Australier gespannt auf Sprintduelle mit Cavendish

HTC-Highroad-Sportdirektor Peiper vermisst Greipel

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André Greipel (Omega Pharma-Lotto) Foto: ROTH

13.01.2011  |  (rsn) – André Greipel trifft nach seinem Wechsel zum belgischen Omega Pharma-Lotto-Team bei der am Dienstag beginnenden Tour Down Under (18. – 23. Jan.) erstmals auf seine alten Teamkollegen. Bei HTC-Highroad ist der 28 Jahre alte Hürther noch in guter Erinnerung.

"Ja, ich vermisse Greipel. Ich würde ihn als einen Freund bezeichnen“, sagte etwa der Sportliche Leiter Allan Peiper zu cyclingnews. „André ist wirklich ein Teil meiner Familie. Aber der Radsport geht weiter und jetzt stehen wir in Konkurrenz zueinander. Allerdings konzentrieren wir uns nicht auf unseren Gegner, sondern auf unsere eigenen Stärken.“

Auch Peiper erwartet gespannt die ersten Sprintduelle zwischen Greipel und Mark Cavendish. Der 25 Jahre alte Brite startet auf eigenen Wunsch bei der Tour Down Under und kann dabei auf die bewährte Hilfe seines australischen Anfahrers Mark Renshaw vertrauen, während Greipel mit Marcel Sieberg – im Vorjahr ebenfalls noch bei Columbia/Highroad – einen ebenso verlässlichen Helfer an seiner Seite weiß.

Der Titelverteidiger und zweifache Down Under-Gewinner gilt auch diesmal wieder als Favorit in der Gesamtwertung, in der HTC-Highroad allerdings nicht auf Cavendish, sondern auf den Australier Matthew Goss setzt, der als besserer Bergfahrer gilt. Bei den Australischen Meisterschaften zeigte der 24-Jährige schon gute Form: Er wurde Zweiter hinter Jack Bobridge (Garmin-Cervélo).

Die Entscheidung über den Rundfahrtsieg in Südaustralien wird wohl wieder am vorletzten Tag fallen, wenn es zweimal über den Willunga Hill geht. Dabei ist Greipel auch für Peiper der Mann, den es zu schlagen gilt. "Er sieht dünn aus", fügte der Australier an. "Bert Grabsch sagte, er sei ein bisschen besorgt, dass Greipel zu dünn sein könnte, aber über Willunga Hill kommst du nur drüber, wenn du dünn bist.“

Nach Peipers Überzeugung ist das Niveau der Tour Down Under so gestiegen, dass es sich ein Favorit nicht leisten könne, in mittelmäßiger Form anzutreten. „Vor zwei oder drei Jahren hieß es, dass es noch zu früh in der Saison sei, aber jetzt ist dieses Rennen für viele Fahrer und Teams schon der erste Höhepunkt des Jahres“, so der 50-Jährige.

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