Team Vorarlberg mit “mutiger Vorstellung“

Slowenien: Teamkollege Pena profitierte von Zanas Sturz

Von Joachim Logisch

Foto zu dem Text "Slowenien: Teamkollege Pena profitierte von Zanas Sturz"
David Pena (Jayco - AlUlA) gewinnt die 4. Etappe der Slowenien Rundfahrt | Foto: Cor Vos

17.06.2023  |  (rsn) - David Pena (Jayco – AlUla) hat die 4. Etappe der Slowenien-Rundfahrt gewonnen. Der Kolumbianer setzte sich auf der Königsetappe vor seinem Teamkollegen Filippo Zana und Diego Ulissi (UAE Team Emirates) durch. Platz vier ging an Lorenzo Fortunato (EOLO – Kometa) vor Giovanni Aleotti vom deutschen Team Bora – hansgrohe. Als bester Deutscher belegte dessen Mannschaftskamerad Ben Zwiehoff Platz zehn.

Für eine Schrecksekunde sorgte Zana. Der Italienische Meister flog in der letzten Abfahrt, in Führung liegend, aus einer Rechtskurve. In der Vorrunde waren an gleicher Stelle schon Pena und Fortunato geradeaus gefahren und zu Fall gekommen. Zu sehen war, wie er direkt hinter einem Pferd in die Wiese stürzte und sein Rad den Hang hinunter purzelte. Zum Glück war Zana nichts Schlimmes passiert.

Der Jayco-Profi rannte seiner Rennmaschine hinterher und kletterte mit ihr zur Straße zurück. Gerade, als er sich wieder in den Sattel setzten wollte, wurde er von seinem Team-Kollegen Pena passiert. Der konnte nach seinem Crash nicht mehr aufs große Kettenblatt schalten, kurbelte in der Abfahrt und den letzten beiden flachen Kilometern aber tapfer weiter.

In der Verfolgung waren sich Ulissi und Fortunato wegen des an ihrem Hinterrad hängenden Zana nicht einig, deswegen konnten sie den ersten Profisieg des Kolumbianers nicht verhindern.

Trotz seines Patzers übernahm Zana die Führung in der Gesamtwertung vor Ulissi (+0:01) und Fortunato (0:06). Aleotti belegt Rang vier (+0:11), Zwiehoff ist Neunter (+0:28).

Ein beherztes Rennen zeigte das Team Vorarlberg, das am Ende mit Rang zwölf und 15 durch Colin Stüssi und Oscar Cabedo belohnt wurde. Diese Plätze nehmen der Schweizer und der Spanier in der Gesamtwertung ein. "Eine mutige Vorstellung. Wir haben ab Kilometer 30 bis 100 mit Jayco das Rennen kontrolliert um Stüssi und Cabedo stressfrei ins Finale zu bringen. Da waren dann einige Fahrer stärker. Das muss man akzeptieren. Wir dürfen aber mit dem Auftritt sehr zufrieden sein", befand Werner Salmen, der Sportliche Leiter der Equipe, gegenüber radsport-news.com.

Die Etappe hatte in der Hauptstadt Ljubljana mit einer Gedenkminute für den bei der Tour de Suisse tödlich verunglückten Schweizer Radprofi Gino Mäder begonnen.

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