Akribische Vorbereitung auf 12. Giro-Etappe

Uran: Zeitfahr-Triumph von Barolo war kein Zufall

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Rigoberto Uran (Omega Pharma - Quick-Step) | Foto: Cor Vos

23.05.2014  |  (rsn) – Mit dem Sieg auf der 12. Etappe des Giro d’Italia hätte Rigoberto Uran (Omega Pharma - Quick-Step) zwar nicht gerechnet. Aber Chancen hatte sich der Kolumbianer, der bisher sich eher als Kletterspezialist einen Namen gemacht hatte, für das 41.9 Kilometer lange Zeitfahren durch die Barolo-Weinregion schon ausgerechnet.

„Klar, die richtigen Bergetappen kommen erst ja noch, aber auf die heutige Etappe hatte ich schon gezählt“, erklärte Uran nach seinem Parforceritt am Donnerstag, bei dem er Cadel Evans (BMC) nicht nur um 1:34 Minuten distanzierte, sondern damit den Australier auch aus dem Rosa Trikot fuhr, das er sich als erster Kolumbianer in der Geschichte der Italien-Rundfahrt überstreifen durfte. „Für mich ist das natürlich was ganz Besonderes, aber auch für mein Land“, meinte der neue Träger des maglia rosa.

„Ich habe viel für diese Etappe gearbeitet. Wir kamen schon vor zwei Monaten hierher, um den Parcours zu erkunden. Und mit Specialized (Radausrüster, d. Red.) haben wir auch intensiv zusammengearbeitet, einschließlich Windkanaltests in Kalifornien“, berichtete der Zweite des Giro 2013. Die akribische Vorbereitung zahlte sich schon bei der Tour de Romandie aus, als Uran Vierter des Zeitfahrens wurde, hinter Koryphäen wie Chris Froome (Sky) und seinem Teamkollegen Tony Martin.

Vor Evans als zweitletzter der 175 Fahrer gestern ins Rennen gegangen, wurde der 27-Jährige gestern von seinem Team über die Zeiten des BMC-Kapitäns auf dem Laufenden gehalten. „Das hat sicher einen Unterschied ausgemacht“, meinte Uran, der aber nicht nur Evans – der im Gesamtklassement nur 37 Sekunden hinter ihm liegt - , sondern auch noch weitere Fahrer mit Blick auf die kommenden Etappen als seine Rivalen sieht. „Evans, Quintana, Majka, um nur ein paar Namen zu nennen.“

Nach seinem ersten Sieg im Trikot von Omega Pharma-Quick Step ist Uran nun auch zuversichtlich, das große Ziel – nämlich das Rosa Trikot bis zum letzten Tag in Triest zu tragen – auch wird erreichen können. Bei dem Unterfangen baut der Südamerikaner auch auf seine Helferriege, die bisher zu überzeugen wusste. „Wir machen das bisher wirklich gut und haben ein tolles Team dabei“, sagte Uran, der am Donnerstag zwar der beste, aber nur einer von vier Omega-Fahrern unter den ersten Acht war.

„Brambilla war Fünfter, Poels Sechster und De Gendt Achter. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Wir haben lauter starke Jungs hier dabei“, meinte der Gesamtführende der 97. Italien-Rundfahrt.

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