Fast alles ging schief

Columbia: Kein Gelb, kein Grün und Cav bestraft

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George Hincapie (Columbia HTC) auf der 14. Etappe der Tour de France

Foto: ROTH

18.07.2009  |  Besancon (rsn) - Gelb für George Hincapie, Grün für Mark Cavendish und Weiß für Tony Martin – Columbia als Herr der Trikots. Viel fehlte nicht zum großen Triumph. Doch am Ende blieb der Truppe des Spezialisten für Outdoor-Bekleidung nur die Weiße Weste des besten Nachwuchsfahrers.

Columbia wollte alles und hatte am Ende sogar 200 Schweizer Franken Strafe für Cavendishs rüde Fahrweise zu berappen (siehe Extra-Bericht). Der Brite fiel nach seiner Disqualifikation in der Werung für das Grüne Trikot sogar um 18 Punkte hinter den Norweger Thor Hushhovd (218) zurück.

Schon beim Start war vieles schief gelaufen. „Wir wollten das Feld für Cavendish zusammenhalten“, verriet Rolf Aldag im Ziel. „Wir sind mit drei vier Teams den Ausreißern hinterher gefahren, doch die machten ein tollen Job“, lobt der Sportdirektor des Columbia-Teams die anfänglich 13 Köpfe starke Spitzengruppe. Der Vorsprung pendelte über eine gute halbe Stunde hin zwischen 25 und 45 Sekunden, bis sich die Fluchtgruppe um Gerald Ciolek deutlicher absetzen konnte.

Am Ende pokerten Aldags Jungs um Gelb, das für Georg Hincapie greifbar nah schien. „Wir nahmen das Risiko in Kauf, ein paar Punkte für Cavendishs Grünes Trikot zu verlieren“, schildert Aldag die Schlussphase der spannenden Etappe. Der Columbia-Zug erschien zwar an der Spitze, „aber gefahren sind wir nicht“, widerspricht Aldag den deutschen Fernsehkommentatoren, die behaupteten, Columbia hätte mit der Tempoarbeit für Cavendish Gelb verhindert. Aldag: „Gelb wäre noch mal eine gute Story für uns gewesen.“

Hincapie verpasste Gelb um fünf Sekunden, rückte nur auf Platz zwei hinter Rinaldo Nocentini vor. Die Pleite war perfekt, als Cavendish auch noch alle Punkte aberkannt bekam.

Gut, dass Columbia Tony Martin hat, der auch heute in Weiß auf die wegweisende Etappe mit der Bergankunft in Verbier gehen wird.

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