LottoNL-Jumbo setzt auf die Sprints

Gesink verzichtet wegen erkranktem Sohn auf Tirreno-Adriatico

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Robert Gesink (LottoNL-Jumbo) | Foto: Cor Vos

05.03.2015  |  (rsn) – Nachdem Robert Gesink (LottoNL-Jumbo) seinen Start bei Tirreno-Adriatico (11. – 17. März) abgesagt hat, muss das niederländische Team seine Pläne für die italienische Fernfahrt ändern. Der Niederländer bleibt bei seinem im vergangenen Jahr geborenen Sohn Bram, der nach einem längeren Krankenhausaufenthalt am heutigen Donnerstag die Klinik wieder verlassen konnte.

„In den vergangenen Wochen war ich nur wegen meiner Familie besorgt. Deshalb konnte ich mein für Tirreno-Adriatico angestrebtes Niveau nicht erreichen“, so Gesink in einer Pressemitteilung seines Teams. Der 28-Jährige hatte vor zwei Wochen wegen der Erkrankung seines Kindes die Algarve-Rundfahrt vor der 3. Etappe verlassen und war nach Hause zurückgekehrt.

„Jetzt, wo Bram wieder daheim ist, muss ich mir nicht mehr so viele Sorgen machen und kann mich wieder aufs Radfahren konzentrieren. Auf die im April anstehende Baskenland-Rundfahrt will sich Gesink nun über andere Rennen vorbereiten. Welche das sein werden, sagte er nicht.

Für den Rundfahrtspezialisten nominierte die Teamleitung nun den Sprinter Tom Van Asbroeck nach, wodurch die Fraktion der Rundfahrer auf zwei Mann zusammenschrumpfte, nämlich den Niederländer Laurens Ten Dan und den Belgier Kevin De Weert. „Unser Ziel mit Robert waren die Top Ten, aber das wird jetzt schwierig“, gab der Sportliche Leiter Erik Dekker zu.

Dafür sollen es nun die schnellen Männer richten. „Wir sind flexibel und starten jetzt mit neuen Ambitionen. Mit Tom Van Asbroeck versuchen wir es jetzt in den Sprints“, kündigte Dekker an, war sich aber der komplizierten Aufgabe bewusst, der sich der 24-jährige Niederländer nun gegenübersieht. „Gegen Marcel Kittel, Mark Cavendish und Peter Sagan wird es schwer zu gewinnen, aber im Kampf um den dritten oder vierten Platz dabei zu sein ist ein gutes Ziel“, fügte der ehemalige Profi an.

Einen solchen vierten Platz hatte Van Asbroeck bereits am Sonntag bei Kuurne-Brüssel-Kuurne eingefahren, auch wenn dort im Finale nicht alles nach Wunsch lief. Als Anfahrer wird sich erneut der gebürtige Magdeburger Robert Wagner versuchen, dessen Hinterrad Van Asbroeck im Finale in Kuurne nicht halten konnte. Mit Paul Martens wird auch der zweite Deutsche im Aufgebot dabei sein. Angesichts seiner Sprintfähigkeiten dürfte auch der 31-Jährige – vor allem auf ansteigender Zielgerade – ein Kandidat für ein Top 5-Ergebnis sein.

Das LottoNL-Jumbo-Aufgebot: Tom Van Asbroeck, Laurens ten Dam, Rick Flens, Tom Leezer, Paul Martens, Sep Vanmarcke, Robert Wagner, Kevin De Weert

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