Wiesbaden: Lambracht und Zwick kommen aufs Podium

Morel-Petitgirard noch eine Spur zu stark

Von Felix Mattis aus Wiesbaden

Foto zu dem Text "Morel-Petitgirard noch eine Spur zu stark"
Das Podium in Wiesbaden: Lambracht, Morel-Petitgirard, Zwick (von links) | Foto: Felix Mattis

10.11.2013  |  (rsn) - Ganz nach vorne hat es für die deutschen Frauen beim Wiesbadener Cross-Wochenende auf dem Hofgut Adamstal noch nicht gereicht. Siegerin Marlène Morel-Petitgirard (VCC Morteam Montbenoit Velorun) war, entsprechend ihrer Weltranglistenplatzierung, einfach noch eine Spur zu stark für Jessica Lambracht (1a Stevens Cross Team) und Martina Zwick (RV Central Rhede). Doch vor allem die erst 18-jährige Lambracht hielt mit der sieben Jahre älteren Französin lange gut mit.

Schon am Start auf dem Hofgut Adamstal sprintete die junge Deutsche an die Spitze und kam als Führende aus der großen Reithalle heraus. „Ich dachte, bevor mir irgendjemand in den ersten Kurven vor der Nase herumfährt, fahre ich lieber selbst vor und schaue dann, ob ich irgendwo dranbleiben kann“, erklärte sie nach dem Rennen.

Das mit dem Dranbleiben klappte auf den ersten Runden gut. Morel-Petitgirard übernahm zwar noch auf der ersten Runde die Führung, doch Lambracht hielt zunächst den Kontakt. „Technisch bin ich nicht schlechter und deshalb bin ich in den Kurven immer wieder rangekommen“, stellte sie später fest.

Doch je länger das Rennen dauerte, desto mehr profitierte die kleine und leichte Französin von ihrer Kraft und sicher auch ihrem Gewichtsvorteil auf dem durch tagelangen Regen sehr weichen und tief-matschigen Kurs. „Auf den Geraden hat’s gefehlt und irgendwann musste ich sie ziehen lassen.“

Weil sie so lange bei der Spitzenreiterin mitfahren konnte, vergrößerte sich aber immerhin auch der Vorsprung der 18-Jährigen auf die Konkurrenz immens, und so konnte sie den zweiten Platz souverän nach Hause fahren. Zwick blieb da nur, anerkennend zu bemerken: „Die zwei Ladies vor mir sind sehr schnell gefahren.“

Die 24-Jährige hatte sich bis etwa zur Rennhälfte einen Zweikampf mit der Niederländerin Femke Van Den Driessche um Rang drei geliefert und auch den Atem von ihrer Landsfrau Susanne Juranek (1a Stevens Cross Team) stets gespürt. Doch als Van Den Driessche, mit gerade mal 17 Jahren die Jüngste im Feld, die Kraft ausging, setzte sich Zwick ab und behauptete schließlich auch den Vorsprung auf die zum Ende hin stärker werdende Juranek, die sich noch an der Niederländerin vorbei auf Rang vier vorschob.

Platz sechs im lediglich elf Frauen umfassenden Starterfeld ging an Stefanie Paul (Focus CX Ladies Team) vor Jessica Lambrachts Mutter Bettina (RC Sprintax Bielefeld) und der Französin Stephanie Vaxillaire-Denuit (Pedale Semuroise). Liv-Susanne Bachmann (1a Stevens Cross Team) war erkältet an den Start gegangen und kam auf dem durch die Witterungsbedingungen sehr schwierigen Kurs nur auf den neunten Rang, Mara Schwager (LPM Luxemburg) wurde Zehnte.

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