Dwars door Vlaanderen

Chavanel wird zum Siegfahrer, Klier Vierter

26.03.2008  |  (rsn) – Sylvain Chavanel (Cofidis) scheint sich endgültig vom „ewigen Talent“ zum Siegfahrer gemausert zu haben. Der 28-jährige Franzose gewann die 63. Auflage von Dwars door Vlaanderen in überzeugender Manier vor dem Niederländer Steven de Jongh (Quick Step) und dem Belgier Nico Eeckhout (Topsport Vlaanderen). Es war zugleich der erste Triumph eines Franzosen in der Geschichte des flämischen Eintagesrennens der Kategorie 1.1. Andreas Klier (High Road) verpasste als Vierter knapp eine Podiumsplatzierung.

Auf dem 200km langen Kurs von Roeselare nach Waregem, der mit insgesamt 17 "Hellingen" genannten kurzen, aber heftigen Anstiegen gespickt war, hatte sich Chavanel auf der letzten von zwei Schlussrunden rund neun Kilometer vor dem Ziel von seinen beiden Mitausreißern, dem Schweizer Martin Elmiger (Ag2r) und dem Dänen Allan Johansen (CSC), abgesetzt, als der Vorsprung des Trios vor den Verfolgern auf rund 12 Sekunden geschrumpft war.

Zuvor hatten Wind, Kälte und Regen die Jagd durch Flandern erschwert und für typisch flämische Verhältnisse gesorgt. Auch der Rennverlauf war typisch für einen belgischen Klassiker. Auf den teilweise über Kopfsteinpflasterbelag führenden „Hellingen“ wurde immer wieder attackiert, aber erst auf den letzten 30 Kilometern konnten sich Chavanel, Johansen und Elmiger aus einer ehemals 13-köpfigen Spitzengruppe, zu der auch Andreas Klier, Vorjahressieger Tom Boonen (Quick Step) und San Remo-Sieger Fabian Cancellara (CSC) gehörten, entscheidend absetzen.

Nichts mit dem Ausgang des Rennens zu tun hatten die beiden deutschen Teams Gerolsteiner und Milram. Neuzugang Stephan Schreck kam als bester Fahrer der Eifel-Equipe auf Platz 57 ins Ziel, zeitgleich mit Markus Eichler, der als zweitbester deutscher Fahrer Platz 16 belegte.

Chavanel, der in seiner Heimat lange im Ruf stand, die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen zu können, zählt nach seinem Sieg zu den erfolgreichsten Fahrern des bisherigen Frühjahrs. Im Februar hatte der Allrounder bereits eine Etappe der Mittelmeer-Rundfahrt, im März das vorletzte Teilstück der Fernfahrt Paris-Nizza gewinnen können. Außerdem trug er beim „Rennen zur Sonne“ erstmals in seiner Karriere das Gelbe Trikot eines Gesamtführenden.

Weitere Radsportnachrichten

15.05.2024Umbrailpass zu Beginn, steile Rampe zum Schluss

(rsn / ProCycling) – Nachdem sich die Teilnehmer des Giro am Vortag etwas Ruhe gönnen konnten, geht es auf der 16. Etappe mit aller Härte weiter. Die Fahrer werden mit gnadenloser Berggewalt konf

15.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

15.05.2024Hellas: Ritzinger verpasst knapp Zeitfahrpodium und Bergtrikot

(rsn) - Beim zweitgeteilten Auftakt der Tour of Hellas (2.1) konnte das deutsche Team Bike Aid keine Spitzenplatzierung einfahren. Dafür freute sich die Konkurrenz aus Österreich, das Team Felt - F

15.05.2024Sarnowski lässt sich von “radikaler Fahrweise“ nicht beirren

(rsn) - Viel hat dem Team Embrace The World zum zweiten Etappensieg in Serie bei der Algerien-Rundfahrt (2.2) nicht gefehlt. Nachdem am Vortag Meo Amann als Ausreißer gejubelt hatte, fuhr sein Teamk

15.05.2024Dünkirchen: Ackermann zu ungeduldig

(rsn) – Pascal Ackermann hat sein erstes Top-5-Resultat nach seiner zweimonatigen Verletzungspause eingefahren. Der Sprinter in Diensten des Teams Israel – Premier Tech wurde auf der 2. Etappe der

15.05.2024Groves: “Das richtige Timing war heute extrem wichtig“

(rsn) – Die drei Ausreißer der 11. Etappe des Giro d’Italia hatten keine Chance. So endete der Tag in Francavilla al Mare mit einem Massensprint, den Jonathan Milan (Lidl – Trek) für sich ents

15.05.2024Highlight-Video der 11. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Die 11. Etappe des Giro d’Italia endete wie erwartet in einem Massensprint. Jonathan Milan (Lidl-Trek) feierte seinen zweiten Tagessieg bei dieser Rundfahrt und fuhr vor Tim Merlier (Souda

15.05.2024Milan feiert zweiten Etappensieg beim Giro d´Italia

(rsn) - Die 11. Etappe des Giro d’Italia entlang der Adriaküste war für die Sprinter konzipiert. Die erwartete Massenankunft nach 207 Kilometer zwischen Foiano di Val Fortore und Francavilla al Ma

15.05.2024Kretschy verpasst im Bergauffinale knapp die Top Ten

(rsn) – Die Deutsche U23-Nationalmannschaft hat zum Auftakt des fünftägigen Orlen Nations GP (2.NC) knapp einen Top-Ten-Platz verpasst. Während der Däne Kristian Egholm das 135 Kilometer lange

15.05.2024Entschieden: Van der Poel fährt die Tour und Olympia auf der Straße

(rsn) – Mathieu van der Poel hat sich für die Tour de France und das Olympische Straßenrennen entschieden – und gegen den Wechsel aufs Mountainbike. Das teilte sein Team Alpecin – Deceuninck

15.05.2024Vismas Pechsträhne beim Giro begann bereits im März

(rsn) – Der krankheitsbedingte Ausfall von Cian Uijtdebroeks ist der zwischenzeitliche Höhepunkt der Pechsträhne, die das Team Visma – Lease a Bike beim diesjährigen Giro d’Italia begleitet

15.05.2024Geschke: “Das Trikot fühlt sich gut an“

(rsn) - Vor dem Start der 11. Etappe des Giro d´Italia hat sich RSN auf Stimmenfang am Start in Foiano di Val Fortore. Unter anderem bei Simon Geschke, der stellvertretend für Tadej Pogacar das Berg

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Tour d´Algérie (2.2, DZA)