Tour de Romandie

Härtetest für den Giro

Von Matthias Seng

26.04.2005  |  Die heute beginnende Tour de Romandie gilt vor allem bei den italienischen Teams als echter Härtetest für den Giro d’Italia in zwei Wochen. So sind fast alle italienischen Giro-Favoriten und Top-Stars bei der sechstägigen Rundfahrt durch die westliche Schweiz dabei: an der Spitze Titelverteidiger Damiano Cunego (Lampre- Caffita) und die Supersprinter Alessandro Petacchi (Fassa Bortolo) und Mario Cipollini (Liquigas-Binachi). Auch die beiden deutschen ProTour-Teams T-Mobile und Gerolsteiner treten am heutigen Dienstag zum Prolog in Genf an.

"Die Romandie-Rundfahrt profitiert eindeutig von ihrem Status als ProTour-Rennen und der Nähe zum Giro. Das Rennen war wohl selten so gut besetzt wie in diesem Jahr", wird der Sportliche Leiter von T-Mobile, Frans van Looy, auf der Website des Bonner Rennstalls zitiert. "Angesichts der Besetzung dürfte es schwer werden, eine Etappe zu gewinnen, aber vielleicht gelingt uns eine Überraschung."

Dafür könnten in erster Linie der Kletterspezialist Giuseppe Guerini und Sprinter Olaf Pollack sorgen. Im vergangenen Jahr schnupperte Pollack, damals noch im Gerolsteiner-Trikot, bereits an einem Etappensieg: Beim Prolog war nur der Australier Bradley McGee (Fdjeux.com) schneller. Sein Comeback auf den 656 Kilometern durch fünf Schweizer Kantone feiert Andreas Klier, der bei der Flandern-Rundfahrt schwer gestürzt war. Außerdem sind für T-Mobile am Start: Jan Schaffrath, Sergey Yakovlev, Bernhard Kohl, Torsten Hiekmann und André Korff.

Team Gerolsteiner setzte wieder einmal auf seinen Italiener Davide Rebellin. "Wenn Davide in Top-Verfassung ist, kann er sicherlich auch um den Sieg mitfahren," gibt sich der Sportliche Leiter Udo Bölts optimistisch. Auch weil Rebellin gute Erinnerungen an die Romandie haben dürfte: Von 1993 bis 1998 landete er im Gesamtklassement fünf Mal in Folge unter den besten sieben.

Besonders motiviert dürfte der Schweizer Beat Zberg das Rennen in seiner Heimat angehen. Der ältere der beiden Zberg-Brüder holte 1995 einen Etappensieg, wurde 1997 Dritter und 1999 sogar Zweiter der Gesamtwertung. Dazu kommt mit dem Österreicher Georg Totschnigg ein weiterer Rundfahrt-Experte, dem das Profil mit insgesamt 8.000 Höhenmetern entgegenkommen müsste. Gespannt sein darf man auf den Auftritt von Markus Fothen, der mit Gesamtplatz zwei bei der Sarthe Rundfahrt – allerdings auf ungleich leichterem Terrain – für Furore sorgte. Das Gerolsteiner-Aufgebot vervollständigen Marco Serpellini, Frank Hoj und Sprinter Robert Förster.

Auch Gerolsteiner hat in der Schweiz schon Italien fest im Blick: "Es ist mit Sicherheit auch die letzte Bewährungsprobe und der letzte Schritt in Richtung Giro", so Bölts. Denn keine Woche nach dem Finale der schweizerischen Rundfahrt steht mit dem Giro d'Italia die erste dreiwöchige Veranstaltung im Rahmen der Pro Tour an. Und da will auch der Rennstall aus der Eifel eine gute Rolle spielen.

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