68. Tour de Romandie: Thurau wird Neunter

Albasini erlöst die Schweizer, Kwiatkowski verteidigt Gelb

Foto zu dem Text "Albasini erlöst die Schweizer, Kwiatkowski verteidigt Gelb"
Michael Albasini (Orica GreenEdge) | Foto: Cor Vos

30.04.2014  |  (rsn) – Michael Albasini (Orica-GreenEdge) hat auf der 1. Etappe der 68. Tour de Romandie den angestrebten Heimsieg gefeiert. Der Schweizer setzte sich auf dem wegen Schneefalls auf dem Simplon-Pass auf 88 Kilometer verkürzten Teilstück von Brigerbad nach Sion im Sprint einer 15 Fahrer starken Spitzengruppe vor dem Spanier Jesús Herrada (Movistar) und dem Litauer Ramunas Navardauskas (Garmin-Sharp) durch.

„Ich bin bei den Heimrennen immer extra motiviert und möchte etwas zeigen. Ich bin in guter Form, deshalb war es wichtig für mich, auch ein Ergebnis zu holen. Der letzte Schweizer Etappensieg bei der Romandie ist zehn Jahre her. Die Leute werden sich über meinen Sieg entsprechend freuen", erklärte Albasini.

Hinter dem Kasachen Maxim Iglinskiy (Astana) und dem US-Amerikaner Andrew Talansky (Garmin-Sharp) kam der Österreicher Matthias Brändle (IAM) auf den sechsten Platz, gefolgt von Weltmeister Ruis Costa (Lampre-Merida) und dem Franzosen Jonathan Hivert (Belkin).

Bester deutscher Fahrer war Björn Thurau (Europcar) auf Rang neun, Zehnter wurde sein französischer Teamkollege Thomas Voeckler, Platz elf belegte mit Georg Preidler (Giant-Shimano) ein weiterer Österreicher.

„Das harte Training mit Blick auf den Giro hat sich ausgezahlt. Ich hatte sehr gute Beine und konnte auch am Berg nochmal einen Akzent setzen. Am Ende wäre vielleicht ein besseres Ergebnis möglich gewesen, aber ich hatte mich etwas verpokert“, sagte Thurau am Abend zu radsport-news.com.

Prologsieger Michal Kwiatkowksi (Omega Pharma-Quick Step) kam auf Platz zwölf ins Ziel und behauptete sein Gelbes Trikot. Der Schweizer Mathias Frank (IAM) kam als letzter der Gruppe zeitgleich mit dem Etappengewinner ins Ziel.

In der Gesamtwertung rückte Albasini auf den zweiten Platz vor, fünf Sekunden hinter Kwiatkowski. Navardauskas folgt zeitgleich auf Rang.

Das verkürzte Teilstück wurde zunächst von den beiden Schweizern Reto Hollenstein (IAM) und Silvan Dillier (BMC) sowie dem Belgier Boris Vallée (Lotto-Belisol) bestimmt. Das Trio bekam aber keinen ausreichenden Vorsprung zugestanden und wurde noch vor dem letzten und einzigen Anstieg des Tages knapp 20 Kilometer vor dem Ziel gestellt.

Nachdem sich das Peloton im Anstieg deutlich dezimiert hatte und sich der Schweizer Johann Tschopp (IAM) die Bergprämie und damit auch das Bergrikot sicherte, probierte es Vincenzo Nibali (Astana) auf der Abfahrt mit einer Attacke. Der Italiener wurde allerdings fünf Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt, so dass eine kleine Spitzengruppe in Sion um den Sieg sprinten konnte. 

"Ich wollte unbedingt das Bergtrikot. Kurz vor der Wertungsabnahme bemerkte ich, dass Thibaut Pinot immer näher kam. Aber ich habe mir gesagt, dass ich mich in meiner Heimat auf gar keinen Fall besiegen lassen würde. Ich wollte in Sion das Trikot erhalten, also habe ich alles aus mir herausgeholt"; kommentierte Tschopp seinen Auftritt.

Mehr Informationen zu diesem Thema

05.05.2014Tony Martin: „Blöder Fehler kostete den Sieg"

(rsn) – Nur zu gerne hätte sich Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) mit einem Sieg in seine geplante Rennpause verabschiedet. Doch im abschließenden Zeitfahren der Tour de Romandie musste sich d

05.05.2014Tour de Romandie: Rui Costa zum dritten Mal in Folge Dritter

(rsn) – Weltmeister Rui Costa (Lampre-Merida) ist auch nach der 68. Tour de Romandie noch ohne Sieg. Wie in den vergangenen beiden Jahren beendete der Portugiese die Rundfahrt durch die Westschweiz

04.05.2014Tony Martin versteuert sich, Froome wieder auf Kurs

(rsn) – Chris Froome (Team Sky) hat zum Abschluss der 68. Tour de Romandie gleich zwei große Siege gefeiert. Zum einen ließ er am Sonntag im 18,5 Kilometer langen Einzelzeitfahren von Neuchâtel W

04.05.2014Froome schlägt Tony Martin im Zeitfahren und holt Gesamtsieg

(rsn) - Wie im Vorjahr heißt der Gesamtsieger der Tour de Romandie Chris Froome (Sky). Bei der 68. Austragung der Rundfahrt durch die Westschweiz gewann der Brite das abschließende 18,5 Kilometer la

04.05.2014Tony Martin hofft auf trockene Straßen in Neuchâtel

(rsn) – Auch wenn Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) in seiner Spezialdisziplin erst einen Einzelsieg in dieser Saison feiern konnte, gilt der dreifache Weltmeister im heutigen Zeitfahren der 68.

03.05.2014Tour de Romandie: Dritter Coup macht Albasini zur „Legende"

(rsn) – Zehn Jahre mussten die Schweizer auf einen Heimsieg bei der Tour de Romandie warten - einer scheint nun so richtig auf den Geschmack gekommen zu sein. Denn Michael Albasini (Orica GreenEdge)

03.05.2014Albasini feiert bei der Tour de Romandie dritten Tagessieg

(rsn) - Michael Albasini (Orica-GreenEdge) hat bei der Tour de Romandie seinen bereits  dritten Tagessieg eingefahren. Der 33 Jahre alte Schweizer setzte sich nach 174 Kilometern rund um Fribourg aus

03.05.2014Tour de Romandie: Frank setzt sich ein neues Ziel

(rsn) – Vor Beginn der Tour de Romandie hatte Mathias Frank (IAM) im Gespräch mit radsport-news.com aus seiner Zielsetzung keinen Hehl gemacht. Ein Platz unter den ersten Fünf sollte beim Heimspie

02.05.2014Spilak und Froome packen das Erfolgsdrehbuch von 2013 aus

(rsn) – Auf der 3. Etappe der 68. Tour de Romandie konnte man sich in das vergangene Jahr zurückversetzt fühlen. Auf dem damaligen vierten Teilstück fuhren Chris Froome (Sky) und Simon Spilak (Ka

02.05.2014Tour de Romandie: Spilak erobert in Aigle das Gelbe Trikot

(rsn) – Am 1. Mai konnte Simon Spilak (Katusha) seinen Titel bei Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt nicht verteidigen. Dafür hielt sich der Slowene bei der 68. Tour de Romandie schadlos, wo

02.05.2014Martin nennt Romandie-Streckenplanung „unverantwortlich"

Montreux (dpa/rsn) - Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) hat die Organisatoren der Tour de Romandie kritisiert. „Man muss ja Stürze durch gefährliche Streckenführung nicht provozieren“, schri

01.05.2014Albasini nach zweitem Sieg in Folge im Gelben Trikot

(rsn) – Michael Albasini (Orica GreenEdge) hat sich bei der 68. Tour de Romandie über den zweiten Sieg in Folge freuen können und zudem noch das Gelbe Trikot des Gesamtführenden erobert. Der 33 J

Weitere Radsportnachrichten

04.05.2024Gasparotto: “Max hat das heute clever gemacht“

(rsn) – Viel fehlte nicht und Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) hätte zum Auftakt des 107. Giro d’Italia für eine dicken Überraschung gesorgt. Der 30-jährige Deutsche musste sich auf

04.05.2024Nur Narvaez zum Giro-Auftakt schneller als Schachmann

(rsn) – Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) hat denkbar knapp einen perfekten Einstieg in den 107. Giro d’Italia verpasst. Der zweimalige Deutsche Meister belegte auf der 1. Etappe über 14

04.05.2024Bénin: Zeitbonifikation kostet Bike Aid den Gesamtsieg

(rsn) - Große Enttäuschung beim Team Bike Aid zum Finale der Tour du Bénin (2.2). Der marokkanische Nationalfahrer Achraf Ed Doghmy gewann die 154 Kilometer lange Schlussetappe nach Cotonou im Spr

04.05.2024Vos vollendet auf Windkantenetappe die Vorarbeit ihres Teams

(rsn) – Marianne Vos (Jumbo – Visma) hat sich bei der 10. Vuelta Femenina ihren zweiten Tagessieg gesichert. Die 36-jährige Niederländerin entschied die 7. Etappe über 138,6 Kilometer von San E

04.05.2024Tiberi verlängert bei Bahrain Victorious

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

04.05.2024Bardet will jeden Giro-Tag wie einen Klassiker angehen

(rsn) – Romain Bardet (dsm-firmenich – PostNL) kommt in Top-Form zum 107. Giro d´Italia. Daran besteht spätestens seit seinem zweiten Platz hinter Überflieger Tadej Pogacar (UAE Team Emirates)

04.05.2024Giro d`Italia: Die letzten zehn Jahre im Ãœberblick

(rsn) - Der Giro d`Italia ist traditionell die erste dreiwöchige Landesrundfahrt im Rennkalender, bei der sich immer wieder auch die Deutschen als Etappenjäger hervortaten. Im Jahr 2022 konnte das

04.05.2024Großes Vorschau-Paket: Die Strecke des Giro d´Italia 2024

(rsn) – Sechs Bergankünfte, zwei Einzelzeitfahren, toskanischer Schotter, der Mortirolo, der Stelvio und zum krönenden Abschluss zwei Mal der Monte Grappa – das ist der 107. Giro d´Italia (4. -

04.05.2024Uijtdebroeks: Jetzt muss er sich beweisen, oder doch nicht?

(rsn) – Selten dürfte der Auftritt eines jungen Belgiers bei seinem Giro-Debüt von den deutschen Fans so interessiert verfolgt werden, wie in diesem Jahr der  von Cian Uijtdebroeks. Klar, als Rem

04.05.2024Rund 260.000 Euro fehlen: Tour of Scandinavia abgesagt

(rsn) – Die Women´s WorldTour-Rundfahrt Tour of Scandinavia wird in diesem Jahr nicht stattfinden. Das gaben die Veranstalter des für 27. August bis 1. September geplanten Rennens am Freitag via P

04.05.2024Alfonsina Strada: Die erste Frau beim Giro

(rsn) – Wenn am Samstag in Venaria Reale der 107. Giro d´Italia der Männer beginnt, ist das auch für den Frauen-Radsport ein wichtiger Termin. Denn noch bevor im Juli der nächste Giro der Frauen

04.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morg

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)