67. Valencia-Rundfahrt: Poels weiter in Gelb

Groenewegen wieder in der Erfolgsspur, Jungels verfährt sich

Foto zu dem Text "Groenewegen wieder in der Erfolgsspur, Jungels verfährt sich"
Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo, li.) gewinnt hauchdünn die 3. Etappe der Valencia-Rundfahrt. | Foto: Cor Vos

05.02.2016  |  (rsn) – Von seinem schweren Sturz Mitte September 2015 bei der Kampionschap van Vlaanderen hat sich Dylan Groenewegen offensichtlich bestens erholt. Der 22-jährige Niederländer entschied am Freitag die 3. Etappe der Valencia-Rundfahrt (2.1) für sich und holte auch den ersten Saisonsieg für sein neues Team LottoNL-Jumbo.

„Es fühlt sich unglaublich an, gleich im ersten Sprint der Saison siegreich zu sein und so das Vertrauen des Teams zurückzahlen zu können", sagte der Lotto-Neuzugang, der sich im vergangenen Herbst die Kniescheibe gebrochen hatte und lange ausgefallen war. "Ich habe den ganzen Winter hart gearbeitet, um wieder mein altes Niveau zu erreichen", fügte er an.

“Im Finale ging es sehr hektisch zu, aber im Großen und Ganzen lief es für uns perfekt. Wir arbeiten seit einiger Zeit an unserem Sprintzug, und so in die Saison zu starten ist eine tolle Sache“, freute sich auch Groenewegens Sportlicher Leiter Merijn Zeeman nach der 173,5 Kilometer langen Etappe von Sagunto nach Alzira.

Groenewegen ließ in einem engen Sprint den Franzosen Nacer Bouhanni (Cofidis) und den Russen Alexander Porsev (Katusha) hinter sich. Und auch in der Gesamtwertung führt mit Wout Poels (Sky) weiterhin ein Niederländer, 15 Sekunden vor dem Spanier Luis Leon Sanchez und 22 vor dem Italiener Diego Rosa (Astana).

Obwohl die Flachetappe für eine Sprintentscheidung prädestiniert war, wagten sich mit Roman Maikin, Artem Ovechkin (beide Gazprom-Rusvelo), Nikolay Mihaylov (CCC Sprandi), Enrico Barbin (Bardiani), Garikoitz Bravo (Euskadi-Murias), Antonio Molina (Caja Rural-RGA) und Jorge Cubero (Burgos BH) gleich sieben Fahrer auf die Flucht. Doch das Peloton hatte erwartungsgemäß alles im Griff und stellte die Ausreißer gut zehn Kilometer vor dem Ziel.

Auf den letzten drei Kilometern brachte Bob Jungels (Etixx-Quick-Step) mit einer Attacke schnell 150 Meter zwischen sich und das Feld, doch gut 1500 Meter vor dem Ziel folgte der Luxemburgische Meister dem die Rennstrecke verlassenden Begleitmotorrad. Bis Jungels auf die Rennstrecke zurückgekehrt war, war das Feld bereits vorbeigezogen. „Das ist echt bitter. Denn ich denke ehrlich, dass ich das Rennen gewonnen hätte“, sagte der Etixx-Neuzugang enttäuscht.

Auf dem letzten Kilometer übernahm die Cofidis-Equipe die Kontrolle und zog den Sprint für Kapitän Bouhanni an. Doch aus dessen Windschatten löste sich Groenewegen, der den Kopf-an-Kopf-Sprint gegen den Franzosen knapp zu seinen Gunsten entschied.

Tageswertung:
1. Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo)
2. Nacer Bouhanni (Cofidis) s.t.
3. Alexander Porsev (Katusha)
4. Tom Boonen (Etixx Quick Step)
5. Raymond Kreder (Roompot)

Gesamtwertung:
1. Wout Poels (Sky)
2. Luis Leon Sanchez (Astana) +0:15
3. Diego Rosa (Astana) +0:22
4. Jesus Herrada (Movistar) +0:26
5. Bob Jungels (Etixx Quick Step) +0:27

Später mehr

 

Weiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößern

Weitere Radsportnachrichten

05.05.2024Eine erste Chance für die Sprinter

(rsn / ProCycling) – Nachdem sie sich zwei Tage lang "aufwärmen" konnten, ist es nun für die schnellen Männer des Pelotons Zeit, ihren Job zu verrichten. Bevor sie jedoch ihren ultimativen Zielsp

05.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

05.05.2024Pogacar auf den Spuren Pantanis

(rsn) - 1999 hatte Marco Pantani am Fuße des Anstiegs zur Kapelle nach Oropa einen Defekt. Die Kette fiel ihm herunter. Es dauerte, bis ein Materialwagen bei ihm war. Fahrer um Fahrer zog derweil an

05.05.2024Nur ein Defekt bremste Martinez hinauf nach Oropa

(rsn) – Gut fünf Kilometer vor dem Ziel der 2. Etappe am Santuario di Oropa gab es Grund zur Beunruhigung beim Team Bora – hansgrohe. Am Ende des Tages aber sah man nichts als strahlende Gesichte

05.05.2024Martinez: “Das Resultat ist großartig für unsere Moral“

(rsn) – Mit einem Tag “Verspätung“ hat Tadej Pogacar am Sonntag bei der ersten Bergankunft den erwarteten Etappensieg am Auftaktwochenende des 107. Giro d’Italia eingefahren. Am Santuario di

05.05.2024Highlight-Video der 2. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Zum Auftakt des 107. Giro d’Italia (2.UWT) musste sich Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) noch mit Rang drei begnügen. An der ersten Bergankunft jedoch gab es für den Top-Favoriten kein H

05.05.2024Pogacar stürmt in Oropa trotz Sturz ins Rosa Trikot

(rsn) – Marco Pantani triumphierte 1999 an der Wallfahrtskirche Santuario di Oropa dank einer historischen Aufholjagd, nachdem er am Fuße des Anstiegs durch einen Defekt gestoppt worden war. 25 Jah

05.05.2024De Lie in der Bretagne auch durch zwei Plattfüße nicht zu stoppen

(rsn) – Nach Platz zwei im Vorjahr hat sich Arnaud De Lie (Lotto – Dstny) die 41. Ausgabe von Tro Bro Léon (1.Pro) gesichert. Der 22-jährige Belgier entschied in der Bretagne das über 203,6 Kil

05.05.2024Vollering nutzt Rückenwind-Passage zum Vuelta-Triumph

(rsn) – Mit einem weiteren überragenden Auftritt hat Demi Vollering (SD Worx – Protime) die 10. Vuelta Femenina (2.UWT) souverän für sich entschieden. Die 27-jährige Niederländerin schüttelt

05.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 2. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

05.05.2024Pogacar: ”Die Post wird abgehen”

(rsn) – Der Auftakt zum 107. Giro d’Italia ist atypisch. Einen Tag nach der schweren 1. Etappe, auf der bereits einige Favoriten Federn gelassen haben, steht bereits die erste Bergankunft auf dem

05.05.2024Narvaez sorgt für die nächsten rosa Träume in Ecuador

(rsn) – Fünf Jahre ist es her, dass Richard Carapaz das Radsportland Ecuador mit seinem sensationellen Gesamtsieg beim Giro d´Italia in Rosa gehüllt hat. Nun feiern die Nachbarn der Kolumbianer i

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)