Verband auf Konfrontationskurs mit der UCI

Mayo muss in Spanien kein Verfahren fürchten

21.12.2007  |  (Ra) - Der spanische Radsportverband RFEC wird gegen Iban Mayo trotz dessen positiver B-Probe kein Dopingverfahren einleiten. Mayo war am zweiten Ruhetag der Tour de France positiv auf EPO getestet worden. RFEC-Generalsekretär Eugenio Bermudez sagte am Freitag zur Nachrichtenagentur Associated Press (AP), der Verband habe seine Haltung zu dem Fall nicht geändert und erwarte eine weitere Auseinandersetzung mit dem Weltradsportverband UCI. „Ich gehe von einer Konfrontation aus“, so Bermudez. „Wir würden es vorziehen, die Angelegenheit anders zu regeln, aber es scheint keinen anderen Weg als diesen zu geben. Der Verband ist bereit, seinen Fahrer zu verteidigen.“

Der Spanische Verband hat bis zum 31. Dezember Zeit, auf die Forderung der UCI zu reagieren, gegen den 30-jährigen Basken ein Verfahren einzuleiten. Hintergrund des erneuten Konflikts zwischen UCI und dem RFEC ist Mayos B-Probe, die zunächst in Gent von dem dortigen Labor untersucht worden war und kein eindeutiges Ergebnis erbracht hatte. Der Spanische Verband hatte daraufhin das Ergebnis als „negativ“ qualifiziert und das Verfahren gegen Mayo eingestellt.

Daraufhin hatte die UCI eine zweite Untersuchung im Labor von Chatenay-Malabry veranlasst, der positiv ausgefallen war. Die unterschiedlichen Ergebnisse führte die UCI-Anti-Dopingbeauftragte Anne Gripper auf die unterschiedlichen Testverfahren der beiden Labors zurück. Bermudez warf hingegen der UCI vor, die zweite Gegenanalyse nur deshalb veranlasst zu haben, um die A-Probe bestätigt zu sehen.

Bereits in der Fuentes-Affäre hatte sich der Spanische Verband bedingungslos hinter die beschuldigten spanischen Fahrer gestellt und sämtliche Verfahren eingestellt. Zuletzt war der RFEC vor der WM in Stuttgart auf Konfrontationskurs gegangen und hatte vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS einen Start des ebenfalls in die Fuentes-Affäre verwickelten Alejandro Valverde erwirkt.

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