Extreme Wetterbedingungen in Kentucky

Cross-WM: Lotteriespiel in Louisville?

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Warnung vor dem Hochwasser | Foto: ROTH

02.02.2013  |  (rsn) – Extreme Wetterbedingungen könnten die Cross-WM in Louisville/Kentucky zu einem Lotteriespiel machen. Einige Tag vor Beginn der erstmals in den USA ausgetragenen Welttitelkämpfe wurden noch frühlingshafte 15 Grad gemessen. In der Nacht auf Freitag fielen die Temperaturen dann unter den Gefrierpunkt, heftige Schnee- und Regenfälle ließen den Ohio River ansteigen.

Wegen des für Sonntag prognostizierten Hochwassers mussten die Organisatoren kurzfristig den Terminplan umstellen und alle Wettbewerbe auf den heutigen Samstag verlegen.

Der Ohio River soll am Sonntagmorgen die tiefer liegenden Gebiete des Eva Bandman Park überfluten, wo sich die WM-Strecke befindet. Deshalb wurden die Rennen der Männer- und Frauen-Elite um 24 Stunden vorgezogen. „Unsere Fahrer versuchen sich gut auf die Titelkämpfe vorzubereiten, auch wenn der Elite jetzt ein Tag Vorbereitung fehlt“, sagte Udo Sprenger, Vize-Präsident des BDR, der der das deutsche Team begleitet.

Im Männerrennen wird wohl gegen das belgische Team um Titelverteidiger Niels Albert, Weltcup-Gesamtsieger Kevin Pauwels und Routinier Sven Nys kein Ankommen sein – zumal es mit sieben Fahrern so stark wie kein anderes besetzt ist.

Bei den Frauen dürften die US-Amerikanerin Katie Compton (Weltcup-Gesamtsiegerin) und die Niederländerin Marianne Vos (Titelverteidigerin) den Sieg unter sich ausmachen. Medaillenchancen haben die Tschechin Katerina Nash, die Britin Helen Wyman, die Französin Lucie Chainel-Lefevere sowie die Belgierinnen Sanne Cant und Sanne van Paassen.

Favoriten im U23-Rennen sind die Belgier Wietse Bosmans ((Weltcup-Gesamtsieger) und Wout van Aert sowie die beiden Niederländer Corne van Kessel und Mike Teunissen. Bei den Junioren geht der Niederländer Mathieu van der Poel als erster Siegkandidat ins Rennen.

Die insgesamt fünf deutschen Fahrer – nach der Absage von Hanka Kupfernagel wird keine deutsche Starterin ins Rennen gehen – haben keine Siegchancen. „Unsere Fahrer sind gut vorbereitet - auch wenn der Elitejetzt ein Tag fehlt“, sagte Sprenger mit Blick auf die extremen Bedingungen und den verkürzten Zeitplan.

Im Eliterennen der Männer peilt der Deutsche Meister Philipp Walsleben einen Platz unter den besten Zehn an, sein Teamkollege Marcel Meisen, Zweiter der nationalen Meisterschaften, hat die besten 15 als sein Ziel ausgegeben.

Im U23-Rennen wollen die beiden deutschen Starter Michael Schweizer und Yannick Erdmann – der seit September im Besitz der US-Staatsbürgerschaft ist und seine letzte Vorstellung im BDR-Trikot gibt – ebenfalls unter den besten Zehn landen. Bei den Junioren geht der Deutsche Meister Marco König ebenfalls nur als Außenseiter an den Start.

Der geänderte Rennplan der Cross-WM in Lousiville / Samstag, 2. Februar:

9:45 Uhr (15:45 Uhr MZE), Junioren-Männer
11:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ), Elite-Frauen
12:30 Uhr (18:30 Uhr), U23-Männer
14:30 Uhr (20:30 Uhr), Elite-Männer

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