Als Higuitas Helfer in Katalonien auf Rang 25

Palzer: “Wir haben als Team wirklich super funktioniert“

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Sergio Higuita (li.) und sein Bora-Teamkollege Anton Palzer bei der 101. Katalonien-Rundfahrt | Foto: Cor Vos

29.03.2022  |  (rsn) - Anton Palzer konnte sich bei der am vergangenen Sonntag zu Ende gegangenen Katalonien-Rundfahrt nicht nur über den Gesamtsieg seines Teamkollegen Sergio Higuita freuen, sondern mit Rang 25 sein bisher bestes Ergebnis in einem WorldTour-Rennen verbuchen. Hinter dem Kolumbianischen Meister und dessen Edelhelfer Jai Hindley (12.) war der ehemalige Skibergsteiger zugleich drittbester Bora-Profi, vor allem aber bester deutscher Starter bei der 101. Auflage der Traditions-Rundfahrt.

Zu dieser kehrte Palzer aus einer dreiwöchigen Rennpause zurück, in der er bei einem Trainingslager auf Gran Canaria an seiner Form feilte. “Ich hatte mit der rennfreien Zeit und dem Trainingslager auf Gran Canaria wirklich perfekte Wochen der Vorbereitung und bin top motiviert nach Barcelona zum Start der Katalonien-Rundfahrt gereist“, berichtete der Berchtesgadener, der im spanischen Nordwesten dann keinerlei Eingewöhnungszeit benötigte.

“Wir haben als Team wirklich super funktioniert hier. Jeder hat seine Aufgaben erledigt, wir haben uns gut verstanden und einfach harmoniert“, so Palzer, dem besonders die 6. Etappe in Erinnerung bleiben wird. Denn da stürmte sein Kapitän Higuita bei widrigen Bedingungen ins Weiß-Grüne Trikot des Gesamtführenden, das er auf dem abschließenden Teilstück souver verteidigte.

“Diese Etappe wird mir lange in Erinnerung bleiben. Strömender Regen und Temperaturen, wie ich sie vom Skibergsteigen kannte - einfach ein extrem harter Tag. Sergio hat 130 Kilometer vor dem Ziel attackiert, wir haben hinten im Feld kontrolliert und am Ende konnte Sergio an diesem Tag die Gesamtführung übernehmen. Ein unglaublicher Tag! Eine so schwere Etappe, bei der wir viel leiden mussten - im Ziel war aber sofort alles vergessen, der Plan ist aufgegangen und wir haben das Führungstrikot geholt“, schwärmte der 29-Jährige von der Vorstellung seiner Mannschaft, die in den vergangenen Wochen von Verletzungen und Erkrankungen gebeutelt worden war und deshalb umso erleichterter über Higuitas Coup war.

Nächster Einsatz im Baskenland: "Weiter an der Form schleifen"

Palzer zog aber auch ein persönlich positives Fazit von seiner nach der Tour de Suisse und der Vuelta a Espana dritten WorldTour-Rundfahrt. “Ich bin richtig zufrieden mit dem Verlauf der Rundfahrt und meiner Entwicklung als Radprofi. Hier bei einem Rennen der höchsten Kategorie um die Top 25 fahren zu können und auch im Rennen Akzente zu setzen, ist für mich definitiv der nächste Schritt in meiner kurzen Laufbahn als Radprofi. Zusammen mit dem mannschaftlichen Erfolg eine super Woche, aus der wir alle zwar müde, aber doch gestärkt heraus gehen.“

Viel Zeit zur Erholung bleibt allerdings nicht. Palzer startet zunächst am Samstag beim GP Indurain, ehe es zwei Tage später zur Baskenland-Rundfahrt (4. - 9. April) geht, bei der Bora - hansgrohe mit einem starken Aufgebot antritt. Mit dabei sein wird bei der zweiten spanischen WorldTour-Rundfahrt des Jahres nicht nur Higuita, sondern auch Aleksandr Vlasov, Gewinner der Valencia-Rundfahrt, sowie Emanuel Buchmann, Baskenland-Gesamtdritter von 2019, sowie Lennard Kämna, der in dieser Saison die Schlussetappe der Ruta del Sol für sich entscheiden konnte.

“Die Baskenland-Rundfahrt ist ein richtig schweres Rennen und für ihre steilen Rampen berühmt-berüchtigt. Für mich heißt es dort weiter an der Form schleifen und für die Mannschaft zu arbeiten. Auch wenn ich gerade etwas müde bin, ich freue mich auf die Rennen dort und hoffe wir können ähnlich erfolgreich sein“, fügte er an.

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