--> -->
02.08.2012 | London (dapd) - Stefan Nimke standen die Tränen in den Augen. Es sollte der krönende Abschluss seiner glanzvollen Karriere werden, am Ende war die jahrelange Schufterei umsonst. Eine halbe Stunde vor dem Auftakt der Bahn-Wettbewerbe vom London musste der Olympiasieger von Athen wegen einer Lendenwirbelzerrung im Teamsprint passen und den Traum von der Goldmedaille begraben.
"Das ist total bedauerlich, dass so etwas kurz vor dem Start passiert. Stefan ist am Boden zerstört", sagte Patrick Moster, der Sportdirektor des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR). Innerhalb kürzester Zeit musste Bundestrainer Detlef Uibel umdisponieren und Ersatzfahrer Robert Förstemann ins Team einbauen. Das Unterfangen gelang zunächst: Die deutsche Mannschaft in der Besetzung René Enders (Erfurt), Förstemann und Maximilian Levy (Cottbus) fuhr in der Qualifikation die fünftbeste Zeit und kam weiter.
Doch für Routinier Nimke war es eine persönliche Tragödie. Gold, Silber und zweimal Bronze hatte er bei seinen bisherigen drei Olympia-Teilnahmen bereits geholt. Dazu hat er fünf WM-Titel eingefahren, vier davon in seiner Paradedisziplin, dem 1.000-Meter-Zeitfahren.
In London sollte noch einmal der ganz große Coup gelingen. "Die Erwartungen sind hochgesteckt. Dass wir um Gold fahren wollen, ist kein Geheimnis. Das Potenzial dazu haben wir auch", hatte Nimke vor dem Wettkampf noch im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dapd gesagt.
Es sollte das letzte große Rennen seiner Karriere werden. "Mit dem Leistungssport, so wie ich ihn jetzt betreibe, ist Schluss. Den Aufwand, die vielen Wochen, die ich unterwegs bin, das will ich nicht mehr. Da habe ich keinen Bock mehr drauf", sagte der 34-Jährige.
Umso bitterer, dass Nimke tatenlos mit ansehen musste, wie Förstemann für ihn die Runden drehte. Dabei hatte sich der Schachzug der deutschen Delegation im Vorfeld der Spiele als Glücksfall erwiesen. Da Förstemann laut Regularien nicht als vierter Athlet nominiert werden durfte, hatte der BDR den Mann mit den dicksten Oberschenkeln der Spiele (73 Zentimeter Umfang) als Mountainbiker gemeldet und so ein Schlupfloch gefunden. So konnte Deutschland doch eine Mannschaft ins Rennen schicken, ansonsten wäre der Traum von einer Medaille gleich beendet gewesen.
Doch der derart kurzfristige Wechsel war alles andere als günstig. Seit Tagen hatte Bundestrainer Uibel in der Formation Enders, Levy und Nimke trainieren lassen. Nun musste er umbauen. Levy rückte für Nimke auf die Position drei, dafür fuhr Förstemann als Zweiter hinter Enders.
09.07.2013Olympiasieger Nimke vor Comeback bei Bahn-DMSchwerin (dpa) - Nach den Olympischen Spielen in London war der Sport für Stefan Nimke nur noch zweitrangig, nach dem Ende seiner Ausbildung will der Bahn-Olympiasieger nun wieder auf dem Rad durchst
07.11.2012Weltmeister Nimke macht weiterSchwerin (dpa/rsn) - Der Schweriner Stefan Nimke wird seine Karriere doch nicht beenden. Der Teamsprint-Olympiasieger 2004 und sechsmalige Bahn-Weltmeister plant neben einem Start beim 102. Berliner
31.10.2012Nimke startet beim 102. Berliner Sechstagerennen(rsn) - Nach Maximilan Levy, Rene Enders und Robert Förstemann wird mit Stefan Nimke auch der vierte deutsche Bahn-Sprinter von Weltklasseniveau beim 102. Berliner Sechstagerennen starten. Wie die Ve
27.12.2025Warum zieht es so viele Straßen-Profis ins Gravel? (rsn) – Als der Gravel-Sport vor etwa fünf Jahren nach Europa hinüber schwappte, hätten zunächst wohl nur wenige vermutet, in welcher Anzahl und vor allem mit welcher Bedeutung Gravel-Rennen nu
27.12.2025Teams fordern mehr Geld als RCS für Giro-Start in Bulgarien zahlen will (rsn) – Vor allem der Giro d`Italia hat in den letzten Jahren Auslandsstarts in Regionen gewählt, die nicht gerade zu den Kernländern des Radsports zählen und obendrein - vom Sitz der meisten Tea
27.12.2025Als Tudor-Aushängeschild deutlich hinter den Erwartungen zurück (rsn) – Zunächst schien es so, als hätte sich zwar das Outfit von Marc Hirschi geändert, ansonsten aber nur wenig. Der zur Saison 2025 von UAE – Emirates zu Tudor gewechselte Schweizer gewann a
27.12.2025Verpasste Windkante und Magenkrämpfe verhinderten das i-Tüpfelchen (rsn) – Antonia Niedermaier (Canyon – SRAM – zondacrypto) hatte hohe Erwartungen an ihre dritte WorldTour-Saison, wie sie es RSN noch im März dieses Jahres anlässlich eines langen Interviews
27.12.2025Ex-Profi Hoste macht auf Alkoholsucht aufmerksam (rsn) – In den 2000er Jahren war Leif Hoste mehrfach nah dran am Sieg bei der Flandern-Rundfahrt. 2004, 2006 und 2007 wurde er Zweiter. Nach seiner 15 Jahre währenden Karriere als Radprofi, die 201
27.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
27.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
26.12.2025Storer kritisiert Ex-Team: “In Gewohnheiten festgefahren“ (rsn) – Der “moderne Radsport“ ist in aller Munde, aber offenbar noch nicht in jedem Team angekommen. Vor einigen Tagen hatte Arne Marit, Spät-Neuzugang bei Red Bull – Bora – hansgohe, bei
26.12.2025Van-Dijke-Zwillinge drängen auf mehr gemeinsame Einsätze (rsn) – Familienbande sind stark. Das wissen auch Tim und Mick van Dijke. Die Zwillingsbrüder haben ihr erstes gemeinsames Jahr bei Red Bull – Bora – hansgrohe hinter sich, nachdem sie zuvor me
26.12.2025Van der Poel macht es in Gavere gegen Nys spannend (rsn) – Beim Weltcup in Gavere hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) seine weiße Weste bewahrt. In der 7. von neun Runden fuhr er seinem letzten Begleiter Thibau Nys (Baloise – Glowi
26.12.2025“Nicht sehr soziale“ Brand dominiert auch in Gavere (rsn) – Das Zählen geht weiter. Bei ihrem Sieg im Weltcup von Gavere hat Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) die 57. Podiumsplatzierung in Serie eingefahren. Außerdem war es ihr 14. Sieg beim
26.12.2025Ziel nach starkem Jahr: “Die zweiten Plätze in Siege umwandeln“ (rsn) – Das sei verraten: So weit vorne wie Max Kanter (XDS – Astana) landete in der RSN-Jahresrangliste 2026 kein anderer deutscher Sprinter. Das liegt zum einen daran, dass lange Zeit dominieren