Show oder Versprechen?

Armstrong: "Ich fahre Contador nicht hinterher"

Foto zu dem Text "Armstrong:

Lance Armstrong und Alberto Contador (beide Astana) auf der 6. Etappe der Tour de France

Foto: ROTH

09.07.2009  |  (rsn) - Lance Armstrong oder Alberto Contador – wer ist Freitagabend Kapitän des Astana-Teams? Das interessiert die Radsportwelt noch mehr als die Frage, wer an diesem Tag in Andorra Arcalis das Gelbe Trikot vom Schweizer Fabian Cancellara (Saxo Bank) übernehmen wird. Abgesehen von der Tatsache, dass die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass es einer der beiden wird.

Weil beide einem Team angehören, elektrisiert dieser Zweikampf ganz besonders. Erst recht, nachdem der siebenmalige Toursieger und der elf Jahre jüngere spanische Bergspezialist in der ersten Tour-Woche genug Kohlen beischütteten, um den scheinbaren Machtkampf zu befeuern.

Was passiert also auf der ersten Bergankunft der 96. Tour de France? Wann greift einer der beiden an? „Wir brauchen nicht zu attackieren“, sagt Armstrong, der 22 Hundertstel Sekunden hinter Cancellara Zweiter der Gesamtwertung ist. „Wir sind in der guten Position, abwarten zu können, was die anderen machen. Evans, Sastre oder die Schleck-Brüder müssen doch etwas zeigen.“

Armstrong ist in der Position, die er liebt. Der Texaner kann sogar abwarten, was Contador macht, der 19 Sekunden hinter ihm auf Platz drei rangiert. Wie reagiert er aber, wenn Contador los legt? „Da brauche ich kein Teammeeting, um zu wissen was ich mache“, spannt Armstrong alle Frager auf die Folter, um dann fortzufahren: „Wenn ihm keiner folgen kann, bleibe ich bei den anderen und fahre nicht hinterher.“ Show oder Versprechen? So deutlich hat sich Armstrong noch nicht der Teamdisziplin untergeordnet.

Während Armstrong nach jeder Etappe die Öffentlichkeit sucht, redet Contador nicht. Der Toursieger von 2007 lässt lieber Taten sprechen – wahrscheinlich auf dem Weg nach Andorra Arcalis!

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