Katar-Rundfahrt: Boonen baut Gesamtführung aus

Cavendish siegt erstmals im Regenbogentrikot

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Weltmeister Mark Cavendish (Sky) gewinnt die 3. Etappe der Katar-Rundfahrt | Foto: ROTH

07.02.2012  |  (rsn) – Mark Cavendish hat auf der 3. Etappe der Katar-Rundfahrt seinen ersten Sieg im Trikot des britischen Sky-Teams eingefahren. Der Weltmeister, der am Wochenende noch mit Fieber das Bett hüten musste, zeigte sich am Dienstag gut erholt und verwies über 146,5 Kilometer von Duchan zum Al Gharafa Stadion im Sprint einer rund 30-köpfigen Spitzengruppe den Belgier Tom Boonen (Omega Pharma-QuickStep) auf den zweiten Platz.

Auftaktsieger Boonen baute seine Führung im Gesamtklassement aus und hat nun sechs Sekunden Vorsprung auf Tyler Farrar (Garmin-Barracuda). Cavendish (+0:08) rückte auf Position drei vor.

„Ich bin noch nicht bei 100 Prozent und nicht ganz gesund“, so Cavendish im Ziel. „Im Finale hatte ich Eisel und Flecha bei mir. Ich wurde eingeklemmt und musste ausweichen. Ich war dann eigentlich etwas zu spät dran, konnte Boonen aber noch überholen. Das erste Mal im Weltmeister-Trikot zu gewinnen, ist natürlich ein ganz spezieller Sieg.“

Auf Platz drei fuhr der Litauer Aidis Kruopis (GreenEdge), Vierter wurde der Australier Mark Renshaw (Rabobank), der im vergangenen Jahr die Rundfahrt gewann. Der Erfurter John Degenkolb (Project 1t4i) belegte Rang fünf. Farrar, der mit seinem Team gestern das Mannschaftszeitfahren gewonnen hatte, kam nur auf Platz sechs.

Neo-Profi Rüdiger Selig (Katusha) zeigte als Sieber eine starke Leistung, der Deutsche Meister Robert Wagner (Radioshack-Nissan) landete hinter dem Franzosen David Boucher (FDJ-BigMat) auf Platz neun. Mathias Friedemann (Champion System) wurde Zwölfter.

Der Franzose Alexandre Lemair (Bridgestone), der Este Mart Ojavee (Champion System), der Iraner Mehdi Sohrabi (Lotto-Belisol) und der Russe Michail Ignatjew (Katusha) durften sich lange Zeit als Ausreißer versuchen.

Eine Vorentscheidung war aber schon fünf Kilometer zuvor gefallen, als sich das Feld nach einer Windkantenattacke von Garmin-Barracuda bei rasend hohem Tempo in zwei Teile spaltete. In der gut 30-köpfigen Spitzengruppe, die sich schnell einen Vorsprung von mehr als einer Minute herausfahren konnte und die 25 Kilometer vor dem Ziel die Ausreißer wieder stellte, waren fast alle Favoriten mit dabei.

Im Finale schien Cavendish schon aus dem Rennen zu sein, konnte aber aus einer ungünstigen Position heraus nach vorne fahren und noch an Boonen vorbeiziehen, der den Sprint früh angezogen hatte.

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