--> -->
21.12.2010 | (rsn) – Seite an Seite mit seinem Bruder Fränk findet sich Andy Schleck in der Radsport News Jahresrangliste wieder. Der 25-jährige Luxemburger schaffte es dank seines zweiten Gesamtranges bei der Tour auf Platz 18, einen Rang vor seinen fünf Jahre älteren Bruder und Teamkollegen.
Nach Platz zwei bei der letztjährigen Tour de France stand auch in der Saison 2010 die Frankreich-Rundfahrt an oberster Stelle in Schlecks Rennkalender. Die Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt begann jedoch stockend. Wegen einer Knieverletzung musste Schleck seinen Saisonstart um einige Wochen verschieben. Anfang März gab er bei Tirreno-Adriatico ein unauffälliges Saisondebüt. Deutlich besser lief es einen Monat später bei der Baskenland-Rundfahrt, die der Saxo Bank-Star auf Rang 13 beendete.
Bei den Ardennen-Klassikern verpasste Schleck trotz starker Leistungen die erhofften Podiumsplatzierungen jedoch deutlich. Beim Amstel Gold Race wurde er 18., beim Flèche Wallonne Achter und bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, das er 2009 gewann, Fünfter. „Zum Sieg hat es nicht gereicht, doch ich denke, für die Tour de France können wir zuversichtlich sein“, sagte Andy Schleck nach den Ardennen-Rennen.
Nach einer kurzen Wettkampfpause startete der Rundfahrtspezialist seine Tour-Vorbereitung mit der Kalifornien-Rundfahrt (Kat. 2.HC), wo er wie bei der Tour de Suisse im Juni auch keine Spitzenplatzierung einfahren konnte. In der Schweiz konnte Andy immerhin seinem Bruder Fränk zum Gesamtsieg verhelfen.
Seinen ersten Saisonsieg feierte Andy Schleck Ende Juni bei den Luxemburger Zeitfahrmeisterschaften. Dazu kam ein zweiter Platz im Straßenrennen, das Fränk gewann. Bei bei der Tour de France lief anfangs allerdings nicht viel zusammen: Platz 122 im Prolog und ein Sturz auf der Etappe nach Spa ließen Schlimmes befürchten. Doch danach steigerte sich Schleck von Tag zu Tag: Nach seinem dem Sieg in Morzine und dem siebten Platz tags darauf übernahm Schleck nach der 9. Etappe die Gesamtführung und verteidigte diese bis zur 15. Etappe. Dann folgte der entscheidende Rückschlag. Auf der Hochgebirgsetappe nach Bagnères-de-Luchon wollte Schleck gerade zur Attacke blasen, als ihm beim Schalten die Kette heruntersprang. Diese Gelegenheit ließ sich sein Rivale Alberto Contador (Astana) nicht nehmen. Der Spanier griff an und fuhr Schleck schließlich aus dem Gelben Trikot. „So würde ich nicht die Tour gewinnen wollen", kommentierte der Luxemburger die umstrittene Aktion seines großen Rivalen.
Der Hobby-Jäger probierte in der letzten Woche nochmals alles, um Contador noch einfangen zu können, doch auch ein weiterer Etappensieg - am Col du Tourmalet - konnte ihm die Gesamtführung nicht zurückbringen. In der Endabrechnung hatte Schleck am Ende 39 Sekunden Rückstand auf den nach seinem positiven Clenbuterol-Test hoch umstrittenen Spanier - genau der Abstand übrigens, den sich Schleck auf der 15. Etappe eingehandelt hatte.
In der zweiten Saisonhälfte wollte Schleck seinem Bruder Fränk zum Vuelta-Gesamtsieg verhelfen. Nach einer kleinen Feier vor der 10. Etappe schickte Teamchef Bjarne Riis seinen Schützling dann aber aus disziplinarischen Gründen nach Hause. "Wenn er nur ein Bier getrunken hätte, wären er nicht rausgeflogen. Aber wir haben Regeln, die zu respektieren sind, und er hat sie nicht respektiert", so die Variante von Riis. Sein letztes Rennen im Saxo Bank Trikot bestritt Schleck bei der Lombardei-Rundfahrt. Bei eisigen Temperaturen erreichte er jedoch wie viele andere das Ziel nicht.
In der kommenden Saison wird Andy Schleck die Tour de France für das neue Luxemburger ProTeam in Angriff nehmen. Sollte Alberto Contador gesperrt werden, wird Schleck bei der kletterlastigen Austragung als Favorit und Titelverteidiger ins Rennen. Sollte Contador doch starten dürfen, so darf man sich auf ein spannendes Duell freuen, bei dem der Luxemburger durchaus Siegchancen hat. „Das ist eine Tour für die Kletterer, also auch eine für mich“, so der Luxemburger Sportler des Jahres nach der Präsentation.
02.01.2011Contador vor Gilbert und Nibali(rsn) - Im November und Dezember präsentiert Radsport News seinen Lesern die Jahresrangliste 2010. Hier finden Sie den Überblick über die Platzierungen aller deutschen, österreichischen, schweizer
01.01.2011Die Radsport News Jahresrangliste 2010(rsn) - Wie in den vergangenen Jahren auch präsentiert Ihnen Radsport News im November und Dezember die Rangliste der abgelaufenen Saison. Wir haben alle UCI-Rennen des Jahres 2010 anhand eines Punkt
30.12.2010Pistolero im Kreuzfeuer(rsn) – Der Konkurrenz fuhr Alberto Contador in der abgelaufenen Saison in gewohnter Manier davon, den Zweifeln konnte er jedoch nicht entkommen. Nach seinem positiven Test auf Clenbuterol während
29.12.2010Bei den Klassikern wieder erstklassig(rsn) - Auch 2010 führte bei den hügeligen Klassikern kein Weg an Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) vorbei. Der Belgier gewann das Amstel Gold Race und die Lombardei-Rundfahrt und landete bei de
29.12.2010In die Riege der Großen aufgestiegen(rsn) – In der Saison 2010 ist Vincenzo Nibali endgültig in die Weltspitze der Rundfahrtspezialisten aufgestiegen. Sieben prestigeträchtige Siege fuhr der 26-Jährige ein, an erster Stelle steht n
28.12.2010(Fast) Alle Träume verwirklicht(rsn) – Konstanter geht es kaum: Joaquin Rodriguez (Katjuscha) holte im Lauf der Saison nicht weniger als 32 Top-Ten-Platzierungen; für einen Kletterspezialisten eine sensationelle Ausbeute. Die Hi
28.12.2010Ersatzkapitän mit Abo auf zweite Plätzersn) – In Abwesenheit des wegen Dopings gesperrten Alejandro Valverde ist Luis Leon Sanchez bei Caisse d`Epargne zum Kapitän aufgestiegen. Der 27-jährige Spanier gewann zwar nur sechs Rennen, fuhr
27.12.2010Rad-Geschichte geschrieben(rsn) – Fabian Cancellara (Saxo Bank) zeigte 2010 einmal mehr, dass er der zur Zeit beste Zeitfahrer und Klassikerjäger der Welt ist. So gewann der Schweizer das WM-Zeitfahren, beide Zeitfahrwettbe
27.12.2010Der kompletteste unter den Sprintern(rsn) – Tyler Farrar (Garmin-Transitions) hat in der abgelaufenen Saison bewiesen, dass er zur Zeit der wohl kompletteste unter den Sprintern ist. Nicht nur auf Flachetappen war der US-Amerikaner er
26.12.2010Durch das Regenbogentrikot beflügelt(rsn) – Beflügelt durch das Regenbogentrikot, dass er im September 2009 bei der Straßen-WM in Mendrisio erringen konnte, legte Cadel Evans (BMC Racing) zumindest bis in den Sommer hinein eine famo
26.12.2010Bei der Tour knapp am Podium vorbei(rsn) – Bei Euskaltel ist Samuel Sanchez ein echter Dauerbrenner. Seit 2000 fährt der mittlerweile 32-Jährige für den baskischen Rennstall. Auch in der abgelaufenen Saison erfüllte der Olympiasi
25.12.2010Bei der Tour auf Rang sechs geklettert(rsn) – Stück für Stück klettert Robert Gesink nach oben. In diesem Jahr fuhr der Niederländer zum ersten Mal die Tour de France zu Ende und landete gleich auf einem hervorragenden sechsten Plat
22.11.2025Wieder ein Trikotregen, wieder ein Pausentag (rsn) - Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird e
22.11.2025Krahl mit Schürfwunden zum Weltcup-Auftakt nach Tabor (rsn) – Im tschechischen Tabor findet am Sonntag der Auftakt des Cross-Weltcups 2025/26 statt. Mit dabei ist auch eine deutsche Delegation, bekanntester Name ist der von Judith Krahl (Rose Racing
22.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
22.11.2025Mit einer späten Zündung in die Geschichte (rsn) - Sensation, Coup, Paukenschlag – geschieht in der Welt des Sports ein unerwartetes Ereignis, gibt es vielerlei Begriffe, um es ihn Worte zu fassen. In ein solches Rampenlicht rückte Mathieu
22.11.2025Total-Chaos: Bernaudeau bleibt doch Manager (rsn) – Vor zwei Tagen meldete die französische Zeitung Ouest-France, dass sich Jean-René Bernaudeau am Ende der Saison nach 26 Jahren als Teammanager des französischen Zweitdivisionärs TotalEne
22.11.2025Müller verstärkt Unibets Sprintergruppe (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
22.11.2025Im zweiten U23-Jahr ging es rein ins Scheinwerferlicht (rsn) – Nachdem er 2024 neben Nillas Behrens und Tim Torn Teutenberg der Jüngste von drei Deutschen im Nachwuchsteam von Lidl – Trek gewesen war, blieb Louis Leidert 2025 als einziger aus dem T
22.11.2025Kittel heuert in neuer Rolle bei Unibet an (rsn) – Kurz nachdem sich Rose Bikes dem in Frankreich registrierten Unibet als Namenssponsor angeschlossen hatte, präsentierte die Mannschaft mit Jannis Peter (Vorarlberg) auch einen ersten deutsc
21.11.2025Neuer AIOCC-Chef Guillén rechnet nicht mehr mit Protesten (rsn) – Nach der Umbenennung und Neuausrichtung des bisherigen Teams Israel – Premier Tech ist Vuelta-Direktor Javier Guillén zuversichtlich, dass es bei der kommenden Austragung der Spanien-Rund
21.11.2025Mehr als ein Feuerwehrmann: Kluge auch mit 39 noch gefragt (rsn) - Rembe - rad-net kann auch in der Saison 2026 auf seinen routiniertesten und namhaftesten Fahrer setzen. Wie das deutsche Kontinental-Team meldete, wurde der Vertrag mit Roger Kluge um ein wei
21.11.2025Konstante Entwicklung zu einem vielseitigen Fahrer (rsn) - In der Saison 2025 entwickelte sich Ben Felix Jochum kontinuierlich weiter. Der 21-Jährige vom Team Lotto – Kern-Haus – PSD Bank zeigte sowohl auf der Straße als auch auf der Bahn stabil
21.11.2025300 Euro Geldstrafe für pro-palästinensischen Protestierer (rsn) – Der pro-palästinensische Demonstrant, der in Toulouse auf der Zielgeraden der 11. Etappe der Tour de France beim Kampf um den Tagessieg zwischen dem schließlich siegreichen Jonas Abrahamse