UAE Tour “speziell und sehr herausfordernd“

Ackermann: Vom Skibergsteigen zum Sprintsieg in der Wüste?

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Ackermann: Vom Skibergsteigen zum Sprintsieg in der Wüste?"
Schnappschuss: Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe) wartet im W Abu Dhabi-Hotel innerhalb der F1-Rennstrecke Yas Marina Circuit auf die Pressekonferenz zur Eröffnung der UAE Tour 2021. | Foto: Cor Vos

21.02.2021  |  (rsn) - Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe) hat sich nach dem Etoile de Bessèges gegen einen Start bei der Clasica Almeria entschieden und die Tage vor der Abreise zur UAE Tour stattdessen zuhause am Alpenrand verbracht. Zwar konnte er dort wegen des schlechten Wetters kaum mit dem Rad auf die Straße, doch die Entscheidung ersparte dem 27-Jährigen einige Reisestrapazen. Und Ackermann wusste sich auch so mit attraktivem Ausdauer-Training zu helfen:

"Es war mit rund -6 Grad zu kalt, um Rad zu fahren, also habe ich mich entschieden, stattdessen Skifahren zu gehen", erklärte Ackermann am Samstagmittag im Rahmen der Präsentation zur UAE Tour. Ob das gut war, weiß er wohl auch nicht. "Wir werden sehen, wie es klappt, direkt vom Skifahren in den Bergen zum Sprinten bei der UAE Tour", hielt er sich bedeckt.

Beim Etoile de Bessèges verpasste Ackermann die Sprintankünfte: Am Auftakttag ließ er Jordi Meeus im winkligen und mit einer steilen Rampe versehenen Finale sprinten, auf der 2. Etappe saß er - im Nachhinein kann man von Glück reden - nicht mehr am Hinterrad seines belgischen Anfahrers, als es im letzten Kreisverkehr 400 Meter vor Ziel krachte und auch Meeus zu Boden ging.

Einzig auf der 4. Etappe in Saint-Siffret war Ackermann ganz vorne dabei, als das Feld 17 Sekunden hinter Solosieger Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) um Platz zwei spurtete - und wurde nur vom bereits bestens aufgelegten Auftaktsieger Christophe Laporte (Cofidis) geschlagen, bei einer ebenfalls nicht ganz flachen Sprintankunft.

Extrem beeindruckende Sprinter-Konkurrenz

Die UAE Tour hält nun andere Zielpassagen bereit. Beim Wüstenrennen warten echte Flachland-Massensprints in Al Mirfa am Sonntag (1. Etappe), auf Al Marjan Island (4. Etappe) am Mittwoch, auf der künstlichen Insel Palm Jumeirah (6. Etappe) am Freitag und schließlich am Hafen von Abu Dhabi (7. Etappe) zum Rundfahrtabschluss kommenden Samstag.

Mit Sam Bennett (Deceuninck - Quick-Step), Caleb Ewan (Lotto Soudal), Jasper Philipsen und Mathieu van der Poel (beide Alpecin - Fenix), Giacomo Nizzolo und Max Walscheid (beide Qhubeka - Assos), Fernando Gaviria (UAE Team Emirates), Phil Bauhaus (Bahrain Victorious), Elia Viviani (Codidis), Matteo Moschetti (Trek - Segafredo), Cees Bol und Alberto Daines (beide DSM), Luka Mezgec (BikeExchange) und vielen anderen könnte die Sprinter-Konkurrenz besser kaum sein.

"Mit so vielen Top-Sprintern ist die UAE Tour vielleicht das beeindruckendste Rennen des Jahres", staunte Ackermann daher am Samstag bereits und fügte hinzu: "Beim ersten WorldTour-Rennen der Saison, weiß man nie, wie die Jungs drauf sind. Das macht es speziell und sehr herausfordernd."

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