringen, darunter auch einen bei der Vuelta a Espana. Dort gewann er 2014 die prestigeträchtige Bergetappe hinauf zu den Covadonga-Seen. Außerdem entschied der Pole den Giro di Toscana sowie die Slowenien-Rundfahrt jeweils einmal für sich.
Igor Anton (Dimension Data): Auf der letzten Etappe der diesjährigen Spanien-Rundfahrt verabschiedete er sich aus dem Peloton. Der Kletterspezialist aus dem Baskenland bekam dabei die Ehre, dass er sich bei der ersten Zieldurchfahrt in Madrid an der Spitze des Feldes zeigen durfte, vor den spanischen Fans, die ihn in seiner Karriere bei der Vuelta a Espana vier Mal als Etappensieger bejubeln konnten. Seine Anfangsjahre verbrachte Anton im orangefarbenen Trikot von Euskaltel – Euskadi. Bis zum Ende der Mannschaft 2013 blieb er bei den Basken und wechselte dann für zwei Jahre zu Movistar, ehe der nun 35-Jährige seine letzten drei Karrierejahre bei Dimension-Data verbrachte. 14 Siege erzielte er in seinen 14 Jahren als Profi, der letzte gelang ihm 2015 bei der Asturien-Rundfahrt. Vor allem im Hochgebirge war Anton in seinem Element, wie er 2011 auch beim Giro d’Italia bewies, als er Alberto Contador am Monte Zoncolan bezwang.
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