NetApp-Endura: Saisonstart 2013 bei Tour de San Luis

Heppner wünscht sich Etappensieg bei einer großen Rundfahrt

Foto zu dem Text "Heppner wünscht sich Etappensieg bei einer großen Rundfahrt"
Enrico Poitschke (li.) und Jens Heppner | Foto: ROTH

02.11.2012  |  (rsn) - Mit 20 Fahrern und einem neuen Co-Sponsor geht das deutsche Team NetApp-Endura in die Saison 2013. Der Zweitdivisionär mit Sitz im bayerischen Raubling möchte ähnlich gut abschneiden wie in diesem Jahr, als 21 Podiumsplatzierungen heraussprangen, darunter elf Siege.

Eine Bilanz, die die Erwartungen der Sportlichen Leitung übertroffen hat, wie die beiden Sportdirektoren Jens Heppner und Enrico Poitschke im Interview auf der NetApp-Website zugaben. „Wie zum Beispiel das Rennen Coppi e Bartali. Das war eine große Überraschung für mich“, so Heppner, der einen Doppelerfolg durch den Tschechen Jan Barta und den Polen Bartosz Huzarski verbuchen konnte.

„Für Jan war es mit Abstand die erfolgreichste Saison in seiner Karriere und ein Riesenschritt in seiner Entwicklung. Gesamtsieg bei Coppi e Bartali, Sieg in Köln, der siebte Platz im Weltmeisterschafts-Zeitfahren – und dann sein Wahnsinnsritt bei der Giro-Etappe bei der er Zweiter wurde“, lobte Poitschke den Tschechischen Zeitfahrmeister. Als weitere Aktivposten nannte er Bartas Landsmann Leopold König, der nach langer Verletzungspause im Herbst eine Etappe der Tour of Britain gewann, Huzarski, den Österreicher Daniel Schorn, den Slowenen Blaz Jarc und den Italiener Cesare Benedetti.

Mit dem um drei Fahrer vergrößerten Kader hofft die Teamleitung auch auf verbesserte Möglichkeiten, schlagkräftige Aufgebote für die diversen Rennen zusammenstellen zu können. „Zukünftig werden wir in der Klassikerzeit die Möglichkeit haben, Fahrer auszutauschen und längere Regenerationsphasen einhalten zu können“, kündigte etwa Heppner an. „Auch taktisch werden wir mehr Optionen haben. Bisher hatten wir Daniel als Sprinter bei den Rundfahrten und Blaz, der zuletzt bei den Eintagesrennen stark gesprintet ist. Mit Russel Downing, Johnny McEvoy und auch Ralf Matzka haben wir uns in dieser Disziplin deutlich verstärkt.“

Das erste Teamtrainingslager im Dezember wollen Heppner und Poitschke dazu nutzen, das „das Teamwork und das blinde Verstehen“ zu fördern. „Zehn Tage lang werden wir uns kennenlernen, zusammenwachsen und auch Vertrauensübungen machen. Spätestens am ersten Renntag gibt es für die Fahrer dann nur noch eine Mannschaft“, sagte Poitschke, der gleich acht Neuzugänge vom britischen Endura-Team integrieren muss.

Obwohl NetApp-Endura als Professional Continental-Team auch im kommenden Jahr auf Einladungen von den großen Rennen angewiesen sein wird, zeigte sich Heppner optimistisch, „einen hervorragenden Rennkalender zusammenstellen zu können.“ Der 47 Jahre alte Geraer, der seit Jahren schon im belgischen Kelmis lebt, wünscht sich im Übrigen „einen Etappensieg bei einer der großen Rundfahrten oder eine Top Ten Platzierung bei einem Klassiker.“

Die Saison 2013 will das Team wie in diesem Jahr auch bereits Ende Januar bei der Tour de San Luis in Argentinien beginnen. „Danach sieht unsere Wunschvorstellung die Katar- und die Oman-Rundfahrt vor. Das wäre für uns ein Auftakt nach Maß“, so Poitschke.

Weitere Radsportnachrichten

04.05.2024Erste Bergankunft im Zeichen von Pantani

(rsn / ProCycling) – Wie bereits der gestrige Auftakt ist auch diese 2. Etappe verhältnismäßig kurz. Im Gegensatz zu den Vorjahren entschied sich der Veranstalter RCS in der ersten Hälfte der Ru

04.05.2024Highlight-Video der 1. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Jhonatan Narvaez (Ineos Grenadiers) hat mit seinem Sieg zum Auftakt des 107. Giro d’Italia das erste Rosa Trikot erobert. Der 27-jährige Ecuadorianer setzte auf der 1. Etappe über 140 Ki

04.05.2024Zocker Schachmann eröffnet den Giro mit Bravour

(rsn) - Im Ziel in Turin war Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) von den Emotionen überwältigt. Natürlich war er sauer, dass er zum Auftakt des Giro d’Italia so knapp am Rosa Trikot vorbei

04.05.2024Gasparotto: “Max hat das heute clever gemacht“

(rsn) – Viel fehlte nicht und Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) hätte zum Auftakt des 107. Giro d’Italia für eine dicke Überraschung gesorgt. Der 30-jährige Deutsche musste sich auf d

04.05.2024Nur Narvaez zum Giro-Auftakt schneller als Schachmann

(rsn) – Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) hat denkbar knapp einen perfekten Einstieg in den 107. Giro d’Italia verpasst. Der zweimalige Deutsche Meister belegte auf der 1. Etappe über 14

04.05.2024Bénin: Zeitbonifikation kostet Bike Aid den Gesamtsieg

(rsn) - Große Enttäuschung beim Team Bike Aid zum Finale der Tour du Bénin (2.2). Der marokkanische Nationalfahrer Achraf Ed Doghmy gewann die 154 Kilometer lange Schlussetappe nach Cotonou im Spr

04.05.2024Vos vollendet auf Windkantenetappe die Vorarbeit ihres Teams

(rsn) – Marianne Vos (Jumbo – Visma) hat sich bei der 10. Vuelta Femenina ihren zweiten Tagessieg gesichert. Die 36-jährige Niederländerin entschied die 7. Etappe über 138,6 Kilometer von San E

04.05.2024Tiberi verlängert bei Bahrain Victorious

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

04.05.2024Bardet will jeden Giro-Tag wie einen Klassiker angehen

(rsn) – Romain Bardet (dsm-firmenich – PostNL) kommt in Top-Form zum 107. Giro d´Italia. Daran besteht spätestens seit seinem zweiten Platz hinter Überflieger Tadej Pogacar (UAE Team Emirates)

04.05.2024Giro d`Italia: Die letzten zehn Jahre im Ãœberblick

(rsn) - Der Giro d`Italia ist traditionell die erste dreiwöchige Landesrundfahrt im Rennkalender, bei der sich immer wieder auch die Deutschen als Etappenjäger hervortaten. Im Jahr 2022 konnte das

04.05.2024Großes Vorschau-Paket: Die Strecke des Giro d´Italia 2024

(rsn) – Sechs Bergankünfte, zwei Einzelzeitfahren, toskanischer Schotter, der Mortirolo, der Stelvio und zum krönenden Abschluss zwei Mal der Monte Grappa – das ist der 107. Giro d´Italia (4. -

04.05.2024Uijtdebroeks: Jetzt muss er sich beweisen, oder doch nicht?

(rsn) – Selten dürfte der Auftritt eines jungen Belgiers bei seinem Giro-Debüt von den deutschen Fans so interessiert verfolgt werden, wie in diesem Jahr der  von Cian Uijtdebroeks. Klar, als Rem

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)