Schreiber Zweite beim verregneten Azencross

Niemand kann van Anrooij in Loenhout das Wasser reichen

Von Kevin Kempf

Foto zu dem Text "Niemand kann van Anrooij in Loenhout das Wasser reichen"
Shirin van Anrooij (Baloise - Trek Lions) hat den Azencross in Loenhout gewonnen. | Foto: Cor Vos

30.12.2022  |  (rsn) – In Abwesenheit aller anderen Topstars hatte Shirin van Anrooij (Baloise – Trek Lions) beim Azencross in Loenhout leichtes Spiel. Im strömenden Regen löste sich die 20-jährige Niederländerin schon in der Auftaktrunde von ihren Konkurrentinnen und hatte keine Mühe, ihren vierten Saisonsieg einzufahren. Zweite im sechsten Lauf der Exact-Cross-Serie wurde mit 56 Sekunden Rückstand die erst 19 Jahre alte Luxemburgerin Marie Schreiber (Tormans CX). Das Podium vervollständigte Manon Bakker (Crelan – Fristads), die sich aus einer sechsköpfigen Verfolgergruppe heraus vor Lauren Molengraaf (Tormans CX) und Leonie Bentveld (Pauwels Sauzen – Bingoal) durchsetzte.

“Der Kurs lag mir“, so Van Anrooij im Ziel-Interview. “Es hat sich richtig gut angefühlt. Ich konnte das ganze Rennen in meinem eigenen Tempo fahren. Nachdem mein Vorsprung groß genug war, habe ich mein Tempo angepasst und versucht, keine Fehler zu machen.“

Bei ihren bisher 14 Renntagen im Gelände verpasste van Anrooij nur beim Weltcup in Tabor als Siebte das Tagespodium. Diese Scharte konnte sie allerdings mit ihren ersten beiden Weltcupsiegen in Beekse Bergen und Gavere mehr als nur auswetzen. In der letzten Woche landete sie drei Mal auf dem Podium: Zweimal feierte van Anrooij und wurde in Diegem Zweite. Auf dem matschigen Parcours in Loenhout setzte sie ihre Serie fort.

Allerdings kam Schreiber gemeinsam mit Kristyna Zemanova (Brilon) am besten aus den Startlöchern. Die Tschechin konnte dem Tempo der Tormans-Fahrerin aber nicht folgen und fiel in die Verfolgerinnengruppe zurück, aus der sich in der Schlussrunde wiederum Bakker erfolgreich absetzte. Molengraaf konnte die Lücke nicht mehr schließen, Bentveld gewann schließlich den Sprint um Platz fünf hauchdünn vor der Französchen Meisterin Line Burquier (A.S. Bikes). Zu diesem Zeitpunkt war van Anrooij längst im Ziel, nachdem sie schnell zu Schreiber vorgefahren war und ihre Konkurrentin noch in der ersten Runde abgeschüttelt hatte.

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