Bei der Tour of Austria geht es hoch hinaus

“Anschnallen“: Deutsche KT-Teams vor härtester Kletterprüfung

Von Christoph Adamietz

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Die Teams P&S Benotti und Lotto - Kern Haus - hier bei Rund um Köln - bestreiten ebenso wie Santic - Wibatech die Tour of Austria. | Foto: Cor Vos

30.06.2023  |  (rsn) – Bei der nach dreijähriger Unterbrechung neu aufgelegten Tour of Austria (2.1 / 2. - 6. Juli) starten mit P&S Benotti, Lotto - Kern Haus und Santic - Wibatech gleich drei deutsche Kontinental-Mannschaften. Allesamt müssen sie sich auf extrem schwere Renntage einstellen, geht es im Verlauf der Österreich-Rundfahrt hoch hinaus, unter anderem zum Hochtor (HC / 15km, 8,2%) auf 2.520 Metern Höhe.

P&S Benotti reist mit dem Rückenwind einer Einladung zur Deutschland Tour (2.Pro) an und hat für die österreichischen Berge die stärksten Kletterer nominiert: Jannis Peter, Dominik Röber, Luke Wilk, Jakob Schmidt, Tobias Nolde, Nick Bangert und Albert Gathemann die am Sonntag in Dornbirn beginnende fünftägige Rundfahrt in Angriff nehmen.

"Das wird für uns die härteste Kletterpartie der Geschichte, auch wenn wir in der Vergangenheit etwa beim Cro Race schon ein paar schwere Dinger hoch sind. Aber das wird noch mal was völlig anderes. Wir sind gespannt, schnallen uns an und haben uns zum Ziel gesetzt, am Ende mit allen sieben Mann am Donnerstag am Sonntagberg anzukommen", kündigte Teamchef Lars Wackernagel gegenüber radsport-news.com an.

Allerdings gehe es nicht nur darum, sich am Ende irgendwie ins Ziel zu retten. "Wir wollen uns auch präsentieren, richtig mitrocken. Unsere Bergfahrer haben es drauf, hier was für sich rauszuholen. Aber dafür muss alles passen: keine Defekte, keine Stürze, kein schlechter Tag", zählte Wackernagel auf. Begeistert zeigte er sich davon, wie die österreichischen Kontinental-Teams in einer gemeinsamen Kraftanstrengung die Tour of Austria in den Rennkalender zurückgebracht haben.

Lotto - Kern Haus geht in Österreich auf Etappenjagd

Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch wird dagegen Lotto - Kern starten, nachdem das Team Anfang der Woche bei der Vergabe der Wildcards für die Deutschland Tour überraschenderweise leer ausgegangen war. Angeführt wird das Aufgebot von Pierre-Pascal Keup, dazu kommen die Jakob Geßner, Joshua Huppertz, Christian Koch und Jan Hugger sowie die beiden U23-Fahrer Luca Dreßler und Romet Pajur.

"Es ist ein großes Rennen für uns. Mit den vielen Bergen wird es für uns schwierig, auf GC zu fahren. Vielmehr wollen wir uns in Ausreißergruppen präsentieren und auf den Etappen Platzierungen einfahren. Gegen die WorldTeams wird das bisher die schwerste Kletterpartie für uns. Im letzten Jahr beim U23-Giro hatten wir aber auch schon lange Berge, unter anderem den Mortirolo - aber da stand keine WorldTour-Konkurrenz am Start. Ich bin gespannt, wie es laufen wird", blickte Teamchef Florian Monreal gegenüber radsport-news.com voraus.

Santic - Wibatech mit  Gamper zum "halben" Heimspiel

Mit Lokalmatador Mario Gamper an der Spitze tritt der Passauer Rennstall Santic - Wibatech an. "Mario ist für sein Heimspiel super motiviert. Am Hochtor wird es gegen die WorldTeams um Ineos natürlich sehr, sehr schwer. Wir wollen aber vor allem bei der einen oder anderen Etappe vorne reinfahren", meinte Kapitän Fabian Schormair gegenüber radsport-news.com. Neben dem Führungsduo werden noch Stefan Brandlmeier, Jonas Messerschmidt, Bartlomiej Proc, Piotr Pekala und Szymon Tracz am Start stehen.

"Die Tour of Austria ist für uns eines der Saisonhighlights. Wir freuen uns da schon sehr drauf, zumal Österreich ja nicht weit von unserem Teamsitz entfernt ist und wir einige österreichische Sponsoren haben. Das Hochtor wird schon etwas Besonderes für uns, da man nicht jede Woche so einen langen Alpenpass hochfährt. Ich selbst war in einem Rennen jedenfalls noch nie über 2000 Metern Höhe. Das wird schon spannend", sagte Schormair, der wie die meisten seiner Teamkollegen zur Vorbereitung ein Höhentrainingslager absolviert hatte.

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