Giro-Sieger hat auch Respekt vor erster Vuelta-Woche

Quintana nennt Andorra-Etappe „furchtbar"

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Nairo Quintana (Movistar) | Foto: Cor Vos

12.01.2015  |  (rsn) – Beim Blick auf das Streckenprofil der Vuelta a España bereiten Nairo Quintana (Movistar) die erste Woche und die ultraschwere 11. Etappe durch Andorra das meiste Kopfzerbrechen. „Die ersten Etappen könnten problematisch werden“, sagte der Kolumbianer zu Biciciclismo und nannte als Gründe für seine Einschätzung nicht nur die beiden frühen Bergankünfte, sondern auch die zu erwartende große Hitze in Süd-Spanien.

Dabei wird der Auftaktwoche der 70. Spanien-Rundfahrt nur einen Vorgeschmack darauf geben, was die Fahrer in der zweiten Woche erwartet – etwa die nur 138 Kilometer lange, dafür mit gleich sechs schweren Anstiegen und insgesamt 5.200 Höhenmetern versehene Königsetappe durch Andorra, die im Kampf um den Gesamtsieg mehr als nur eine Vorentscheidung bringen könnte.

„Die Andorra-Etappe ist heftig, es gibt keine Pause. Sie ist nicht lang, aber die Anstiege sind furchtbar. Es wird den ganzen Tag nur hoch und runter gehen“, bestätigte Quintana die Einschätzung seines Teamchefs Eusebio Unzue, der bei der Streckenpräsentation am Samstag sogar von der „härtesten Etappe in der Geschichte des Radsports“ sprach.

Doch wenn einer der Vuelta-Starter die Kletterorgie unbeschadet überstehen müsste, dann der kleine Quintana, der im vergangenen Jahr mit großem Vorsprung den Giro gewann und dabei in den Bergen alle seine Konkurrenten in Grund und Boden fuhr.

Bei der kommenden Vuelta dürften seine Konkurrenten vor allem im 39 Kilometer langen, über meist flaches Terrain führenden Zeitfahren von Burgos Zeit auf den Kletterspezialisten gutmachen. Doch das steht erst in der letzten Woche an – bis dahin werden alle neun Bergankünfte bereits bewältigt und Quintanas Vorsprung möglicherweise schon groß genug sein, um gelassen den Kampf gegen die Uhr aufnehmen zu können.

„Das Zeitfahren ist nicht komplett flach, aber 40 Kilometer lang und man muss eventuell auf den Wind achten“, sagte der 24-jährige Movistar-Kapitän, der aber anfügte: „Bis zur vorletzten Etappe wird (im Gesamtklassement) nicht mehr viel passieren. Dort wartet 20 Kilometer vor dem Ziel der (Puerto de) Cotos, da muss man nochmals sehr aufpassen“, prognostizierte Quintana, der – allerdings mit Blick auf die Tour – nach einer Meldung von Het Nieuwsblad erstmals in seiner Karriere im Frühjahr bei einigen Kopfsteinpflasterrennen starten wird. Das Blatt nannte die beiden flämischen Klassiker Dwars Door Vlaanderen und E3 Preis Harelbeke.

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