Buchmann und Konrad mit Rückstand in Cherbourg

Lädierter Bennett kämpft sich durch und hat die "Rote Laterne"

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Sam Bennett (Bora-Argon18) nach seinem Sturz auf der 1. Tour-Etappe. | Foto: Cor Vos

04.07.2016  |  (rsn) – Wer den vor Schmerzen schreienden Sam Bennett im Ziel der 1. Tour-Etappe gesehen hatte, musste Schlimmes befürchten. Doch nachdem die Ärzte im Krankenhaus keine Frakturen feststellten, konnte der Sprinter des deutschen Bora-Argon18-Teams den gestrigen zweiten Abschnitt in St. Lo in Angriff nehmen – ausgestattet mit einem Schutzverband und einer Schiene an den lädierten Fingern.

„Ich bin sehr glücklich, dass ich mir nichts gebrochen habe“, sagte der 25-jährige Bennett, der schließlich mit 16:23 Minuten Rückstand auf Etappengewinner Peter Sagan das Ziel in Cherbourg erreichte und nun die imaginäre Rote Laterne des Gesamtletzten trägt.

Erwartungsgemäß deutlich weiter vorne landeten dagegen seine Teamkollegen Emanuel Buchmann und Patrick Konrad. Die deutsch-österreichische Doppelspitze des Zweitdivisionärs aus Raubling verlor im schweren Finale zwar den Kontakt zur Spitzengruppe, konnte den Schaden aber in Grenzen halten. Seite an Seite rollten Buchmann und Konrad mit 17 Sekunden Rückstand gegenüber Sagan auf den Positionen 39 und 40 ins Ziel und liegen auch im Gesamtklassement zeitgleich 31 Sekunden hinter dem Weltmeister, der das Gelbe Trikot eroberte.

"Die letzten 40 Kilometer ging es richtig zur Sache. Meine Beine wären noch sehr frisch gewesen und das Finale wäre mir auch entgegen gekommen, aber dann hatte ich plötzlich mit Krämpfen zu kämpfen“, erklärte Tour-Debütant Konrad, warum es nicht zu mehr reichte. "Ich bin dann gemeinsam mit Emu (Emanuel Buchmann) ins Ziel gefahren und ich denke, wir haben kaum Zeit verloren“, so der 24-Jährige, der jedoch ebenso wie Buchmann in der Wertung des besten Jungprofis einiges an Boden gutmachte.

Hier liegt Konrad als Neuntern nur eine Position hinter seinem Teamkollegen – beide weisen 23 Sekunden Rückstand auf Julian Alaphilippe (Etixx-Quick-Step) auf, der im Weißen Trikot des besten Jungprofis die heutige 3. Etappe in Angriff genommen hat.

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