Skerl Sprintsieger

Alsace: Czasa auf der Flucht, Vorarlberg half der Radsportgott

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Alsace: Czasa auf der Flucht, Vorarlberg half der Radsportgott"
Moritz Czasa (Deutsche U23-Nationalmannschaft) konnte seine Flucht mit dem Gewinn eines Wertungstrikots krönen | Foto: privat

27.07.2023  |  (rsn) - Auf der im Europapark Rust gestarteten 1. Etappe der Tour Alsace (2.2) hat sich die Deutsche U23-Nationalmannschaft von ihrer offensiven Seite gezeigt, ein Spitzenergebnis aber genauso verpasst wie die beiden österreichischen Teams Vorarlberg und Tirol KTM. Den Sieg sicherte sich nach 166 Kilometern in Selestat im Sprint der Italiener Daniel Skerl (Cycling Team Friuli ASD).

Die Deutsche Nationalmannschaft hatte in Pierre-Pascal Keup auf Platz 20 ihren besten Fahrer. Zuvor hatte dessen Teamkollege Moritz Czasa mit einer vierköpfigen Ausreißergruppe das Rennen über weite Strecken bestimmt. Das Quartett formierte sich gleich nach dem Start fuhr sich einen Maximalvorsprung von zwei Minuten heraus. 50 Kilometer vor dem Ziel war die Flucht allerdings schon beendet und es kam zum Sprint.

"Czasa war knapp 120 Kilometer vorne raus. Der Sieg in der Sonderpunktewertung `Kilometer 70` war für ihn ein schöner Erfolg", so U23-Nationaltrainer Ralf Grabsch zu radsport-news.com. Pech hatte dagegen Pierre-Pascal Keup, der 30 Kilometer vor dem Ziel in einen Sturz verwickelt war und sein Rad wechseln musste. "Es hat ihn viel Kraft gekostet, um wieder zurück zu kommen. Es wäre heute sein Tag gewesen, aber so war nicht mehr als Rang 20 drin", meinte Grabsch.

. Vom Team Vorarlberg landete Jon Knolle auf dem 34. Platz. Auch wenn angesichts eines fehlenden Sprinters ein Top-Ergebnis für Vorarlberg nicht zu erwarten war, zeigte sich der Sportliche Leiter Werner Salmen war nicht wirklich zufrieden.

"Heute können wir dem Radsportgott danken, dass wir keine Zeit verloren haben", so Salmen. Nach 100 entspannten Kilometern ging es auf die Windkante, wobei die Vorarlberg-Fahrer allesamt den Anschluss verpassten und zehn Kilometer kämpfen mussten, um wieder nach vorne zu fahren. Bei einem anschließenden Sturz im Feld erwischte es Kapitän Colin Stüssi, der sich schließlich "mit schiefem Lenker" zurück ins Feld fuhr. Zehn Kilometer vor dem Ziel hatte schließlich noch Daniel Amann Defekt, aber auch der Österreicher kam ohne Zeitverlust ins Ziel. "Die Ereignisse haben sich förmlich überschlagen", sagte Salmen.

Bei Tirol KTM war Linus Rosner auf Platz 54 bester Fahrer. Der Deutsche in Diensten der Österreicher hatte zu Beginn der Etappe noch versucht, zur Spitzengruppe vorzufahren, wurde nach einigen Kilometern Verfolgungsjagd aber wieder gestellt.

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