Mittelmeer-Rundfahrt: Zoidl-Zeitfahr-Zweiter

Cummings siegt mit Streckenkenntnis, Ludvigsson im Pech

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Steven Cummings (BMC) geht im Gelben Trikot des Gesamtführenden in die morgige letzte Etappe der Mittelmeer-Rundfahrt. | Foto: Cor Vos

15.02.2014  |  (rsn) – Auch dank seiner Streckenkenntnis und dem Pech eines seiner Hauptkontrahenten hat sich Steven Cummings (BMC) am Samstagnachmittag den Sieg im 18,2 Kilometer langen Einzelzeitfahren der Mittelmeer-Rundfahrt (Kat. 2.1) gesichert und damit auch die Führung in der Gesamtwertung übernommen.

Der 32-jährige Brite setzte sich auf dem welligen Kurs in einer Fahrzeit von 24:37 Minuten mit vier Sekunden Vorsprung auf den Österreicher Riccardo Zoidl (Trek) durch und feierte seinen ersten Saisonerfolg. Platz drei ging an den Franzosen Sylvain Chavanel (IAM), der zehn Sekunden Rückstand auf den Tagessieger aufwies.

„Es war ein sehr gutes Zeitfahren für mich. Ich mag solche Kurse mit nicht all zu steilen Anstiegen. Die Strecke war technisch nicht ohne, aber ich habe mir sie letzte Woche angeschaut und wusste, was mich erwarten würde“, so Cummings, der zuletzt schon als Zweiter im Zeitfahren der Dubai-Tour überzeugte.

Auch Chavanel zeigte sich nach seinem ersten Zeitfahren der Saison zufrieden „Ich hatte einen sehr guten Start und konnte bereits nach drei Kilometern den vor mir gestarteten Fahrer einholen. Danach fand ich einen guten Rhythmus und konnte ein gutes Tempo auf dem hügeligen und technischen Parcours halten. Am Ende hatte dann aber doch etwas die letzte Kraft gefehlt, um im Ergebnis ganz oben zu erscheinen“, erklärte der Tagesdritte.

Vierter wurde Chavanels Landsmann Jean-Christoph Peraud (Ag2r/+0:15) vor dem starken Argentinier Eduardo Sepulveda (Bretagne Seche /+0:34) und dem Schweden Tobias Ludvigsson (Giant-Shimano), zuletzt nch Zeitfahrsieger beim Etoile de Besseges, der am Samstag mit Defektpech zu kämpfen hatte

„Ich bin sehr enttäuscht. Ich habe mich sehr gut gefühlt, das Rad hat sich auch super angefühlt und ich hatte eigentlich auch einen guten Rhythmus“, sagte Ludvigsson. Sein Sportlicher Leiter Marc Reef war sich angesichts von nur 35 Sekunden Rückstand auf Cummings sicher: „Tobias hätte das Zeitfahren ohne den Defekt gewonnen.“

Die Top Ten komplettierten der Luxemburger Bob Jungels (Trek/+0:37), der Belgier Ben Hermans (BMC/+0:43), der Franzose Jérèmy Roy (FDJ.fr/+0:44) sowie Hermans Landsmann Thomas Degand (Wanty Groupe Gobert/+0:46).

Enttäuschend verlief das Zeitfahren für Taylor Phinney. Der US-Amerikaner, zuletzt Zeitfahr- und Gesamtsieger bei der Dubai-Rundfahrt schloss die Etappe noch hinter dem Franzosen Anthony Delaplace (Bretagne Seche/+0:49) nur auf Rang zwölf ab und büßte dabei 50 Sekunden auf seinen Teamkollegen Cummings ein. Der bisherige Gesamtführende John Degenkolb (Giant-Shimano) belegte im Kampf gegen die Uhr Rang 41, 1:28 Minuten hinter Cummings.

Vor der entscheidenden morgigen letzten Etappe mit Ziel am Mont Faron führt Cummings mit vier Sekunden auf Zoidl und zehn auf Chavanel die Gesamtwertung an. Dahinter folgen Peraud, Sepúlveda, Ludvigsson, Jungels, Hermans, Roy und Degand mit den Abständen aus dem Zeitfahren. Degenkolb (+1:28) fiel auf Platz 30 zurück.


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