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12.05.2005 | Olympiasieger Paolo Bettini galt bisher als untadeliger Sportler, der nie zu unfairen Mitteln greift. Auf der gestrigen 4. Etappe des Giro hat dieses Bild einige Kratzer abbekommen. Im Duell mit dem australischen Sprinter Baden Cooke zeigte der kleine Italiener, dass auch er mit harten Bandagen kämpfen kann, wenn es um den Sieg geht.
250 Meter vor dem Ziel sprintete Bettini los, Cooke an seinem Hinterrad. Plötzlich zog Bettini von der Mitte der Straße immer weiter nach links, und als der Australier 100 Meter vor dem Ziel versuchte, an Bettini vorbeizuziehen, war die Tür zu. Kurz vorher hatte der italienische Olympiasieger noch nach hinten geschaut, so dass nicht auszuschließen ist, dass er die Linie in voller Absicht verlassen hatte. Cooke verlor die Kontrolle über sein Rad, schoss mit voller Geschwindigkeit in die Streckenbegrenzung, überschlug sich und landete - glücklicherweise unverletzt - auf dem Asphalt.
Nach seinem Salto war Baden Cooke mehr als zornig. Der australische Sprinter, der vor seinem ersten, heiß herbeigesehnten Saisonsieg stand, polterte los: „F....! Nach dem Anstieg war ich der einzige Sprinter, der noch vorne dabei war. Ich bekam Bettinis Hinterrad, er hat früh attackiert, ich gab ihm ein bisschen Vorsprung und war in einer verdammt guten Position. Ich schloss dann zu ihm auf und wollte an ihm vorbei. Plötzlich zog er nach links und drängte mich in die Absperrung. Ich hatte das Rennen so gut wie gewonnen, ich wollte schon meine Arme hochreißen. Stattdessen habe ich fünf Salti auf der Straße geschlagen!“
Cooke war so außer sich, dass er im Ziel nur mit einer abfälligen Geste reagierte, als Bettini auf ihn zukam. Noch Stunden nach dem Rennen war er aufgebracht: „Ich bin immer noch so sauer, weil ich diesen Sieg so dringend gebraucht hätte. Nachdem ich bereits 50 Kilometer vor dem Ziel gestürzt war, hat mein Team so hart gearbeitet, um mich wieder in Position zu fahren. Und als ich dann schließlich kurz vor dem Sieg stand, drängt mich dieser A...in die Absperrung. Und was mich am wütendsten macht, ist, dass Bettini weitermachen darf, während ich mit zerfetzter Haut am Boden hocke.“
Bettini schaute sich das Finish noch mal auf dem Video an, nachdem ihm die Jury mitgeteilt hatte, dass er auf den letzten Platz der ersten Gruppe zurückgesetzt worden war. Bettini: „Ich habe den Sprint angezogen und bin meine Linie gefahren. Dann bin ich von der Mitte nach links zur Absperrung gezogen, um meine Position zu sichern. Ich habe mich zweimal umgeschaut um zu sehen, ob mir jemand folgt. Ungefähr 150 Meter vor dem Ziel hatte ich meine höchste Geschwindigkeit.“ Dann fügte er wütend hinzu: „Wenn Cookes Unfall mein Fehler sein sollte, obwohl der Rest der Straße offen wie ein Scheunentor war, dann sollte ich wirklich den Giro verlassen und nach Hause fahren. Grazie e arrivederci.”
O’Grady kritisierte auch die Veranstalter. „Dieser Giro ist schon ein bisschen ein Witz“, sagte der gestrige Etappenzwölfte. „Diese Zieleinläufe sind lächerlich. Sie sind nur für das Spektakel gemacht und gefährlich.“
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