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06.09.2009 | (rsn) – Zwei der Enttäuschungen der bisherigen Saison betrieben auf der ersten Bergetappe der 64. Vuelta a Espana erfolgreich Wiedergutmachung. Beim Sieg des Italieners Damiano Cunego (Lampre) eroberte der Australier Cadel Evans (Silence-Lotto) das Gold-Trikot und löste Zeitfahr-Olympiasieger Fabian Cancellara (Saxo Bank) an der Spitze der Gesamtwertung ab.
Cunego, der vor allem beim Giro d’Italia die hohen Erwartungen nicht erfüllen konnte, sicherte sich auf der 8. Etappe über 205 Kilometer von Alzira zum 1.510 Meter hohen Alto de Aitano hinauf seinen vierten und bisher wichtigsten Saisonerfolg als Solist mit 33 Sekunden Vorsprung auf den starken Franzosen David Moncoutie (Cofidis) und 36 Sekunden auf den Niederländer Robert Gesink (Rabobank). Neuer Gesamtführender ist Evans, der 44 Sekunden hinter Cunego die erste Verfolgergruppe vor dem Spanier Alejandro Valverde (Caisse d’Epargne) ins Ziel führte. Der 32 Jahre alte Australier, der bei der Tour de France ein Desaster erlebte, führt jetzt mit zwei Sekunden auf Valverde und acht Sekunden auf dessen Landsmann Samuel Sanchez (Euskaltel), der trotz eines Sturzes wieder den Anschluss an die Favoritengruppe fand und im Tagesklassement Platz sechs belegte.
Nach mehreren gescheiterten Attacken bildete sich bei Rennkilometer 37 die Gruppe des Tages. Die beiden Niederländer Pieter Weening (Rabobank) und Johnny Hoogerland (Vacansoleil), die Franzosen Sébastien Hinault (Ag2r La Mondiale), William Bonnet (BBox Bouygues Telecom) und Moncoutié sowie der Rostocker Paul Voss (Team Milram) fuhren bei der Jagd über sieben Anstiege plus der Schlusssteigung einen großen Vorsprung von maximal über elf Minuten heraus.
In dem 21,7 Kilometer langen, durchschnittlich 5,7 Prozent steilen Schlussanstieg der HC-Kategorie, zum dritten Mal im Streckenprofil der Vuelta, gingen die Ausreißer mit knapp drei Minuten Vorsprung auf das Feld. Der wie entfesselt fahrende Hoogerland sprengte die Gruppe früh mit seinem Antritt. Nur Hinault konnte zunächst dem Niederländer folgen, dessen Team bei dieser Vuelta für Furore sorgt. Im Feld sorgte dagegen Caisse d’Epargne für ein gleichmäßig hohes Tempo und sammelte die Ausreißer nach und nach wieder ein. Nachdem an der Spitze Hoogerland seinerseits Hinault abgeschüttelt hatte, erhielt er kurz darauf Gesellschaft von Moncoutié. In der Folge versuchte der 34 Jahre alte Kletterspezialist, Gewinner der Vuelta-Bergwertung von 2008, mit mehreren Angriffen seinen Kontrahenten abzuschütteln, was ihm gut fünf Kilometer vor dem Ziel in den steilsten Passagen des Rollerberges auch gelang.
Im bis zu 9,5 Prozent steilen Schlussanstieg kam es wie erwartet zu einem Ausscheidungsfahren, dem unter anderem der Kasache Alexander Winokurow (Astana), sein spanischer Teamkollege José Luis Rubiera und der Überraschungsvierte des Zeitfahrens, David Morreno (Xacobeo Galicia), zum Opfer fielen.
Die Entscheidung leitete Ivan Basso (Liquigas) mit seiner Attacke gut drei Kilometer vor dem Ziel ein. Dem Antritt des Giro-Fünften konnten aber alle Favoriten folgen. Es war allerdings keiner der hoch gehandelten spanischen Fahrer, sondern Cunego, der mit seiner Konterattacke die Verfolgergruppe sprengte. Auf den letzten beiden Kilometern zog der Giro-Sieger von 2004 zunächst unwiderstehlich an Hoogerland, kurz nach der 1000-Meter-Marke auch an Moncoutié vorbei, der sich immerhin noch den zweiten Platz sicherte und darüber hinaus die Führung in der Bergwertung sicherte.
Aus der Favoritengruppe konnte sich auf dem letzten Kilometer noch Gesink, für den die Tour mit Handgelenksbruch ebenfalls enttäuschend verlaufen war, absetzen und Rang drei erobern. Hinter Evans, Valverde, Sanchez und dem starken Slowenen Tadej Valjavec (Ag2r) rollte Basso als Achter 50 Sekunden hinter Cunego ins Ziel und wahrte damit trotz des enttäuschenden Zeitfahrens vom Samstag seine Chancen im Gesamtklassement. Hier liegt der 31 Jahre alte Liquigas-Kapitän auf Rang sechs, 46 Sekunden hinter Evans. Vor Basso rangieren noch der US-Amerikaner Tom Danielson (Garmin-Slipstream/+0:13) auf Platz vier und Gesink (+0:29) auf Position fünf.
Eine ausführliche Schilderung des Etappenverlaufs finden Sie in unserem LIVE-Ticker.
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