Kritik an Gerolsteiner

Haselbacher: Die Tour ist nicht alles

25.01.2007  |  (Ra) - Mit viel Begeisterung geht René Haselbacher in die neue Saison. In Wien stellte sich der 29-jährige Astana-Neuzugang der Presse und gab Einblicke in seine Pläne für das neue Jahr. Sein altes Team Gerolsteiner blieb dabei nicht von Kritik verschont. Nachdem Haselbacher in den vergangenen beiden Jahren jeweils nicht zur Tour de France nominiert worden war, entschloss sich der österreichische Sprinter zum Tapetenwechsel.

„Ich habe mich nur auf die Tour de France fokussiert. Und dann wurde ich zwei Mal nicht mitgenommen. Das Ganze wurde mir erst eine Woche vor dem Start mitgeteilt“, beklagte sich Haselbacher. Gerolsteiner habe in den letzten Jahren keinen Fahrer für das Gesamtklassement gehabt und sich vornehmlich auf Etappensiege konzentriert, so Haselbacher weiter: „Dafür wäre ich genau der richtige Mann gewesen. Ich bin davon überzeugt, dass ich es drauf hab. Ich kann bei der Tour eine Etappe gewinnen“, lautet das große Ziel für 2007.

Von einer Startplatzgarantie für die Tour ist der schnelle Österreicher bei Astana allerdings mindestens genauso weit entfernt wie bei Gerolsteiner. Das große Ziel des kasachischen Rennstalls mit Schweizer Lizenz lautet Toursieg. Fraglich, ob das Team es sich deshalb leisten wird einen Sprinter zu nominieren. Für Haselbacher ist das jetzt aber kein Problem mehr: „Ich kann mich jetzt drauf einstellen. Natürlich will ich dort hin. Aber wenn ein Andreas Klöden oder ein Alexander Winokurow um die Gesamtwertung fährt, dann braucht er einen Helfer in den Bergen.“

Haselbacher hat sich deshalb schon auf eine Nichtnominierung eingestellt: „Die Tour de France ist nicht alles. Die Tour spielt eine viel zu große Rolle und sie macht vieles kaputt“, sagte er. „Ich bin mir aber dessen bewusst, dass es auch sein kann, dass ich nie mehr in meinem Leben die Tour de France fahre.“

Bei Astana scheint man sich vor allem bei den Klassikern einiges von dem Neuzugang aus Österreich zu versprechen. Auf Haselbachers Rennkalender stehen unter anderem Het-Volk, Mailand-San Remo, die Flandern-Rundfahrt sowie Paris-Roubaix. Vielleicht kann René Haselbacher bei dem auf die großen Rundfahrten ausgerichteten Astana-Team in den nächsten Jahren ja die Klassikerlücke füllen. Erfolge lassen sich auch bei den großen Eintagesrennen erringen.

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